Unsere Reise nach Singapur und Malaysia war definitiv unser Highlight in diesem Jahr und wir schweben immer noch ein bisschen auf der rosaroten Reisewolke, weil es so toll war. Das letzte Mal war ich 1999 während meiner einjährigen Weltreise in Malaysia. Seitdem hat sich dort natürlich unglaublich viel verändert. Auch in Singapur war ich schon zweimal, aber auch da habe ich kaum etwas wiedererkannt. Es gibt wohl kaum einen Kontinent, der sich so rasant entwickelt wie Asien.
Da die Erinnerungen noch so frisch sind und ihr mir in den letzten Wochen so viele Fragen zu unserer Reise gestellt habt, habe ich mal ein bisschen in die Tasten gehauen. Im heutigen Beitrag habe ich daher mal alles zusammengetragen, was mir so an Tipps für eine Rundreise durch Singapur und Malaysia mit Kindern eingefallen ist.
Singapur und Malaysia mit Kindern:
Tipps für eine individuelle Rundreise
- Singapur und Malaysia mit Kindern:
- Tipps für eine individuelle Rundreise
- #1 Anreise nach Singapur
- #2 Warum Malaysia?
- #3 Reiseplanung
- #4 Überland von Singapur nach Malaysia
- #5 Grenzüberquerung von Singapur und Malaysia
- #6 Taxifahrten
- #7 Erfahrung mit einer asiatischen Billig-Airline!
- #8 Von Penang nach Langkawi
- #9 Unterkünfte
- #10 Wetter im Oktober
- #11 Reiseapotheke mit Kindern
- #12 Moskitos
- #13 Touristenaufkommen
- #14 Umweltverschmutzung
- #15 Nachhaltiges Reiseverhalten
- #16 Unsere Highlights!
- #17 Preise in Singapur und Malaysia
- #18 Unterwegs mit Kindern
- Tipps für eine individuelle Rundreise
#1 Anreise nach Singapur
Wir sind mit Finnair von Düsseldorf über Helsinki nach Singapur geflogen und waren rundum zufrieden. Sowohl mit Finnair als Fluggesellschaft als auch mit dem Service an Bord. Wir hatten keine Verspätung und der Hin- und Rückflug ging über Nacht. Das finde ich immer sehr praktisch, da man so mehr Zeit vor Ort hat. Ok, das Essen an Bord ist nicht so gut, aber auch nicht schlechter als bei anderen gleichwertigen Airlines. Den Flug habe ich übrigens 11 Monate vor Abflug gebucht. Als 4-köpfige Familie muss man leider so weit im Voraus planen, um überhaupt noch bezahlbare Flüge zu bekommen.
#2 Warum Malaysia?
Während meiner einjährigen Weltreise 1999 bin ich schon einmal einen Monat durch Malaysia gereist. Schon damals war ich verliebt. Malaysia ist wunderschön und sehr abwechslungsreich. An die Ostküste Malaysias, mit ihren traumhaften Inseln Strände wie Pulau Tioman oder die Perhentian Islands haben wir es zeitlich leider nicht geschafft. Dort herrscht im Oktober allerdings auch Regenzeit. Deshalb haben wir uns für eine Reise entlang der Westküste entschieden, wo das Wetter zu dieser Jahreszeit noch einigermaßen moderat ist. Unsere Stationen von Singapur aus waren dann Kuala Lumpur, Penang und Langkawi. Für mehr war in 2 Wochen leider keine Zeit. Auf dieser Route hatten wir dann einen Mix aus Stadt und Kultur, aber auch etwas Strand, Pool und Natur, was perfekt war.
#3 Reiseplanung
Da wir unsere ursprüngliche Reise nach Bali ca. 4 Wochen vor Abflug wegen Vulkanausbrüchen und Erdbeben absagen mussten, lief die neue Planung für Malaysia etwas hektisch ab. Wir hatten insgesamt 4 Tage für Singapur und 10 Tage für Malaysia zur Verfügung. Da ich beide Länder aber schon kannte, hatte ich schnell einen neuen Plan im Kopf. Hilfreich bei der Planung unserer Reise waren die Reiseführer Lonely Planet über Singapur*, Stefan Loose über Malaysia* und das Reisehandbuch 111 Orte in Singapur, die man gesehen haben muss.
Die Reiseführer von Lonely Planet und Stefan Loose sind seit 25 Jahren meine erste Wahl und ich habe bereits eine stattliche Sammlung von beiden Verlagen aus aller Welt. Beide Reiseführer bieten einfach immer die volle Palette an Informationen und Karten, sind praktisch und detailliert und kommen mittlerweile sogar mit nachhaltigen Reisetipps, um den Fußabdruck vor Ort so klein wie möglich zu halten.
#4 Überland von Singapur nach Malaysia
Es war fast wie in alten Backpacker-Zeiten, da wir hauptsächlich Überlandbusse, Taxis und die Metro benutzt haben. Am liebsten hätte ich alles mit dem Bus gemacht, aber es gab auch Strecken, die wir aus Zeitgründen leider fliegen mussten, wie z.B. von Langkawi zurück nach Singapur. Ich möchte aber dazu ermutigen, wieder wie früher mit dem Bus zu fahren. Die meisten Leute haben uns nämlich erstaunt angeschaut, als wir erzählt haben, dass wir von Singapur nach Kuala Lumpur nicht geflogen sind, sondern ganz altmodisch mit dem Bus gefahren sind. Auch die Asiaten setzen sich inzwischen lieber für 20 Euro ins Flugzeug als stundenlang in den Bus. Fakt ist aber, dass die Reise nicht immer viel kürzer ist und man einfach viel mehr sieht. Schließlich kommt zur Flugzeit noch der Transfer zum Flughafen, das Einchecken und die Wartezeit hinzu. Außerdem ist man nachhaltig im Land unterwegs.
#4.1 Fazit zu den Busfahrten
Die Busse von Singapur nach Kuala Lumpur und nach Penang haben wir vorab online über diese und diese Seiten gebucht. Das war ganz einfach und hat gut geklappt. Allerdings sind die Busse nicht immer so modern und hochwertig wie beschrieben. Unsere First Class Busse waren schon ziemlich in die Jahre gekommen und es klapperte schon mal an der einen oder anderen Ecke. Trotzdem waren die Fahrten völlig in Ordnung und relativ komfortabel. Die Strecke SIN/KL (ca. 90 € für 4 Personen) dauerte inkl. Einreise nach Malaysia ca. 6 Stunden.
Die Busse hatten bequeme Business Class Einzelsitze mit Monitoren zum Filme schauen. Wie im Flugzeug gab es eine große Auswahl an Filmen für Erwachsene und Kinder (auch in Englisch). Lustigerweise war im Bus von Singapur nach KL sogar ein Busbegleiter an Bord, der uns mit Kaffee, Tee und Mittagessen versorgte. So verging die Fahrt wirklich wie im Flug und wir konnten auch etwas von der Landschaft sehen. Ähnlich verlief die Busfahrt von KL nach Penang (ca. 45 € für 4 Personen). Die Fahrt dauerte ca. 4 Stunden und war völlig unkompliziert.
#5 Grenzüberquerung von Singapur und Malaysia
Der Grenzübertritt von Singapur nach Malaysia war völlig unkompliziert. Ich hatte vorher im Internet gelesen, dass es Probleme geben könnte, aber das kann ich nicht bestätigen. Wir mussten an der Grenze aus dem Bus aussteigen und Singapur durch die Passkontrolle verlassen. Dahinter wartete der Bus und wir fuhren weiter zur Einreise nach Malaysia. Dort mussten wir unser Gepäck mitnehmen, durchleuchten lassen und wieder durch die Immigration. Die ganze Prozedur dauerte maximal 20 Minuten. Allerdings war an diesem Tag auch nicht viel los bei der Immigration. Es kann sicher auch mal zu längeren Wartezeiten kommen.
#6 Taxifahrten
Normalerweise kannte ich es bisher aus Südostasien so: Man steigt in ein Taxi, handelt einen Preis aus oder bittet darum, das Taxameter einzuschalten. Meistens gibt es dann Diskussionen, man wird abgezockt oder zahlt dank der Taxi-Mafia unverschämte Preise, wie z.B. noch vor ein paar Jahren auf Koh Samui/ Thailand. Dank der Grab App ist das Ganze jetzt ziemlich einfach und man kommt günstig und stressfrei von A nach B. Die Installation auf dem Handy kann ich wirklich jedem empfehlen. Wir haben Grab ständig benutzt und die Bedienung war sehr einfach. Dank GPS erkennt Grab, wo man sich gerade befindet. Dann kann man darüber ein Taxi bestellen, das Ziel eingeben und innerhalb von Sekunden bis Minuten bekommt man einen Fahrer und auch direkt den Endpreis. Diesen kann man entweder bar bezahlen oder einfach seine Kreditkartennummer hinterlegen.
Wir haben Grab sowohl in Singapur als auch in Malaysia (auch in Langkawi) genutzt. In Singapur sind wir allerdings eher mit der Metro gefahren. Einziger Nachteil: man braucht mobiles Internet, was wir nicht hatten. Wir mussten also immer erst ein Café, Restaurant oder Einkaufszentrum mit Wlan suchen.
#7 Erfahrung mit einer asiatischen Billig-Airline!
Ich gebe zu, dass ich vor einem Flug mit einer asiatischen Billigfluglinie ein wenig Bammel hatte. Ich habe lange genug am Flughafen gearbeitet und wahrscheinlich schon zu viel gesehen. Es gibt also Fluggesellschaften, bei denen ich freiwillig keinen Fuß auf den Boden setzen würde. Aber auf unserer Reise mussten wir aus Zeitgründen zweimal fliegen. Wir sind mit Scoop und Air Asia geflogen und ich kann beide Airlines empfehlen.
Scoop ist eine Tochter von Singapore Airlines, Air Asia eine malaysische Billigfluggesellschaft mit Sitz in Kuala Lumpur. Die Preise sind teilweise wirklich lachhaft günstig und darüber lässt sich sicherlich streiten. Davon abgesehen fand ich aber die Flugzeuge und den Service gut und im Vergleich sogar deutlich besser als bei manchen europäischen Billigfliegern.
#8 Von Penang nach Langkawi
Eigentlich war für mich klar, dass wir mit der Fähre nach Langkawi Island fahren. Aber auf Anraten vieler Einheimischer haben wir uns dann doch spontan für das Flugzeug entschieden. Fast alle haben uns gesagt, dass die Fahrt mit der Fähre sehr rau und unangenehm ist. Da mein großer Sohn schnell unter Übelkeit leidet und wir keine Zeit hatten, erst mit dem Bus von Penang nach Kuala Kedah oder Kuala Perlis und dann mit der Fähre zu fahren, haben wir uns dann doch für das Flugzeug entschieden. Der Flug war mit 50 € für uns 4 genauso teuer wie das Fährticket und dauerte nur 30 Minuten.
#9 Unterkünfte
Unsere Unterkünfte waren vom Stil her bunt gemischt und jedes Mal eine Überraschung. Vom einfachen Zimmer über die koloniale Ferienanlage bis hin zum megacoolen Stadthotel war alles dabei. Besonders toll war auf jeden Fall das Alila Bangsar in Kuala Lumpur und das Temple Tree Resort auf Pulau Langkawi.
#10 Wetter im Oktober
Im Oktober ist theoretisch schon Regenzeit, aber an der Westküste Malaysias und in Singapur ist das Wetter zu dieser Zeit noch relativ stabil. So hatten wir immer mal wieder Regen, aber nie lange und oft nur nachts. Die Temperaturen fand ich mit 28 bis 30 Grad erstaunlich moderat. Nachts hatten wir manchmal sogar nur 24 Grad. Auch die Schwüle hat uns nicht gestört. Ich habe aber auch schon schweißtreibende 38 Grad in der Regenzeit in Vietnam erlebt, das fand ich unerträglich.
#11 Reiseapotheke mit Kindern
Ich hatte zwar wie immer eine gut gefüllte Reiseapotheke dabei und war besonders auf Mückenterror, Magenbeschwerden und Erkältungen durch die Klimaanlage vorbereitet, aber wir hatten alle nichts. Na gut, ab und zu ein Rumpelbauch, aber das war’s dann auch schon. Schlimmer war der aus Deutschland eingeschleppte Magen-Darm-Virus, der meinen kleinen Sohn pünktlich auf dem Hinflug nach Singapur erwischte. Er war 3 Tage krank und konnte kaum etwas bei sich behalten. Aber wie gesagt, es war ein schönes Mitbringsel aus Deutschland und zum Glück hat sich keiner von uns angesteckt. Ansonsten sind wir vier sowieso gegen alle wichtigen Krankheiten wie Masern, Röteln, Mumps, Windpocken, Hepatitis A und B, Tetanus, Diphtherie, Polio, Kinderlähmung und FSME geimpft.
#12 Moskitos
Ich war extrem überrascht, denn es gab erstaunlich wenig Mücken. Dabei hatten wir uns sehr gut auf die Moskitos vorbereitet. Mein kleiner Sohn reagiert nämlich allergisch auf Mückenstiche und meine Bedenken bezüglich Dengue-Fieber und Zika-Virus waren recht groß. Aber in Singapur haben wir selbst im Botanischen Garten und auch im Park rund um die Gardens by the Bay wirklich keine einzige Mücke gesehen. Einheimische haben uns dann erzählt, dass Singapur eine totale Offensive gestartet hat und unter anderem präventiv extrem viel Gift versprüht, seit das Zika-Virus vor ein paar Jahren aufgetaucht ist. Auch in Malaysia haben wir nur vereinzelt Moskitos gesehen und wurden dementsprechend selten gestochen. Ob das immer so ist kann ich aber nicht sagen.
#13 Touristenaufkommen
Bis auf ein paar Orte in Singapur, die Batu Caves in Kuala Lumpur, die Altstadt von Georgetown und Cenang Beach auf Langkawi haben wir erstaunlich wenig westliche Touristen getroffen. Asiatische Touristen erkenne ich natürlich nicht wirklich, aber von Overtourism kann man zumindest in Malaysia aus meiner Sicht noch nicht sprechen.
#14 Umweltverschmutzung
In Südostasien ist das Thema erwartungsgemäß noch nicht so richtig angekommen. Plastikflaschen, Plastiktüten, Trinkhalme etc. sind nach wie vor erlaubt und werden selbstverständlich verwendet. Auch Streetfood ohne Plastikschälchen ist kaum möglich. Gleiches gilt für Obst und Gemüse, das teilweise extrem in Plastik eingeschweißt ist. Es ist wirklich eine erschreckende Plastikwelt. Da wir nur an zwei verschiedenen Stränden waren, kann ich jetzt nicht viel über die Vermüllung sagen. Am Cenang Beach lag vereinzelt Müll herum, der Tanjung Rhu Beach war dagegen picobello. Dort wird der Strand aber meiner Meinung nach auch von einem Luxushotel gereinigt. Was mich in Malaysia auch sehr gestört hat, waren die unzähligen Palmölplantagen. Ich bin die gleiche Strecke schon 1999 gefahren und damals war dort noch Regenwald.
#15 Nachhaltiges Reiseverhalten
Fakt ist: Die Anreise ist extrem umweltschädlich und der CO2-Ausstoß kann eigentlich nicht mehr wettgemacht werden. Man kann aber zumindest darauf achten, vor Ort möglichst wenig Spuren zu hinterlassen. Wir hatten zum Beispiel immer unsere Trinkflaschen dabei und haben sie, wann immer es möglich war, mit Wasser gefüllt. Diese Möglichkeit hat man aber fast nur in den teureren Unterkünften, die meistens einen Wasserfilter haben. Wir haben genau ein Restaurant gefunden, das ganz auf Strohhalme verzichtet und einen Laden, der an zwei Tagen in der Woche keine Plastiktüten mehr ausgibt.
Lustigerweise haben wir aber über Instagram zwei Unverpackt-Läden in Kuala Lumpur gefunden. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Ohne Plastik gibt es einfach kein Streetfood und wir hatten keine eigenen Teller dabei. Das wäre vielleicht eine Alternative gewesen, wenn auch etwas umständlich zu viert. Auf Strohhalme hätte ich gerne öfter verzichtet, aber versucht mal eine Kokosnuss oder einen Fruchtshake bis oben hin mit Eis gefüllt zu trinken. Nächstes Mal nehme ich auf jeden Fall Trinkhalme aus Metall mit.
#16 Unsere Highlights!
Wir fanden die ganze Reise mega und es ist schwer zu sagen, was unsere Highlights waren. In Singapur fanden wir die Gardens by the Bay spektakulär und ich finde die Stadt so kosmopolitisch und modern, dass ich sofort dort leben könnte. Kuala Lumpur ist vielleicht nicht die schönste Stadt der Welt, aber ich mag einfach das Flair und das Dschungelgefühl in der Großstadt. Georgetown fand ich auch bei meinem zweiten Besuch traumhaft, auch wenn sich die Stadt extrem verändert hat und ich sie deshalb fast nicht mehr empfehlen möchte. Denn Georgetown hat eindeutig das Potential, in Zukunft vom Overtourism überrollt zu werden.
Von Langkawi hatte ich mir ehrlich gesagt nicht so viel erhofft, fand es aber sehr entspannt und schön. Die Skybridge ist mega, Cenang Beach ist (bis auf die gebaute Strandstraße) wirklich blendend weiß und sehr schön und es macht Spaß mit dem Mietwagen über die Insel zu cruisen. Was uns auf dieser Reise am besten gefallen hat, ist die Mischung aus indischen und chinesischen Wurzeln, die beiden Ländern ein einzigartiges Meltinpot-Flair verleihen. Außerdem ist das Essen super lecker und man bekommt die ganze Bandbreite Asiens geboten – von Korea bis Thailand, von den Philippinen bis Bali.
#17 Preise in Singapur und Malaysia
Singapur gehört eindeutig nicht zu den Billigreisezielen. Die Unterkünfte sind teuer und selbst für das kleinste, schäbige Familienzimmer zahlt man zwischen 70 und 80 € pro Nacht. Coolere Unterkünfte mit Blick auf die Skyline kosten eher 130 € pro Doppelzimmer. Auch Eintritte wie z.B. in die Gardens by the Bay sind teuer und haben uns zu viert ca. 50 € gekostet. Essen kann man aber auch in Singapur noch halbwegs günstig. Wir waren meistens in Foodcourts oder auf Märkten, wo man für ein einfaches Essen ca. 2-4 € pro Person bezahlt.
Wesentlich günstiger ist es in Malaysia. In Kuala Lumpur bekommt man z.B. mega coole Apartments mit gigantischem Ausblick und Infinity Pool für 70-80 € die Nacht und auch die Preise für Essen sind nochmal um einiges günstiger als in Singapur. Ausnahme ist Langkawi, wo sich viele Pauschaltouristen aus aller Welt tummeln. Essen und Unterkünfte sind teurer, aber auch schlechter als im Rest Malaysias. Sehr günstig sind Taxifahrten, die in Malaysia mit ca. 1,50 pro Fahrt (zu viert) zu Buche schlagen.
#18 Unterwegs mit Kindern
Unsere Kinder haben die Reise sehr gut gemeistert. Ich war selbst überrascht, denn ich hatte erwartet, dass sie sich vielleicht über die langen Busfahrten oder die Hitze beschweren würden. Aber ich glaube, die exotischen Eindrücke waren so überwältigend, dass es ihnen einfach die Sprache verschlagen hat ;). Das Einzige, was vielleicht nicht so gut geklappt hat, war das Thema Essen mit dem Kleinsten der Familie. Zu grün, zu scharf, zu viel Reis, zu viel Nudeln – irgendwas war immer. Aber das Problem haben wir zu Hause auch, also war das nicht so verwunderlich.
#18.1 Babies und Kleinkinder
Da wir viel in Städten waren und teilweise ein straffes Besichtigungs- und Laufprogramm hatten, war dieser Trip eher nichts für Babies und Kleinkinder. Eine Rundreise durch Singapur und Malaysia ist aus meiner Sicht eher für Familien mit älteren Kindern geeignet. Trotzdem kann man Singapur und Malaysia natürlich auch mit kleinen Kindern und Babys machen. Man muss dann nur mehr Strand und Erholung einplanen. Sicherheitsbedenken hatte ich jedenfalls keine. Ganz so kinderverrückt wie z.B. in Thailand oder Sri Lanka sind die Menschen dort allerdings nicht. Man begegnet den Kindern zwar neugierig und freundlich und es kam auch immer wieder vor, dass sich andere asiatische Touristen mit uns fotografieren lassen wollten. Malaien und Singapurer sind allerdings zurückhaltender.
Habt ihr noch Fragen? Dann gerne her damit! Seid ihr denn schon mal in Singapur und Malaysia gewesen und wie hat es euch gefallen?
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13 comments
So toll, deine Beschreibung! Ich war vor den Kindern einmal einen Monat in Malaysia und Singapur, an vielen von dir genannten Orten – und ich möchte auf jeden Fall mit den Kindern auch mal hin. Inwiefern war für dich Malaysia klar als islamisches Land spürbar? Ist man als Reisender davon betroffen? Vor 15 Jahren noch sehr wenig, aber das könnte sich ja geändert haben?
Liebe Carmen, ja, das habe ich tatsächlich in meinem Beitrag vergessen. Scheinbar ja auch nur, weil es uns nur wenig tangiert hat. Natürlich ist Malaysia auch ein islamisches Land, aber weil dort ebenfalls so viele Hindus und Buddhisten leben, fällt das nicht so extrem auf. Es gab zwar Ecken, wo mehr muslimische Menschen waren und dann habe ich mich klamottentechnisch auch nicht immer so korrekt angezogen gefühlt (sprich ich in Top und kurzer Hose), aber ich hatte das Gefühl mich stört das mehr als die Muslime. Da die nicht muslimischen Malaien genauso westlich herumlaufen wie wir, ist das wahrscheinlich ein gewohntes Bild für alle. Hin und wieder haben wir mal neben einer Moschee gewohnt, was dann nächtliche Störungen durch den Muezzin mit sich brachte. Aber ansonsten war es völlig entspannt vor Ort und ich habe es als ein friedliches Miteinander erlebt. Von meiner Reise an die Ostküste weiß ich aber noch, dass es dort etwas anders aussieht. Dort leben viel mehr Muslime und (zumindest damals) war auch alles etwas strenger. Aber das ist 20 Jahre her. Vielleicht wissen andere Leser etwas dazu? LG, Nadine
WOW! So geile Fotos, liebe Nadine. Jetzt möchte ich am Liebsten sofort mal dorthin. Danke für die Inspiration. VG, Oli
Hallo Oli, vielen Dank für das nette Kompliment. Das freut mich sehr. LG, Nadine
Mich interessiert noch, wo ihr in Singapur gewohnt habt.
Ich schreibe demnächst nochmal einen Bericht nur über Singapur, ok? LG, Nadine
Danke für den tollen Beitrag, auf den Post mit Infos zu Euren Unterkünften bin ich schon sehr gespannt. Ich war sowohl in Singapur als auch in Malaysia – bevor die Kinder kamen 😉 Singapur hat mich damals umgehauen und ich bin mir sicher, die Stadt macht meinen Kids auch Spaß – vielleicht in 1-2 Jahren. Vielleicht dann auch in Kombination mit Malaysia, wir werden sehen! Deine Berichte sind auf jeden Fall sehr inspirierend!!! LG, Nina
Vielen Dank, liebe Nina! Das freut mich und ich fand Singapur und Malaysia mit Kindern super. Es war so abwechslungsreich, dass wirklich für jeden etwas dabei war. LG, Nadine
Liebe Nadine,
vielen dank für diesen super informativen Blogpost! Ich habe ihn mir gleich für unsere Reiseplanung abgespeichert.
Liebe Grüße,
Patricia
PS: Die Bilder sind ein Traum!!
Das freut mich sehr. Vielen Dank, liebe Patricia!
Aus jeder Zeile spricht das Herz eines Backpackers von „früher“, was für ein Vergnügen das zu lesen! War selbst 1993 und 1996 lange unterwegs, und bin es immer noch. Jetzt halt etwas gemütlicher..
Ohja! Ganz eindeutig! ♥ Im Herzen werden ich wohl immer Backpacker bleiben.
Hat richtig Spaß gemacht zu lesen 🙂 Freue mich auch schon auf die Zeit, wenn ich mit den Kleinen mal weiter reise. Dieses Jahr haben wir aber mal wieder Urlaub in Schenna gemacht, das war auch schön