Südtirol mit Kindern

Unsere Top-Tipps für Meran und Umgebung

by nadine

[Ein Beitrag von Co-Autorin Petra. Pressereise/Werbung – die Reise wurde unterstützt vom Roten Hahn.]

Es gibt da so ein Ritual, das mir einfällt, wo ich mich gerade mit dem Reiseziel Meran beschäftige. Jedes Jahr, oftmals ist das so im Spätsommer, führe ich mindestens ein Gespräch, bei dem jemand fragt: „Hast du einen Tipp, wo wir in den Herbstferien hinfahren könnten?“ Und normalerweise antworte ich dann: „Fahr halt nach Südtirol. Am besten nach Meran.“

Das hat natürlich seinen Grund: Denn gerade im Herbst ist diese Ecke Südtirols von der Sonne (meistens) sehr verwöhnt, das Wetter stabil schön und die Möglichkeiten, vor dem grauen Winter nochmal Licht und frische Luft zu schnappen, sind dort einfach optimal. Noch dazu ist das natürlich ein geografisches Ding,  denn von uns im Süden aus hat ein Ausflug über die Alpen irgendwie so was von „vor der Haustür“. Aber natürlich würde ich den Tipp auch allen geben, die woanders wohnen.

Denn es gibt ja auch noch viele andere Gründe, die ganz allgemein für eine Reise nach Südtirol sprechen. Die gigantisch schöne Landschaft, das gute Essen, die supernetten Südtiroler … für mich ist das dort einfach immer die perfekte Kombi aus Bergen und Italien, ohnehin meine beiden Lieblingsthemen.

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Südtirol mit Kindern: Unsere Top-Tipps für Meran und Umgebung

Die Highlights von Meran

Meran also. Die Kurstadt, die durchaus beschaulich, aber gleichzeitig auch super spannend ist. Beispielsweise durch die Architektur der von Matteo Thun designten Therme, ein absolutes Schmuckstück, innen wie außen. Und die Geschichte von Kaiserin „Sissi“ Elisabeth von Österreich, die schon entlang der Promenade an der Passer zu flanieren pflegte und die auch die Basis für die grandiosen Trauttmannsdorfer Gärten legte (indem sie auf dem Areal nämlich Spazierwege anlegen ließ). Und wir alles wissen: Dort, wo Sissi war, ist es immer schön, die Frau hatte einfach Geschmack.

Meran liegt unten im Tal und drum herum sind wunderbare Ortschaften hingetupft, von denen man schnell unten in der Stadt ist. Schenna und Dorf Tirol zum Beispiel. Auf der anderen Seite geht’s weiter durchs Vinschgau hinauf zum Reschensee – der mit seinem halb im Wasser versunkenen Kirchturm ein superschönes Fotomotiv ist. Und in Bozen und in den Weingärten an der Südtiroler Weinstraße, auf dem Ritten oder auf der Seiser Alm ist man von Meran auch recht fix. Im Winter kann man Skifahren in Meran 2000 oder im Schnalstal, in Skigebieten, die auch für Kinder gut geeignet sind.

Darum ist Meran so schön

Gerade im Herbst ist die Szenerie besonders beeindruckend. Dann liegt auf den Gipfeln möglicherweise schon Schnee und unten stehen die Palmen und sonstige subtropische Vegetation in der warmen Sonne und man sitzt draußen vor einem Sprizz  oder einem Cappuccino und wärmt sich die Nase. Denn wie gesagt: Meran ist ein Sonnenspot und dieses mediterrane Flair gibt es tatsächlich nur dort im Talkessel. Zusammen mit der wunderbaren Belle-Époque-Architektur wirkt Meran gleichermaßen mondän und dabei doch wahnsinnig entspannt. Einfach perfekt, um mal ein bisschen abzuschalten.

Und die Kinder? Na denen braucht man gar nicht so viel Programm zu bieten, denn das gibt es schon von alleine. Das ganze Ambiente hat zumindest unseren Kids hervorragend gefallen. Und mit der Option tolle Unterkünfte in der Umgebung zu buchen (wie unseren Bauernhof oben am Berg), die kindgerecht sind und für viel Abwechslung sorgen, ist das Meraner Land nochmal ein paar Plätze weiter nach oben in der Absolut-empfehlenswert-Skala gerutscht.

Photocredit: Petra Warth

Das solltet ihr in Meran nicht verpassen

Meran ist klein und süß und daher fällt es nicht schwer, sich zu orientieren. Hier kommen ein paar persönliche Tipps, von Orten und Ausflügen, die ihr meiner Meinung nach unbedingt besuchen und machen solltet, wenn ihr in Meran seid:

MERAN STADT

  • Flanieren auf der Kurpromenade und einen Abstecher in die von Matteo Thun designte Therme. Sissi-Style und schnörkellose Eleganz in Kombination. Herrlich.
  • Meran von oben: Besonders schöne Ausblicke auf die Stadt gibt es vom Tappeinerweg aus. Und wenn ihr schon mal oben seid, kehrt ins Retaurant Saxifraga ein. Die Küche ist fein und eher hochpreisig, aber der Ausblick von der Terrasse ist einfach zu gigantisch.
  • Schloss Trauttmannsdorf: Wer in Meran ist und nicht die Trauttmannsdorfer Gärten besucht, verpasst definitiv was! Die Park- und Gartenanlage liegt am Rand von Meran am Hang. Man kann dort wunderbar schlendern, Ausblicke genießen (beispielsweise von der ebenfalls von Matteo Thun gestalteten spektakulären Aussichtsplattform), sich am Seerosenteich mit einem Kaffee in die Sonne setzen oder etwas über die Vegetationszonen der Welt lernen. Mein Tipp: Besonders schön sind die Gärten im Frühjahr, wenn die Bäume in voller Blüte stehen (in Meran ist das schon Ende März/Anfang April soweit) und es überall grünt und sprießt. Auch der Herbst mit seinen Farben ist eine tolle Jahreszeit für einen Besuch.

DIE UMGEBUNG VON MERAN

  • Ausflug nach Juval: Die Sommerresidenz von Reinhold Messner gehört zu den Messner Mountain Museen und wie in den anderen Locations geht es auch hier um Messners Steckenpferde: den Alpinismus und die Welt des Himalaya. Von der Burg aus hat man wunderschöne Ausblicke ins Tal und auch für die Kinder ist es ein Highlight, in der Burg umher zu streifen und versteckte Ecken und lauschige Orte zu entdecken.
  • Genusswandern: Die Waalwege (historische Bewässerungskanäle) sind eine Besonderheit in der Region und besonders schön ist der Waalweg in Algund. Er führt oberhalb des Ortes durch die Weinberge und bietet grandiose Ausblicke auf Meran und die Berge. Unbedingt einen Stopp beim Leitner am Waal einlegen – ein hervorragendes Restaurant mit Mega-Panorama. Die Kinder lassen unten am Waal stundenlang Schiffchen fahren, während die Eltern sich noch eine Flasche Wein bestellen. Genau mein Ding. Wenn viele Leute zu erwarten sind (Ferien etc.) ist eine Reservierung sehr sinnvoll.
  • Kleine Weintour von Meran aus: Etwa 20 Minuten von Meran entfernt liegt Terlan und dort findet ihr eine meiner liebsten Kellereien: die Cantina Terlan. Ich sollte es eigentlich nicht verraten, sonst ist er noch früher als sonst ausverkauft: der Sauvignon Winkl ist einer der besten die es gibt. Aber er ist einfach zu gut, um es nicht laut zu sagen.
  • Südtirol ganz cozy: Wein kann auch sehr gemütlich sein und wie könnte das besser gehen als im Buschenschank. Unter dem Siegel vom Roten Hahn sind nämlich nicht nur Höfe zusammengeschlossen, bei denen es Übernachtung geht, sondern auch gastronomische Betriebe und Weinproduzenten. Am besten trinkt man dann den hauseigenen Wein direkt vor Ort, zusammen mit einer herzhaften Brotzeit. Speck, Käse, Schüttelbrot – mehr braucht es oftmals nicht. Im Nalserbacherkeller in Nals bekommt ihr auch warme Speisen, alles hausgemacht und bodenständig gut. Im Winter sitzt man urig im Gewölbekeller, im Sommer auch draußen auf der weinumrankten Terrasse. Am besten vorher ausmachen, wer fährt, denn es gibt auch sensationell guten Schnaps. Eigenprodukt, versteht sich.

Photocredit: Petra Warth

MERAN FÜR KINDER

Wie gesagt glaube ich, dass man gar nicht so viel an Superduper-Extraprogramm bieten muss. Das macht diese wunderschöne Gegend schon von ganz alleine. Wenn es mal doch regnet oder die Stimmung kippt – kommen hier noch ein paar Tipps für die Kleinen (und Großen):

Ab ins Museum: In Rabland (dort kommt ihr von Meran auch easy in nur 15 Minuten mit der Regionalbahn hin) steht in der dortigen Eisenbahnwelt die größte digitale Modelleisenbahn Italiens. Die 20.000 Modelleisenbahnen sind eine der größten Privatsammlungen Europas. Besonders toll sind die nachgebauten Landschaften – Südtirol in Miniatur!

In Bozen könnt ihr im Südtiroler Archäologiemuseum den „Iceman“ Ötzi bestaunen – für Kinder eine super spannende Geschichte. Achtung: Coronamäßig sind die Besucherzahlen in den Museen aktuell limitiert, das solltet ihr bei der Planung beachten (für den Ötzi könnt ihr Tickets vorab online kaufen) – und an verregneten Tagen sind die Museen besonders zu den Stoßzeiten natürlich super voll.

Baden: Die Therme von Meran habe ich euch schon ans Herz gelegt – sie ist auch für Kinder gut geeignet. Wer lieber ein richtiges Spaßbad möchte, wird in Naturns fündig. Das Erlebnisbad hat einen Innen- sowie einen Außenbereich für den Sommer, Rutschen, Sauna, Wellness … also so alles, was man gerne hätte. Ein besonders schönes Freibad findet ihr in Schenna – coole Architektur und super Panoramablick auf Meran inklusive. Im Sommer lohnt auch ein Abstecher an den Kalterer See südlich von Bozen. Im dortigen Lido Schwimmbad habt ihr die Wahl zwischen Pool und Seezugang. Ein herrlicher Ort für einen relaxten Badetag.

Spielen: In Algund, direkt neben dem dortigen Campingplatz und etwas versteckt am Ende der Straße, findet ihr einen der schönsten Spielplätze, die ich kenne. Für kleine und große Kids gibt’s dort ein Areal für stundenlange Beschäftigung. Einen Mega-Kletterturm mit Rutsche, Schaukeln und Hängekörbe, einen Wasserspielplatz – und dazu noch ein tolles Café, das auch kleine Snacks wie Burger und Pizza serviert. Direkt am Fluss ist das Ganze auch noch wunderschön gelegen. In Meran City kann ich euch für kleine Mitbringsel den supersüßen Spielzeugladen Pinocchio ans Herz legen. Ist nicht zu verfehlen, da direkt am Kirchplatz gelegen. Und die BRIO Eisenbahn, die vor dem Laden aufgebaut ist, hat sowieso magische Anziehungskraft.

Photocredit: Petra Warth

Unterkunft? Am besten auf dem Bauernhof!

„Unseren“ Bauernhof im Meraner Land haben wir euch schon im ersten Artikel zu unserer Südtirol-Reise vorgestellt. Auf dem Tholerhof waren wir eine Woche zu Gast und es war einfach perfekt – lest selbst! (LINK). Grundsätzlich finde ich, dass Urlaub auf dem Bauernhof einfach die perfekte Art ist, Südtirol noch besser kennenzulernen. Auf der Seite vom Roten Hahn  findet ihr eine Vielzahl an Bauernhof-Unterkünften in ganz Südtirol aufgelistet. Gerade mit Kindern sind Ferienwohnungen schon super praktikabel. Daneben gibt es natürlich auch in Meran und Umgebung, eine breite Range an Unterkünften vom stylischen Boutiquehotel bis hin zum Familienresort.

Photocredit: Petra Warth

Hier findet ihr im Übrigen weitere Tipps von Planet Hibbel für das Vinschgau und Meran , die Dolomiten-Region sowie Übernachtungen auf einem Bauernhof von Roter Hahn.

Über die Co-Autorin:

Petra lebt mit ihrer Familie im Umland von München und hat beruflich als PR Managerin für einen großen Reiseveranstalter jahrelang die Welt bereist. Als Mutter von drei Kids weiß sie mittlerweile die Vorzüge von Zielen vor der Haustür sehr zu schätzen. Deshalb trifft man sie auch gerne mal auf einem Berg an. Der darf in Bayern stehen, aber auch sehr gerne in den österreichischen Alpen oder in Südtirol.

Ab und zu überkommt sie dann aber doch die Sehnsucht nach Meer und Sand zwischen den Zehen – da trifft es sich gut, dass man von Oberbayern recht schnell in Italien ist. Auf ihrem Blog allesinklein.com schreibt sie über die kleinen und feinen Momente des Familienlebens. Und auch sonst ist das Schreiben ihr täglicher Begleiter – in ihrem Job als selbständige Redakteurin und Texterin.

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Offenlegung: Unsere Reise wurde vom Roten Hahn unterstützt. Uns wurde dabei eine Unterkunft zur Verfügung gestellt. Restaurantbesuche, Eintritte etc. haben wir selbst bezahlt. Unsere persönliche Meinung bleibt von der Kooperation unberührt – alles was ihr hier lest, ist unsere direkte Erfahrung, die wir gerne mit euch teilen.

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