Die Malediven mit Kindern

Tipps und Infos, wie ihr die Inselwelt verantwortungsvoll, individuell und low budget bereisen könnt

by nadine

[Artikel vom 26. Januar 2015, aktualisiert am 7. Februar 2022]

Im Herbst ist unsere Malediven-Reise sage und schreibe 8 Jahre her. Seitdem ist viel passiert – unsere Welt hat sich verändert und ich mich mit ihr. Es wird also Zeit, diesen Beitrag zu überarbeiten, denn ich sehe heute vieles in einem anderen Licht. Und dazu gehört auch das „vermeintliche Paradies der Malediven“.

Diese sind, trotz Klimakrise, immer noch ein Touristenmagnet und ich kann den Wunsch, sie einmal im Leben sehen zu wollen, gut nachvollziehen. Sie sind einfach traumhaft schön, da gibt es nichts zu rütteln. Auch wir sprechen immer wieder über unseren Urlaub dort, der mit zu den entspanntesten in unserem Leben gehört. Selbst unser mittlerweile 10 Jahre alter Sohn, schwärmt immer noch von den traumhaften Stränden, dem türkisblauen Wasser und den Babyhaien.

Ich möchte daher auch nicht von einer Reise dorthin abraten. Ich würde mir jedoch wünschen, dass jeder, der eine Reise auf die Malediven plant, sich vorab intensiv mit dem Land und seinen Einwohnern, der politischen Lage und vor allen Dingen auch der Klimafrage befasst. Denn eins ist klar: mit jedem Flug dorthin, besiegeln wir den Untergang dieser einzigartigen Inselwelt! Ich habe ein paar meiner Infos vom Januar 2015 mal aktualisiert, weise aber daraufhin, dass ich seitdem nicht mehr dort war. Ich kann also keine aktuellen Reisetipps geben.

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Malediven mit Kindern:

Tipps und Infos, wie ihr die Inselwelt verantwortungsvoll, individuell und low budget bereisen könnt

#1 Wo liegen die Malediven?

Die Malediven sind ein tropischer Inselstaat, das aus 26 ringförmigen Atollen und ca. 1.200 Koralleninseln besteht, von denen aber nur ca. 220 bewohnt sind. Durch ihre exponierte Lage sind sie nur schwer erreichbar und daher ein teures Pflaster. Von der Ananas bis zur Zahnbürste, muss alles dorthin importiert werden. Durch die hohen Reisekosten sind sie daher meist gut betuchten Touristen vorbehalten oder den Menschen, die einmal im Leben 10.000 € für zwei Wochen Inselleben ausgeben wollen. Das ist einerseits schade, andererseits gut – denn Menschenmassen würden die Inseln nicht verkraften und schon jetzt sind sie extremst vom Klimawandel betroffen.

Die Malediven liegen nur wenige Meter über dem Meeresspiegel und gehören zu den am niedrigsten gelegenen Inseln der Welt. Bei anhaltender globaler Erwärmung könnten die Malediven daher innerhalb von Jahrzehnten vom Meer verschluckt werden.

#2 Welche Inseln haben wir besucht?

Wir waren im Herbst 2014 für zwei Wochen auf den Malediven. Eine Woche haben wir auf der Resortinsel Kuramathi, eine weitere auf der Einheimischeninsel Maafushi und eine Nacht auf der Flughafeninsel Hulhumalé verbracht. Außerdem waren wir in der Hauptstadt Malé, um mit dem Schiff von einer Insel zur nächsten zu kommen. Diese drei Inseln könnten nicht unterschiedlicher sein und ich finde, wer nur auf einer rein künstlichen Touristen-Insel war, hat die Malediven nicht gesehen.

Für uns war daher von vornherein klar, dass wir unbedingt auch eine Insel besuchen wollen, auf der ganz alltägliches Inselleben stattfindet. Im Oktober 2014 war das noch nicht so einfach, denn es gab nicht viele Inseln, die auf eigene Faust von Touristen besucht werden durften. Das hat sich seitdem sicher sehr verändert.

#3 Kann man auch individuell auf die Malediven reisen?

Ja, könnt Ihr. Wir hatten auch nur Flüge und sind mit Condor direkt von Frankfurt nach Malé geflogen. Condor bietet auch immer wieder günstige Angebote auf die Malediven an. Also Augen auf. Unterkünfte könnt ihr individuell z.B. über Booking* (Werbung) buchen.



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#4 Braucht man ein Visum für die Malediven?

Deutsche bekommen bei der Einreise mit einem gültigen Reisepass ein 30-tägiges Touristenvisum. Ihr braucht jedoch bei der Einreise eine erste Anlaufstelle, die Ihr bereits von Zuhause aus buchen müsst. Diese müsst Ihr auch an Bord auf den Einreiseformularen angeben. Diese Angaben sind ohne Gewähr, da Stand Oktober 2014. Checkt daher vorab bitte immer die Seite des Auswärtigen Amtes.

#5 Wie ist die aktuelle Corona-Lage auf den Malediven?

Da es 2014 noch kein Corona gab, bin ich planlos, verweise hier aber gerne auf die Seite von faszination-südostasien:

Corona/Covid-19: Aktuelle Infos für Südostasien-Reisende

#6 Welche Religion herrscht auf den Malediven?

Wer es bisher noch nicht wusste: die Malediven sind streng muslimisch! Der Islam ist Staatsreligion und das islamische Recht, die Sharia ist Grundlage des Justizsystems. Es gibt also keine Religionsfreiheit. Davon bekommt man auf den Touristeninseln fast gar nichts mit. Wer jedoch auf Einheimischen-Inseln reist, muss sich den Landessitten anpassen. Das fängt schon bei der Einreise an.

Also ACHTUNG:

Die Einfuhr von Alkohol, Kondomen (ihr habt richtig gelesen!) und Schweinefleisch ist verboten. Der Muezzin ruft fünfmal am Tag (und auch in der Nacht) zum Gebet. Unpraktisch, wenn die Unterkunft quasi direkt neben dem Minarett liegt ;). Oben-Ohne oder nackt baden ist bei Strafe untersagt. Das Tragen von Bikinis ist an öffentlichen Stränden nicht erlaubt. Einheimische Frauen tragen fast alle Kopftuch und sind mitunter auch komplett verschleiert.

Tatsächlich ist es mir auch einmal passiert, dass mich eine Gruppe verschleierter Frauen auf Maafushi unwirsch abschätzend taxiert hat. Ich habe jedoch Verständnis, da ich gerade vom Strand kam und auf den 200 Metern zurück zum Hotel nur Jeansshorts und Top trug. Als Frau ist man damit nicht angemessen gekleidet. Das muss man einfach respektieren, wenn man dieses Land besucht. Auch wenn man anderer Ansicht ist. Aber vielleicht hat sich die Lage seit 2014 in der Hinsicht ja entspannt.

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#7 Wie sieht die politische Lage auf den Malediven aus?

Die politische Lage auf den Malediven kann man mittlerweile wohl als halbwegs stabil bezeichnen. Über 30 Jahre lang herrschte auf den Malediven jedoch eine autokratische Herrschaft und es wurde streng darauf geachtet, dass Touristen und Einheimische möglichst keinen Kontakt zueinander haben. Daher war es auch lange nicht möglich als Tourist Einheimischen-Inseln zu besuchen. Erst seit der ersten demokratischen Wahl 2012 zeigt sich das Land weltoffener und den Maledivern ist es seitdem z.T. auch erlaubt, eigene Geschäfte im Tourismusbereich machen zu dürfen. Nichtsdestotrotz sind die Malediver arm und es herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit. Die Jobs in der Tourismusbranche werden hauptsächlich von Ausländern aus z.B. Bangladesh gemacht. Mir wurde gesagt, dass diese für einen geringeren Lohn arbeiten als die Malediver.

Vor unserer Abreise 2014 habe ich mir viele Gedanken zu dem Thema gemacht. Zu dieser Zeit fanden in der Hauptstadt Malé nämlich immer wieder mal Pro-IS Demonstrationen statt. Da mein Blog jedoch keine Plattform für religiöse oder politische Diskussionen ist, möchte ich nicht viel mehr dazu schreiben. Da sollte sich jeder sein eigenes Bild machen. Ich kann nur darüber berichten, was ich erlebt habe. Und das waren hauptsächlich Begegnungen mit äußerst netten, hilfsbereiten und sehr kinderfreundlichen Menschen, die sich darum bemüht haben, sich eine Existenz im Tourismusbereich aufzubauen.

#8 Kann man nachhaltig auf die Malediven reisen?

Klares Nein! Denn die einzige Möglichkeit die Malediven zu erreichen, ist das Flugzeug. Und ein Flug von Deutschland nach Malé und zurück (Entfernung: ca. 16.000 km) verursacht pro Person nun mal über fünf Tonnen CO2. Zum Vergleich: jeder Mensch dürfte maximal zwei Tonnen jährlich pro Kopf produzieren, damit wir unsere Umwelt und das Klima auch für kommende Generationen erhalten wollen. Aktuell verursacht jedoch jeder Mensch in Deutschland durchschnittlich 12,5 Tonnen jährlich.  Mit jeder Flugreise auf die Malediven beschleunigen wir also ihren Untergang. Die Konsequenzen tragen die Malediver jetzt schon täglich in Form von Stürmen, Überschwemmungen und Erosion. Sehr kritisch sehe ich daher auch den Trend zum „Untergangs-Tourismus“. Schnell nochmal hin, bevor sie für immer verloren sind. Bezieht sich btw auch auf Grönland.

Wer also auf die Malediven reisen möchte, sollte unbedingt so lange wie wie möglich vor Ort bleiben. Kurzurlaube fallen damit de fakto weg. Zudem sollte man auf jeden Fall CO2 kompensieren. Ich mache dies immer bei atmosfair. 

Da die Einheimischen-Inseln sehr viel günstiger sind, als die Resortinseln, kann man es hier auch etwas länger aushalten. Wenn man denn die Einschränkungen aus Punkt 6 hinnehmen möchte. Mittlerweile gibt es vielleicht auch die Möglichkeit Insel-Hopping zu betreiben. Dies war 2014 noch nicht möglich. Seitdem sind jedoch immer mehr kleine private Hotels, Restaurants, Shops und Tauch-Schulen entstanden. Wenn man diese unterstützt, geht das eingenommene Geld dann auch direkt an die Einheimischen und geht nicht nur an die Regierung oder ausländische Luxus-Resorts.

Zum Glück ist auch der maledivischen Regierung die Dringlichkeit von Umweltschutz und Nachhaltigkeit bewusst geworden. Immerhin geht es um das Überleben ihres Landes. Da die Inseln ein großes Abfallproblem haben, wurden z.B. hohe Einfuhrzölle auf Plastiktaschen eingeführt und Plastikflaschen wurden komplett verboten. Hinzu kam eine Öko-Abgabe von sechs Dollar pro Nacht und Gast, mit der Umweltschutz­projekte gefördert werden sollen.

Hier findet ihr einen lesenswerten Beitrag der Klimareporter: Früher war hier der Strand!

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#9 Wie ist das Leben auf einer Einheimischeninsel?

Auf Maafushi war es maledivisches Leben pur und extrem relaxt. Verschleierte Frauen, spielende Kinder, bunte Häuschen, kleine Lebensmittel-Shops, eine Moschee, Müll auf den Straßen, halb verfallene Ruinen, knatternde Mopeds aber auch das Gefängnis der Malediven, etwas abgelegen am Ende der Insel. Dazwischen zwei Souvenirshops, die Plunder aus Indien und Sri Lanka verkaufen, kleine Restaurants, Tauchschulen, Surfboard-Verleihshops sowie ein paar bessere und einfachere Hotels.

Wir fanden es nett und total spannend, über die staubigen Straßen durch das Dörfchen zu schlendern und endlich auch mal das wahre Malediven-Leben zu sehen. Erschreckend fand ich jedoch das Thema Umweltbewusstsein. Selbst wenn es einen Mülleimer gibt, wird der Müll quasi daneben geschmissen. Von der Zerstörung der Riffe oder Korallen-Abbau wollen wir besser gar nicht erst sprechen. Diese werden z.B. dafür genutzt um neue Häuser, Mauern etc. zu bauen. Aber woher soll das Baumaterial auch sonst kommen?

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#10 Gibt es auf den Einheimischen-Inseln schöne Strände?

Natürlich. Und die sind sogar wunderschön. Allerdings wird der Touristenstrand von einem hohen Bambus-Zaun abgeschirmt und auch nur dort, ist das Tragen von Bikinis erlaubt. Am öffentlichen Einheimischenstrand ist es absolut verboten und die muslimischen Frauen gehen nur im Ganzkörper-Burkini ins Wasser. Ja, die gibt es. Einfach mal Burkini googlen. Das sieht dann teilweise schon lustig aus, wenn 5 schwarz gekleidete, vor Freude quietschende Frauen auf einer gelben Riesen-Banane hinter einem Motorboot hergezogen werden ;).

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#11 Wo kann man auf den Einheimischen-Inseln wohnen und essen?

Ich kann nur für Maafushi sprechen, aber dort habe ich ca. 12-15 Übernachtungsmöglichkeiten gesehen. Größere Hotels und kleinere Hostels. Wir haben im Kaani Village and Spa gewohnt. Definitiv eins der besseren Hotels vor Ort und die Kosten lagen bei ca. 120 € die Nacht für uns Drei inkl. einem Meal-Package. Das Essen war sehr lecker und aus meiner Sicht ist es die bessere Wahl, als in eins der Restaurants zu gehen.

Die Preise für ein Essen im Restaurant fangen bei ca. 6  € an (kleiner Teller fried noodles), Getränke bekommt man ab ca. 2,50 € (Fruchtshake ca. 6 €), aber die Qualität fand ich nur mittelprächtig.

Das Kaani Village and Spa ist relativ klein, ein bisschen im Motel-Style, aber sehr hübsch und hat einen netten Pool. Die Angestellten waren alle superfreundlich und hilfsbereit und arrangieren täglich neue Ausflüge in die Umgebung. Wie z.B. einen Picknickausflug auf eine unbewohnte Insel oder Schnorcheln mit Whale Sharks und Schildkröten. Kam für uns mit kleinem Kind leider nicht in Frage. Aber die Rückkehrer dieser Ausflüge schienen allesamt begeistert gewesen zu sein und die Preise waren auch moderat, da sich dieser mit zunehmender Teilnehmerzahl reduziert.

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#12 Wie kommt man auf die Einheimischen-Inseln und zurück?

2014 hatte man zwei Möglichkeiten. Man mietet man sich ab dem Hafen in Male ein Speedboat für ca. 120-150 US $ one way, das einen in ca. 30 Minuten exklusiv zur angedachten Insel bringt. Alternativ nimmt man eine der local ferries, die einen in ca. 1 1/2 Stunden für ca. 8 US Dollar (kleine Kinder frei) dorthin bringt. Auch das war aber wahrscheinlich ein Touristenpreis, denn ich hatte vorher von ca. 3 US $ gehört. Wenn ihr die local ferry nehmen wollte, empfehle ich euch vorher dringend den Fahrplan zu studieren. Hier habe ich z.B. einen gefunden: maafushi.com Freitags geht z.B. gar nichts, weil der Freitag ein strenger Ruhetag ist. Zudem solltet ihr rechtzeitig da sein, um euch einen Platz zu sichern. Die Boote sind schnell voll und lassen einen dann auch einfach stehen.

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local ferry von Male nach Maafushi

ACHTUNG: Diese Erfahrung mussten wir auf unserer Rückreise von Maafushi nach Male machen. Am Hafen warteten ca. 150 Eimheimische und Touristen auf die local ferry, die bereits von einer anderen Insel kam und somit schon halb voll war. Riesengedränge und Geschiebe und ein Kampf um die letzten Plätze.  Ich denke, hier werden dann auch absichtlich die Touristen stehengelassen, damit sie die teuren Speedboats nehmen. Wir haben mit Kind daher auch schnell aufgegeben und das Schiff fuhr ohne uns ab. Dies sollte man dringend einplanen, wenn man z.B. einen Rückflug hat.

Wir haben uns dann spontan mit ein paar anderen Touristen mobilisiert und uns gemeinsam ein Speedboat gemietet. Wir wurden dann für 20 US $ pro Person (Kind frei) in einer rasanten 30-minüten Bootsfahrt direkt zur Anlegestation Airport Male bzw. Hafen Male gebracht. Nimmt man die local ferry, muss man vom Anlegehafen in Male aus auch erstmal wieder ein Taxi für 5 US $ nehmen um zur Airport-Ferry zu gelangen. Die kostet dann auch wieder. Hier lohnt es sich also definitiv die teurere Variante zu nehmen. Die Kosten kommen am Ende fast aufs Gleiche raus. Zumal so eine Fahrt im Speedboat auch echt spassiger ist, als auf einem halb verrotteten Kutter ;).

#13 Kann man Insel-Hopping machen?

2014 war es meines Erachtens nicht möglich, bzw nur mit sehr viel Geld in der Tasche. Dann kann man sich jederzeit ein Wasserflugzeug chartern oder ein privates Speedboat mieten. Wir konnte damals jedenfalls nicht von Kuramathi nach Maafushi reisen, sondern mussten erst nach Male fahren und von dort aus weiter. Abgesehen davon, sind viele Inseln aber auch gar nicht zugänglich.

#14 Wie hoch ist der Preisunterschied zwischen einer Resort-Insel und einer Einheimischen-Insel?

Die Malediven sind generell kein Low Budget-Ziel. Die Resort-Inseln sind hochpreisig bis exorbitant teuer und auch auf den Einheimischen-Inseln kosten Übernachtungen mind. 50 – 70 US $ die Nacht. Auch das Essen ist nicht unbedingt günstig, denn außer Kokosnüssen und Fisch gibt es dort nichts und es muss wirklich alles auf die Inseln gekarrt werden.

Trotzdem kann man auf den Einheimischen-Inseln, im Gegensatz zu den Resort-Inseln, einen vergleichsweise günstigen Urlaub verbringen. Die üblichen Resortpreise empfinde ich dagegen als z.T. völlig überteuert. Hier fängt man z.T. bei 400 Euro pro Nacht an. Für die Hälfte des Geldes, kann man dafür in einem anderen südostasiatischen Land einen ziemlich exklusiven Urlaub machen und die Strände sind nicht minder schön.

#15 Kann man so eine Reise mit kleinen Kindern machen?

Auf jeden Fall. Ich fand die ganze Reise recht unkompliziert mit unserem damals 3-jährigen Kind. Wir waren im Oktober dort und das  Klima war perfekt für unseren kleinen Sohn. Angenehme 28 Grad, nicht zu schwül und lauwarmes Planschwasser. Außerdem sind die Menschen auf den Malediven (wie fast alle Asiaten) total kinderfreundlich und er wurde überall wie ein kleiner Prinz empfangen.

#16 Nachhaltigkeit vor Ort!

Auf den Malediven gibt es nicht wirklich Souvenirs zu kaufen. Und wenn dann nur importierten, überteuerten Ramsch made in china. Lasst Muscheln, Korallen und Co. daher dort wo sie hingehören. Im Meer. Damit auch kommende Generationen noch etwas davon haben. Ich habe im Jahr 2014 leider immer noch Leute gesehen, die Korallen einfach abbrechen oder achtlos darauf herumtrampeln.

Die Malediven haben ein gigantisches Müllproblem, daher versucht unbedingt Müll zu sparen. Wir haben unserem Sohn dafür z.B. in einer Blitzaktion die Windeln abgewöhnt. Wir wollten auf gar keinen Fall Einweg-Windeln  mit auf diese Reise nehmen. Hat dann auch hervorragend geklappt. Zudem solltet ihr nur wiederauffüllbare Kosmetikflaschen (z.B. Shampoo, Duschgel etc.) mitnehmen und nicht vermeidbaren Plastikmüll möglichst wieder mit nach Hause nehmen. Denn sonst schwimmt dieser demnächst im Meer herum.

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#17 Kann man sich sparen!

Versucht besser gar nicht erst diesen lustig aussehenden Snack zu essen. Steinharte Nüsse, irgendwelche Blätter, Nelken und eine Korallenpaste, die original nach scharfer Zahnpasta schmeckt. Nachträglich hat sich der „Snack“ dann auch als Zahnreinigung herausgestellt und die Einheimischen haben sich bestimmt über uns totgelacht.

Ebenfalls sparen kann man sich die Hauptstadt Malé. Sie ist die am dichtesten bebaute und besiedelte Hauptstadt der Welt und so hässlich  wie alle sagen. Sie besteht gefühlt nur aus Beton und Smog, das aus den Auspuffen unzähliger Motorräder kommt.

Die künstliche Insel Hulhumalé in der Nähe des Flughafens ist ebenfalls das hässliche Pendant zu den tropischen Trauminseln. Wir haben dort eine Übernachtung vor unserem Abflug eingeplant und waren einigermaßen schockiert, über die Tristesse. Hier sieht man auch, wie die Korallen aus dem Meer gebaggert werden, um sie als Baustoff für weitere künstliche Hochhaus-Inseln zu nutzen.

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Zahnreinigung auf maledivisch

#18 Mein Fazit!

Die Malediven individuell zu bereisen war ein Erlebnis, das ich nicht missen möchte. Wenn man nur Urlaub in einem Luxus-Resort gemacht hat, hat man die Malediven aus meiner Sicht nicht wirklich gesehen. Manchen reicht das aus. Uns nicht. Dennoch muss man auch ganz klar sagen, dass so ein Trip für den Durchschnitts-Pauschalurlauber wohl eher nichts ist. Die Einschränkungen wie z.B. nur bedingt Bikini, kein Alkohol etc. sind wohl zu groß. Da wir aber jahrelange Backpacking-Erfahrung haben, war es für uns vollkommen normal.

Dennoch möchte ich auch die Erfahrung nicht missen, in einem schicken Insel-Resort gewesen zu sein. Nur Einheimischen-Inseln zu bereisen, hätte mir widerum auch nicht gereicht, denn dann verpasst man diese absolut malerischen Traumkulissen. Ich fand den Mix aus Beidem großartig und kann es daher auch nur empfehlen. Wenn man es sich denn irgendwie leisten kann.

Zudem sollte man im Jahr 2022 das Thema Klimaschutz unbedingt im Auge haben. Wir haben nur diesen einen Planeten und müssen ihn, um unser aller Willen, so lebenswert wie möglich erhalten. Dbzgl. ist es leider schon 5 nach 12 und nach mir die Sintflut ist keine Option.

iheartyou

I heart you, Maldives! ♥

So und nun bin ich sehr gespannt auf eure Meinungen! Wäre so eine individuelle Malediven-Reise mit allen Einschränkungen etwas für euch? Wie steht ihr zum Thema Klimakrise? Und habt Ihr noch Fragen? Dann gerne her damit. 

Hier findet ihr weitere Malediven-Beiträge von mir.

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[Artikel vom 26. Januar 2015, aktualisiert am 7. Februar 2022]

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55 comments

Flögi 26. Januar 2015 - 13:31

Eine sehr gute Zusammenfassung liebe Nadine. 🙂 Wunderschöne Bilder dazu…Bei einigen Sachen habe ich mit großen Augen gestarrt. Keine Kondome? Ok, wenn ich es benütze, dann soll ich dort schwanger werden???? 🙂
Bekommt man dann in der Hotelanlange auch kein Alkohol (Bier?)???
Also, im Urlaub darauf zu achten, wo ich Bikini nicht tragen darf, ist mir zu viel Aufwand, oben ohne ist bei mir standard, anders will ich es auch nicht haben, also dann sind die Malediven definitiv nichts für mich. 🙂
Auf Mauritius haben wir auch junge Mädchen gesehen, die schön angezogen waren und sind in ihren schönen Klamotten ins Meer zu baden gegangen. Ich würde sofort krank danach…weil sie dann auch in den naßen Sachen sitzen, oder später weggehen…ich muß nach Baden jedes Mal ein trockenes Bikinihöschen anziehen, sonst bekomme ich leider sehr schnell Blasenentzündung. So bin ich also in jeder halbe Stunde ständig nur bei Schlüpfewechseln. 🙂
Ich glaube ich bin zu diesen Inseln noch nicht erwachsen genug. 🙂
Liebe Grüße

Reply
Anne 27. Januar 2015 - 13:09

Hahahaha…….Flögi…..du bist echt der Knaller! Ich muss dich echt mal live kennenlernen! Dich ordnungliebenden, biertrinkenden obenohne Heavymetal-Fan mit gelegentlicher Blasenentzündung! Smak! Du bist großartig ;-)!

Reply
Antje 26. Januar 2015 - 15:24

Liebe Nadine,

vielen Dank für deinen Bericht,, den ich mit sehr großem Interesse gelesen habe. Abseits der typischen Touristenpfade zur reisen ist für die Malediven sehr ungewöhnlich – und deine Eindrücke sind daher umso spannender!

LG Antje

Reply
Nathalie 26. Januar 2015 - 16:20

Liebe Nadine,
vielen Dank für deinen tollen Bericht.
Nachdem ich hier bei dir so viele schöne Bilder und Artikel über die Malediven gesehen habe, nahm ich es zum Anlass auch mal wieder unsere Bilder rauszukramen….
Als ich mit meinem Mann 2001 auf den Malediven war, haben wir tatsächlich nur einen Pauschalurlaub gemacht, weil wir du auch schreibst, es nicht oder kaum möglich war auf die Einheimischen Inseln zu reisen. Daher schön, jetzt hier mal einen Eindruck zu bekommen.
Wir haben letzte Woche mit unseren Mädels einen Diaabend (ja, damals hab ich noch analog fotografiert) gemacht. Und nun rate mal welches Reiseziel bei meiner 11-jährigen Tochter nun ganz ganz oben auf der Liste steht?!

LG Nathalie

Reply
Reni 26. Januar 2015 - 16:42

Liebe Nadine,
Wow, ein Hammer Artikel. Ich war ja wirklich überaus gespannt, was du über die Einheimischeninsel zu berichten hast. Zusammen mit meinem Mann hab ich ja 3 Jahre auf den Malediven gearbeitet. Und ja, es ist ja so anders – auf der Resortinsel und auf der Einheimischeninsel. Die Kombination beides zu erleben, find ich echt genial. Nur das eine oder andere zu erleben, gibt schon ein einseitiges Bild von den Malediven.
Wir haben die Malediven in bester Erinnerung, vorallem was die Unterwasserwelt angeht.
Vielen Dank für deinen ehrlichen und tollen Erfahrungsbericht.
Liebe Grüsse
Reni

Reply
frau hibbel 27. Januar 2015 - 9:18

Danke liebe Reni. Da ihr ja auch 3 Jahre dort gelebt habt, wisst ihr ja genau wovon ich schreibe. Würdet Ihr denn wieder dort leben wollen? Ich glaube das könnte ich mir dann doch nicht vorstellen. LG, Nadine

Reply
Ellen 26. Januar 2015 - 17:00

Liebe Nadine,
Ein toller Bericht und tolle Bilder. Der macht richtig Lust darauf selber los zu ziehen und zu entdecken!
Lieber Gruss,
Ellen

Reply
frau hibbel 27. Januar 2015 - 9:19

Danke schön, liebe Ellen! Dann pack Deine kids ein uns los gehts :). LG, Nadine

Reply
Berit 26. Januar 2015 - 19:32

Hello Nadine,
die Malediven interessierne mich als Urlaubsziel zwar gar nicht so sehr, aber es war ein Vergnügen deinen Post zu lesen. Total interessant und informativ. Ich muss zugeben, bisher wusste ich kaum was über die M. Und die Fotos sind wirklich ein Traum. Danke!
Ich finde es richtig gut, dass ihr all die Reisen mit euren Kindern macht und du es öffentlich machst.
viele Grüße
Berit

Reply
frau hibbel 27. Januar 2015 - 9:20

Danke schön, liebe Berit! Das Thema Reisen mit Kindern hatten wir ja schon ;). Alles halb so wild. Freut mich das Dir der Bericht gefallen hat, auch wenn die Malediven nicht so Dein Ziel wären. LG, Nadine

Reply
Nova 27. Januar 2015 - 5:02

Hola Nadine,

also wenn dann würde auch mich so ein Urlaub wie ihr gemacht habt reizen. Genau nur dann kann man doch das Leben dort richtig kennenlernen. Nur in einer Anlage wäre nix für mich, und kein Bikini, Alkohol und Co kenne ich noch zu gut aus Saudi Arabien. Fand es auch immer schlimm wenn sich dort einige Frauen aus dem Camp (Touris gab es ja sozusagen keine) meinten nicht gemäß rausgehen zu müssen. Meist haben sie es aber nur einmal getan, denn die Sittenpolizei war schneller da als man gucken konnte.

Selbst hier meine ich oftmals dass so manche Menschen sich anders kleiden sollten wenn sie in die Stadt oder in Parks gehen.

Jedenfalls fand ich deine Fragen-Antworten echt interessant, einiges war mir auch so gar nicht bewusst, und die Fotos sind immer noch der Oberhammer. Danke dir dafür.

Liebe Grüssle

N☼va

Reply
frau hibbel 27. Januar 2015 - 9:23

Danke schön, liebe Nova! Das mit Saudi Arabien hattest Du ja schon mal erwähnt und würde mich total interessieren. Wie lebt man dort als ausländische Frau mit all den Einschränkungen?? Kann ich mir so null vorstellen. Klar kann man sich ein Stück weit anpassen, aber so völlig meine westliche Identität aufgeben? Könnte ich glaube ich nicht und würde wohl ständig verhaftet werden ;). LG, Nadine

Reply
frau hibbel 27. Januar 2015 - 9:15

Haha….Flögi, jetzt hab ich mich fast an meinem Kaffee verschluckt vor Lachen. Ja, scheinbar sind die Malediven der perfekte Ort zum schwanger werden. Und nee…für Nudisten ist dieses Land auch denkbar ungeeignet. Also definitiv nix für Dich ;). GlG, Nadine

Reply
frau hibbel 27. Januar 2015 - 9:17

Danke, liebe Antje! Ja, ein bisschen ungewöhnlich ist es in der Tat noch. Trotzdem gibt es schon einige Touristen die das machen. Wir waren da also nicht allein. LG, Nadine

Reply
Anne 27. Januar 2015 - 13:13

Soooo ne tolle Zusammenfassung und wirklichwirklich superspannende Einblicke in diese Parallelwelten. Nach all deinen Geschichten weiß ich jetzt gar nicht mehr, ob ich da wirklich noch hin will. Nur wegen dem Inselfeeling? Hm…..das kann ich ja auch woanders haben. Ich überlege nochmal ernsthaft, ob wir nicht nach Malaysia fahren sollten. Ist zwar auch ein muslimisches Land und daher nicht so „schnuckelig“ wie Thailand aber die Inseln da können mit den Malediven locker mithalten. Hmhmhm……ich muss deinen Post bestimmt noch dreimal lesen. Sooviele Infos. Super, dass du dir sone Mühe gemacht hast! GlG Anne

Reply
Fee ist mein Name 27. Januar 2015 - 13:43

Total spannend, liebe Nadine. Es gibt einfach so viel, das man nicht weiß. Und das betrifft nicht nur die Malediven ;)! Aber nur Schrittchen für Schrittchen lernt man mehr, richtig. Danke fürs Horizont erweitern…

Reply
Sabine 27. Januar 2015 - 15:41

Ein toller Bericht und noch schönere Bilder. Die Malediven kenne ich nur als Wunschziel meines Mannes, der Taucher ist.
Vielen Dank, dass du uns den Einblick „hinter die Kulissen“ gewährt hast. Spannend zu lesen, wie es jenseits der Honeymoon Resorts aussieht und wie die Einheimischen tatsächlich leben. Mir war es völlig fremd, dass die Malediven islamisch sind.
Wie gesagt: Reisen bildet 😉

Reply
Sandra 28. Januar 2015 - 9:17

liebes Hibbelchen,
Das war aber mal gehörig interessant. Über die Malediven habe ich mir bisher noch wenig Gedanken gemacht. Aufgrund finanzieller Unerreichbarkeit und ignorantem Desinteresse. Um so mehr hat mich dein Post fasziniert, wo du die verschiedenen Seiten des Landes beleuchtest! Ich habe viel gelernt! Ich werde zwar auch in der nahen bis mittleren Zukunft nicht dirthin reisen, denn ich habe andere Ziele auf meiner Bucketlist, aber falls doch, werde ich deinen Artikel noch einmal konsultieren!
Wobei – deine Fotos und der Umstand, dass es dort warm ist und die Sonne scheint…..!
Gros bisou
Sandra

Reply
Hollightly 29. Januar 2015 - 8:03

Hallo Du Liebe, mit Deinem Artikel hast Du mir die Malediven wieder schmackhaft gemacht. Die nehmen wir uns dann auf unserer nächsten Weltreise 😉 vor. Wir haben aus Zeitgründen beschlossen dort nicht Halt zu machen und ein bisschen, weil ich das Gefühl hatte, dass nur noch Pauschaltourismus möglich ist. Manchmal muss man einfach recherchieren und es dann wagen, wie ihr. Liebe Grüße und bis bald, Petra

Reply
MrsBerry 30. Januar 2015 - 15:21

Na toll, jetzt will ich noch mehr auf die Malediven!!!

Ein schöner Beitrag mit vielen Tipps für eine günstige Malediven Reise. Danke.

Liebe Grüße
Christina

Reply
katja 1. Februar 2015 - 19:59

Super spannend liebe Nadine! Dankeschön für den ehrlichen und informativen Bericht. Wie so oft hat die Medaille zwei Seiten und die glänzende Luxusressortseite hat eben auch ne andere, wesentlich echtere.

Reply
Angela 1. Februar 2015 - 20:06

Super Artikel, echt interessant.

Wir wollen 2016 die Seychellen individuell mit Kind (dann 1 1/2) bereisen. Vielleicht wollt Ihr das schon mal vortesten. 😉 Oder habt Ihr schon?

Viele Grüße,
Angela

Reply
Christina 2. Februar 2015 - 7:49

Wow, ich finde es einfach nur super spannend!
Das du mit Kindern gereist bist, nicht nur den Standard-Strandurlaub gemacht hast und auch probiert hast, etwas von den Leuten und Land zu sehen. 😀
Toll, toll, toll!
Irgendwann mal auch für mich hoffentlich. 🙂

Liebe Grüße
Christina

Reply
Milczarek, Marcin 27. Juni 2015 - 13:12

danke Dir für die offenen Antworten, richtig genial! Wir waren vor ein paar Jahren auf Fihalhoohi, war genial, aber nicht das, was ich mir vorgestellt habeb, also reine Touristeninsel. Jetzt, im September fliegen wir nach THODDOO, dies ist eine Einheimischeninsel, wo das meiste Obst der Malediven angebaut wird. Die Bewertungen für das Hostel sind top (New Breeze Thoddoo Inn) und es gibt dort einen Touristenstrand (also Bickini für meine Liebste;)). Als erfahrener Malediven-Tripper, kannst was über diesen Ort erzählen? Würde mich freuen.

Reply
Reisebloggerin Nadine 27. Juni 2015 - 21:12

Hallo Marcin, da muss ich leider passen. Auf Thoddoo war ich nicht. Aber ich würde mich freuen wenn Du danach was über die Insel erzählst. Gute Reise Euch und lieben Gruss, Nadine

Reply
Nora 13. September 2015 - 20:55

Hi,
schöner Bericht. Mein Freund und ich wollen auch gerne auf die Maledieven reisen, aber auf keinen Fall nur auf die Touristen Inseln.
Wir sind aber nicht verheiratet. Bekommt man trotzdem ein Doppelzimmer und kann als Paar herumlaufen. (Keine Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit ist schon klar.).
Wie sieht das mit Schwimmen mit T-Shirt und Hose aus? Oder gehen die Einheimischen wirklich nur in kompletter Montur schwimmen?
Viele Grüße
Nora

Reply
Nadine 14. September 2015 - 8:36

Liebe Nora,

wir sind auch nicht verheiratet und haben einfach so ein Doppelzimmer buchen können. Wobei wir aber ja auch noch ein Kind dabei hatten und vielleicht eh keiner auf die Idee kam, daß wir nicht verheiratet sein könnten. Ich hatte aber nicht den Eindruck, daß das ein Problem ist. Und an den Einheimischen-Stränden gehen die Frauen in der Tat im Burkini (also Vollkörper-Badeanzug) ins Wasser. Aber es gibt ja auch immer noch den abgetrennten Touri-Strand wo Du Deinen Bikini tragen kanst. Alles halb so wild, so lange Du nicht halbnackt durch die Gegend rennst und ihr auf der Straße rumknutscht ;). LG und viel Spaß bei der Reiseplanung, Nadine

Reply
Sladjana 25. Oktober 2015 - 2:04

wow super super super toller Bericht und so viele Dinge die ich absolut nachvollziehen kann, da ich mittlerweile 3 mal auf den Malediven war, davon Einheimischen Inseln Maafushi, Gulhi, Guraidhoo und Fulidhoo.
Und einige Ressortinseln als Tagesgast.
Mich würde auch die Insel Thoddoo interessieren. Vielleicht kann Milczarek, Marcin dazu was berichten. Würde mich sehr freuen.
Danke.

Reply
Nadine 26. Oktober 2015 - 10:45

Danke schön, liebe Sladjana! Und Erfahrungsberichte über weitere Einheimischeninseln würden mich in der Tat auch sehr interessieren. Ist halt eine halbwegs bezahlbare Alternative zu den Resortinseln, wenn natürlich auch nicht ganz so paradiesisch. LG, Nadine

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Sladjana Glisic 26. Oktober 2015 - 10:49

Ich finde die Mischung aus Urlaub auf local islands gepaart mit Tagesazsflügen viel spannender und schöner und deswegen ist es für mich mehr als paradiesisch 🙂 Hoffentlich gehts bald wieder ins Paradies. Möchte gerne einige Inseln im Noonu Atoll erkunden. Das ist weit im Norden…

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Jenni KuneCoco 13. November 2015 - 9:46

Wow, vieles habe ich gar nicht gewusst! Sollte ich mal auf die Malediven fliegen, weiß ich nun Bescheid. 😉

Liebe Grüße und bis morgen auf der Blogst!
Jenni

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Antonia 8. Dezember 2015 - 21:14

Toller Bericht! Gleiches haben wir auch vor… In 13 Tagen ist es soweit! 😉
Zwei Fragen vorab: wie ist es mit Impfungen? Habt ihr vorher welche gemacht?
Und zum Bikini-verbot: wo ist der Strand in maafushi bei dem welche erlaubt sind?:)
Was kann man an verbotenen tragen? Badeanzug?
In welchem „hochwertigeren Hotel“ wart ihr denn noch gewesen, ist es empfehlenswert?
LG antonia

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Nadine 9. Dezember 2015 - 8:00

Hallo Antonia, nein spezielle Impfungen haben wir nicht gemacht. Wir sind aber perse gegen alles mögliche geimpft, weil wir so oft reisen. Und den Strand auf Maafushi findest Du ganz leicht, denn es gibt nur den einen und die Insel ist nicht so groß. Am local Strand kannst Du weder Bikini noch Badeanzug tragen. Die muslimischen Frauen gehen nur im Burkini (also Vollkörperanzug) ins Wasser. Und über die zwei Hotels in denen wir waren habe ich berichtet. Musst Du Dich mal durch meine Malediven Posts wühlen. Ich wünsche Dir eine traumhafte Reise. LG, Nadine

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Sladdi 9. Dezember 2015 - 11:37

Hallo Antonia,
Ich bin Ende Dezember auf Maafushi 🙂 Das wäre ja cool wenn wir uns am Bikini Beach treffen würden.

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Antonia 15. Dezember 2015 - 10:55

Hallo sladdi,

ja das stimmt!!! 🙂
Wo seid ihr über Silvester?

LG

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Nadine 15. Dezember 2015 - 14:48

Liebe Antonia, liebe Sladdi! Könntet Ihr bitte Euer Date ausserhalb meines Blogs ausmachen? 😉 Ich wünsche Euch viel Spaß und eine traumhafte Zeit, Nadine

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Sladdi 15. Dezember 2015 - 14:32

Ab 28.12. auf Maafushi und Silvester dann auf der Beachparty dort ist doch klar 😉 Jetzt fehlt nur noch ein Erkennungszeichen damit wir uns auch tatsächlich treffen 🙂

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Roxy 13. August 2016 - 0:54

Das hast du alles sehr interessant geschrieben und vorallem ausführlich und bist sachlich geblieben ! Mein Mann und ich sind wahre Abenteurer und bereisen gerne vielfältigere Orte als Strand-Regionen mit Faulenzer-Atmosphäre. Eine der Gründe , wieso wir es bevorzugen zu „spazieren “ statt zu liegen ist, weil ich aus eigener Überzeugung ein Kopftuch trage. In manchen Ländern , welche ich nicht beim Namen nennen werde, wurde es mir sogar übel genommen, wenn ich mit einem Burkini (meiner lässt sich übrigens von einem Taucheranzug nicht sehr unterscheiden !) Ins Wasser ging. Schiefe Blicke und Geläster sowie Beschimpfungen haben mir meinen Urlaub verdorben. Dein Urlaubsbericht war sehr hilfreich und ich bin positiv überzeugt, dass ich dieses Jahr unter gleichgesinnten am Strand schwimmen gehen kann und noch dazu das einfache leben der Malediver kennen lernen darf. Ich freue mich !

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Nadine 13. August 2016 - 11:52

Liebe Roxy,
über Deinen Kommentar freue ich mich ganz besonders, da ich es auch mal sehr spannend finde die „andere Seite“ zu hören. Ja, ich schreibe bewusst sachlich, weil das aus meiner Sicht die Pflicht eines Reisebloggers ist. Ich gebe zu, daß ich sehr vieles am Islam nicht verstehe und nachvollziehen kann. Und ja, dazu gehört auch die Vollverschleierung der Frauen. Die finde ich tatsächlich nicht gut und da ich oft in islamischen LÄndern war, glaube ich nun mal daran, daß diese in den meisten Fällen nicht der freie Wille der Frauen ist, sondern von den Männern über Jahrhunderte aufdiktiert. Aber jeder soll leben wie er will und wenn es Dein freier Wille ist ein Kopftuch sowie Burkini zu tragen, dann soll es so sein und geht mich nichts an. Andersrum gesehen, kann ich Frauen die halbnackt durch die Gegend laufen und alles zeigen, auch nicht verstehen. Ich finde man sollte sich dem Land, das man besucht, ein Stück weit anpassen und die Kultur respektieren. Ich bekomme die Wut wenn ich Touristinnen sehe, die sich im String und oben ohne in Marokko an den Strand legen und dann wundern, daß sie von einer Fußballmanschaft umringt werden. Das geht aus meiner Sicht gar nicht. Genauso finde ich aber auch, daß sich muslimische Menschen, die in Deutschland leben oder diese besuchen, der Kultur ebenfalls ein Stück weit anpassen müssen. Und daher geht Vollverschleierung aus meiner Sicht auch nicht. Wie dem auch sei….danke für Dein Feedback und ich denke, die Malediven werden Euch gefallen. Liebe Grüße, Nadine

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Yami & Toddy - Inselnauten 9. November 2016 - 10:02

Liebe Nadine, ein sehr gelungener und authentischer Bericht von Eurer Reise! Die Bilder sind der Hammer… wir suchen auch immer noch solchen Motiven aus dem Leben.

Eure Erlebnisse in Maafushi können wir bestätigen. Auch wir haben dort bereits „geurlaubt“. Die Zahl der Guest Häuser steigt dort immer noch und auf Grund der größer werdenden Konkurrenz es gibt immer wieder günstige Angebote. Es ist immer noch die Guest House Inseln

Mittlerweile (Stand 2016) gibt es über 300 Guest Häuser auf über 70 lokalen Inseln auf den Malediven. Alle verteilt von auf den 900 km von Nord nach Süd. Es ist nicht einfach aus der Fülle der Angebote die passende Urlaubsinsel zu finden und diese dann auch noch individuell und kostengünstig zu erreichen.

Wir bereisen die Malediven seit nunmehr 20 Jahren und in unserem Malediven Blog gibt es viele Infos und auch Geheimtipps für einen günstigen individuellen Malediven Urlaub. Mit aktuellen Fahrplänen der lokalen Malediven Fähren, ausgewählte Guest Häuser auf Einheimischen-Inseln und ganz viel mehr Wissenswertes rund um einen gelungenen individuellen Malediven Urlaub auch mit kleinem Budget.

Herzliche Grüße
Yami & Toddy

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Nadine 10. November 2016 - 11:48

Danke, Yami & Toddy! Schöner Blog und viel Erfolg damit. Werdet Ihr denn auch kritische Beiträge schreiben? Das fände ich nämlich recht wichtig. Für die meisten Menschen sind die Malediven nämlich einfach nur ein Inselparadies und man schaut nicht nach links und recht. Viele Touristen wissen noch nicht mal, daß die Malediven hochmuslimisch und bettelarm sind. LG, Nadine

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Yami & Toddy - Inselnauten 13. November 2016 - 11:21

Liebe Nadine, wir wollen in unserem Blog informieren. Wir persönlich haben z.B. mit der Staatsreligion der Malediven kein Problem, wir respektieren Sie. Es steht uns nicht zu Dinge zu kritisieren, die aus einer anderen Weltsicht heraus resultieren. Natürlich haben die Malediven wie jedes Land dieser Welt ihre eigenen und hausgemachten Probleme. Diese kennen wir natürlich und benennen Sie auch ganz offen in unseren Artikeln. Wichtig ist uns auch, dass wir nichts beschönigen. Bettelarm sind die Malediver definitiv nicht. Niemand muss dort um Essen betteln, jeder hat ein Dach über dem Kopf und die meisten Insulaner haben einfach andere Ansprüche an ihren Wohnkomfort als wir. LG Yami & Toddy

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Nadine 15. November 2016 - 11:20

Liebe(r) Yami & Toddy, es geht auch nicht ums Kritisieren, sondern ums Aufklären! Und ich finde da sollte ein reiner Malediven-Blog nicht unterschlagen, daß die Malediven streng muslimisch sind, es keine Religionsfreiheit gibt, Nicht-Muslime diskriminiert werden, man wegen einer anderen Meinung im Gefängnis landen kann, es Folter gibt und Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Ganz abgesehen davon, ist Umweltschutz auf den Malediven in der Praxis nicht vorhanden. Und 42 % der Malediver leben von weniger als 1,17 US-Dollar am Tag, auch wenn sie in ganz bescheidenen Hütten wohnen. Das nenne ich arm. Die Arbeitslosigkeit ist extrem hoch, denn die Jobs im Tourismus machen Gastarbeiter aus Indien, Bangladesh und Co. Reich sind nur die Investoren mit ihren Mega-Luxus-Inseln. All das wissen die meisten Malediven-Urlauber aber gar nicht, weil sie von diesen Luxusinseln gar nicht runterkommen. Vielleicht benennt ihr all diese Dinge ja. Ich hab sie ad hoc nicht gefunden. Nicht falsch verstehen…ich finde die Malediven auch toll, vieles aber auch nicht. Aber nur Aufklärung kann Besserung bringen. Ich war 2006 z.B. in Myanmar unterwegs. Da war vieles im Land noch ganz schlimm. 2016 hat sich zum Glück für die Menschen vieles zum Guten gewendet. Ich finde es jedenfalls toll, daß die Malediver auch immer mehr ihr eigenes Ding machen können und wollen. Das war bis vor ein paar Jahren ja noch undenkbar. LG/ Nadine

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Lydia 23. November 2016 - 9:39

Hey,

toller Artikel – Danke für die vielen Informationen! 🙂
Gut zu wissen, dass so ein Bikini-Badeverbot besteht. Sonst wäre ich bestimmt ganz selbstverständlich an so einem Traumstrand mal ins Wasser gehüpft. 😀

Liebe Grüße

Lydia

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Nadine 23. November 2016 - 14:29

Lydia, die öffentlichen Strände darf man tatsächlich nicht im Bikini (sondern nur im Burkini) betreten. Aber da stehen dann meist auch Schilder. Ansonsten gibt es ausgewiesene Bikini-Strände. Die sind dann durch einen Bambuszaun vom Rest abgetrennt. Ist aber alles halb so wild. LG/ Nadine

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Sladjana 23. November 2016 - 14:43

hahahahahaaa was für Burkinis bitte?? auf 9 Einheimischeninseln, die ich besucht habe, haben die einheimischen Frauen einfach in Ihren T-shirt, Leggins und Hijabs sich im Wasser aufgehalten. Wenn Sie tauchen waren, dann hatten sie auch einen ganz normalen Tauchanzug mit Tauchkappe.
Die Bikini-Beaches sind je nach Größe der Insel weitläufig oder relative klein 🙂

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Sladjana 23. November 2016 - 14:55

In der Türkei am Strand hatte ich diese „Ganzkörper-Badeanzüge“ gesehen, aber auf den Einheimischeninseln auf den Malediven nie. Auf welcher Insel warst du den?

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Nadine 24. November 2016 - 9:20

Ich war auf Maafushi. Aber Du darfst nicht vergessen, daß dieser Beitrag hier auch schon wieder 2 Jahre alt ist. Da ändert sich in Asien und insbesondere einem Land wie den Malediven, die sich langsam dem individuellen Tourismus öffnen, viel. Vor 2 Jahren habe ich auch in Male ein paar Mal die Burka gesehen. Also komplett verschleiert. Inkl. schwarzer Handschuhe und Augengitter. In der Türkei habe ich wiederum noch nie sowas gesehen.

Sladjana 24. November 2016 - 9:35

Ich war selber ein paar mal auf Maafushi und habe nie Frauen, die ins Wasser gehen mit einem „Burkini“ gesehen. Sowas haben sich die Europäer einfallen lassen und nennen es so, obwohl es das garnicht so gibt…naja…und Burkas sind blau und warden nur in Afghanistan getragen. Das was du meinst bzw. gesehen hast sind Niqabs (Komplettverschleierung in Schwarz).
Bei allen diesen „Feststellungen“ muss man trotzdem auch sagen, dass es auf den Malediven total egal ist wie jemand rumläuft, man wird immer freunlich begrüsst, zum essen eingeladen und höflich und angenehm behandelt. Auch wenn die Menschen nichts direkt mit dem Tourismus zu tun haben.

Nadine 24. November 2016 - 9:45

Gut dann sind es halt Niqabs. Ansonsten weiß ich aber gerade nicht, was Du mir hier unterstellen möchtest, Sladjana? Das ich mir das ausgedacht habe? Und ich habe einen durchweg positiven Bericht über die Malediven geschrieben. Trotz all der Feststellungen. Es ist zwar nicht egal wie man rumläuft, denn oben ohne ist verboten und knappste Klamotten sind nicht gerne gesehen. Aber in der Tat ist uns jeder freundlich begegnet.

Sladjana 24. November 2016 - 9:50

Ah um Gottes Willen, unterstellen will ich dir garnichts, nur richtigstellen, was da erlaubt ist oder nicht…und viele Leute schmeißen mit Begriffen rum bzw. Bezeichnungen, die halt nicht dem Tourismus/Leben auf den Einheimischen Inseln auf den Malediven entsprechen. Dort gibt es weder Burkas noch Burkinis.
Generell ist oben ohne verboten, aber wie kurz der Rock und wie tief das Dekolette ist interessiert dort niemanden. Aus Respekt den Einheimischen gegenüber sollte man sich natürlich auch da über seinen Kleidungsstil ein bißchen Gedanken machen.

Nadine 24. November 2016 - 10:05

Du hast mit Sicherheit mehr Erfahrung, weil Du schon so oft dort warst. Aber ich berichte von dem was ich gesehen und erlebt habe. Wenn ich Burkini google dann werden genau die Vollkörperbadeanzüge angezeigt, die ich dort mehrfach gesehen habe. Und es scheint auch keine andere Bezeichnung dafür zu geben. In Male habe ich ebenfalls mehrere Trägerinnen von Niqabs gesehen. Und auf Maafushi wurde ich auf dem Weg vom Strand zum Hotel (300 Meter) von einheimischen Frauen missbilligend angeschaut, als ich mit kurzen Shorts und Shirt an deren Haus vorbei lief. Punkt! Du kannst mir nicht „unterstellen“, daß dem nicht so war. Ich stelle das alles nicht in Frage und verurteile das auch nicht, auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann. Aber wenn ich als Gast auf den Malediven bin, muss ich mich halt anpassen. Und ich finde das sollte man als Tourist wissen. Zumindest wenn man außerhalb der Luxusresortinseln unterwegs ist, die eh nur eine Scheinwelt sind. Es gibt genug denen das wurscht ist. Ich habe z.B. immer wieder Touristinnen in Marokko gesehen, die oben ohne am Strand lagen und sich dann wunderten, daß ne halbe Fußballmannschaft um sie herum versammelt war. Muß das sein? Nein, ich finde nicht. Dann kann man ja auch einfach nach Gran Canaria fliegen wenn man das machen möchte.

Sladjana 23. November 2016 - 10:52

Es gibt auf jeder Einheimischeninsel auch Bikini-Beaches. Dort gibt es kein Bikini-Badeverbot 🙂

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Nadine 23. November 2016 - 14:49

Ich kann nur davon sprechen was ich gesehen habe, Sladjana. Und das waren eindeutig Burkinis.

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Sven 16. Mai 2019 - 15:23

Auf Maafushi sind wir auch regelmäßig. Maafushi ist mittlerweile vollkommen dem Tourismus geöffnet. Der Bikini-Beach und das Boot für alkoholische Getränke überfüllt. Mittlerweile würde ich andere Inseln empfehlen.

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