Marokko mit Kindern

Unsere Tipps für Marrakesch und Essaouira

by nadine

Marokko hat mein Herz zum zweiten Mal im Sturm erobert. Es hat mir vor unserer Abreise aber auch ein paar Kopfschmerzen bereitet. Denn die Frage ob Marokko aktuell ein sicheres Reiseziel ist, hat mich sehr beschäftigt. In den Nachrichten hört man ständig negative News und von Reisen in islamische Länder wird oft abgeraten. Bekannte von mir haben wegen ihrer Bedenken ihre Reise dorthin sogar storniert.

Das beeinflusst und macht ängstlich. So erging es mir auch. Und ist rückblickend betrachtet totaler Quatsch und wie immer viel zu einseitig betrachtet. Letzten Endes muss man wohl erst vor Ort sein und sich ein eigenes Bild machen. Gefahren habe ich jedenfalls nicht gesehen, aber Vorsicht ist natürlich trotzdem die Mutter der Porzellankiste.

Marokko mit Kindern:

Unsere Tipps für Marrakesch und Essaouira

#1 Magic Marokko

Marokko ist wunderschön und sehr vielfältig. Es gibt endlose Strände, Wüstenlandschaften, das schneebedeckte Atlasgebirge, bunte Städte, feudale Paläste, leckeres Essen und freundliche Menschen. Wer Märchen aus 1001 Nacht sucht, wird in Marokko auf jeden Fall fündig. Auch wenn Marokko – wie Ägypten – sicher nicht für jeden etwas ist. 80 Prozent der Bevölkerung sind Berber, 20 Prozent sind Araber. D.h. es geht gerne mal laut und chaotisch zu, es wird gefeilscht und gehandelt. Manch ein Händler ist dabei sicher auch mal etwas zu aufdringlich. Das muss man einfach stoisch hinnehmen.

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#2 Religion und Höflichkeit

Über 90 Prozent der Marokkaner sind sunnitische Muslime. Viele Frauen tragen daher ein Kopftuch oder sind ganz verschleiert. Das sollte man respektieren und nicht halbnackt durch die Gegend laufen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Trotzdem habe ich immer wieder Ausländerinnen in kurzen, knappen Shorts und mit tief ausgeschnittenem Dekolleté gesehen. Am Strand von Essaouira lagen sogar mehrere Touristinnen oben ohne am Strand, während sich daneben eine ganze Fußballmannschaft postierte. Ich finde dieses Verhalten respektlos und unnötig.

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#3 Individuell durch Marokko

Wir waren für eine Woche individuell in Marrakesch und Essaouira unterwegs. Diese Zeit hat aber nicht für die Wüste und das Atlasgebirge gereicht. Ich habe diese Tour jedoch mal in den 80er Jahren mit meinen Eltern gemacht. Da sehr viele Individualtouristen in Marokko unterwegs sind, kann das kein allzu großes Risiko sein. Man sollte aber sicher nicht alleine durch die Sahara fahren oder sich ins algerische Grenzgebiet wagen. Hier gibt es aber auch diverse Reisewarnungen auf der Seite des Auswärtigen Amtes und man muss sein Glück ja nicht auf die Probe stellen.

#4 Gelassenheit und Humor

Da ich mit 12 Jahren schon einmal in Marokko war, kann ich mich noch gut daran erinnern, dass mich immer wieder diverse Herren meinen Eltern für 30 Kamele abkaufen wollten. Damals wurden meine Mutter und ich sogar mehrmals begrapscht. Außerdem wurden wir ständig angemacht und mussten ständig Heerscharen von Verkäufern abwehren. Wir hatten uns also mental darauf eingestellt, mit Pokerface und Sonnenbrille durch die Souks zu rennen ;). Und was soll ich sagen?

Die Zeiten haben sich definitiv geändert. Und das liegt sicher nicht nur an meinem fortgeschrittenen Alter ;). Wir schlenderten völlig unbehelligt durch die Souks von Marrakesch und Essaouira. Ein freundliches, aber konsequentes No, Merci! hat fast immer gereicht. Nach all den Jahrzehnten hat man sich auch in Marokko an die Touristen gewöhnt und angepasst. In der Regel hilft aber auch eine Prise Gelassenheit und Humor. Sonst steht man am Ende mit einem Teppich da, den man nie haben wollte ;).

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#5 Richtig feilschen

Um aber dem Angelabert vorzubeugen, empfehle ich folgendes: In arabischen Ländern wird nicht so eingekauft wie bei uns. Wenn man sich das Objekt der Begierde genauer ansieht oder gar nach dem Preis fragt, muss man damit rechnen, dass der Händler nicht locker lässt. Also nur nach dem Preis fragen, wenn man das Teil unbedingt haben will. Ansonsten lieber im Vorbeigehen alles abscannen oder freundlich, aber bestimmt „Nein, danke!“ sagen und gehen. Tipps zum Feilschen gebe ich übrigens besser nicht, denn ich bin sehr schlecht im Feilschen und zahle fast immer den Touri-Deppen-Preis ;).

Die Gefahr, sich in Marokko zu Tode zu shoppen, ist übrigens groß. Ich war eher zurückhaltend, bin aber vorsichtshalber mit einer extra leeren Tasche hingefahren. Zurück kam ich trotzdem mit einem ganzen Teeservice, auch wenn der Pfefferminztee in Deutschland nicht halb so gut schmeckt wie in Marokko. Außerdem habe ich noch diverse Höckerchen und Lämpchen eingekauft. Alles, was man als Frau zu Hause so braucht.

#6 Fotos von Einheimischen

Die Einheimischen lassen sich nicht gerne fotografieren, und wenn, dann nur gegen Bares. Wer also auf dem Platz Djeema el Fna den Schlangenbeschwörer, die Tänzer oder die alte Gebissverkäuferin fotografieren will, sollte daran denken: …. sie leben davon. Auch wenn es uns komisch vorkommt, für ein Foto Geld zu bezahlen.

#7 Verirren ausdrücklich erwünscht

Marrakesch ist ein Gewirr aus unzähligen Gassen, in denen man sich schnell verlaufen kann. Aber das macht nichts. Nur so erlebt man das wahre Marrakesch. Und herausgefunden hat bisher warhscheinlich auch jeder. Am besten sucht man sich vorher einen bekannten Orientierungspunkt in der Nähe seines Hotels, zum Beispiel das Maison de la Photographie, das Musee de Marrakech oder auch den Place Djemaa el Fna. Sie sind immer ausgeschildert. Und zur Not orientiert man sich am Stand der Sonne ;).

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#8 Ursprünglicher Charme

Ja, Marrakesch ist sehr touristisch. Da es sich aber eher um Individualtouristen handelt, fand ich es nicht so wild. Heerscharen von Reisegruppen mit Fähnchen habe ich jedenfalls nicht gesehen. Vor 30 Jahren war Marrakesch auch schon sehr beliebt. Aber seit ein paar Jahren ist es extrem hip und man hat das Gefühl, dass sich jeder Franzose dort ein Riad gekauft hat. Trotzdem war ich erstaunt, dass es nach all der Zeit nichts von seinem ursprünglichen Charme verloren hat und sich auf den ersten Blick kaum verändert hat. Außer den 10.000 Mopeds in den Gassen. Die nerven mehr als alle Händler zusammen.

#9 Jardin Majorelle

Ein Muss in Marrakesch ist der Jardin Majorelle. Ein wunderschöner botanischer Garten, der 1980 in den Besitz von Yves Saint Laurent überging. Um die Mittagszeit sind dort Heerscharen von Touristen, also am besten morgens hingehen. Gegenüber gibt es ein paar Cafés mit leckeren und günstigen Snacks und einen tollen Shop mit trendigem marokkanischem Kunsthandwerk.

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#10 Einmal schlafen wie Scheherazade

In Marrakesch sollte man auf jeden Fall in einem der wunderschönen Riads übernachten. Das stand schon ewig auf meiner Bucket List und endlich wurden meine Gebete erhört. Die meisten Riads sehen wahrscheinlich aus wie aus Tausendundeiner Nacht und bestehen aus viel marokkanischem Bling Bling. Ich mag es aber lieber puristisch und stehe total auf diesen Ethno-Scandinavia-Mix. Wem es ähnlich geht, dem kann ich das Riad Dar-K* wärmstens ans Herz l. Und grüsst bitte die belgische Inhaberin Sarah von mir.

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#11 Marrakesch mit kleinen Kindern

Marrakesch mit größeren Kindern ist kein Problem. Eine echte Herausforderung ist es jedoch mit kleineren Kindern. Durch die Motorräder, die durch die engen Gassen rasen, hatte unser Kleiner kaum die Möglichkeit, einfach nur zu bummeln. Wir hatten immer Angst, dass er überfahren wird. Außerdem waren die Auspuffrohre für ihn immer auf Augenhöhe und er musste ständig die Abgase einatmen. Das hatte zur Folge, dass wir ihn fast immer getragen haben. Abends haben wir uns wirklich nach einer Rückenmassage gesehnt.

Die Frage ist also: Marrakesch lieber mit oder ohne Buggy? Ich habe mir mehrmals gewünscht, wir hätten einen dabei gehabt. Andererseits sind die Straßenverhältnisse teilweise wirklich schlecht. Kopfsteinpflaster, hohe Bordsteine, 1000 Leute. Da ist selbst ein Buggy ein echtes Hindernis. Ich habe also habe keine bessere Empfehlung als: Macht diese Stadt besser mit Kindern, die schon größer sind, die halbwegs fit im Straßenverkehr sind und die gut zu Fuß sind.

#12 Abenteuerspielplatz für die ganze Familie

Trotzdem ist Marokko ein super Reiseziel mit Kindern. Die Marokkaner sind sehr kinderlieb und unser dreijähriger Sohn wurde ständig wie ein kleiner Prinz behandelt, auf den Arm genommen, gekitzelt und bespaßt. Spezielle Attraktionen wie irgendwelche Freizeitparks, Spielplätze und dergleichen gibt es nicht. Aber wer braucht die schon, wenn es an jeder Ecke etwas zu sehen gibt? Voll beladene Eselskarren, Schlangenbeschwörer, Dromedare mit ihren Babys, niedliche Chamäleons und Schildkröten (wenn auch leider im Käfig).

Körbe voller Weinbergschnecken, Ziegen, die auf Bäume klettern, verwinkelte Gassen und viele Geheimgänge, die Festung von Essaouira mit ihren Kanonen und Kinder, die im Wettkampf von der Hafenmauer ins Wasser springen. Unendlich viele Sinneseindrücke, die unseren Sohn abends komatös ins Bett fallen ließen. Nur die ekligen Bilder wie Rinderhälften und Schafsköpfe beim Metzger am Straßenrand oder Hühnerreste mitten auf der Straße waren einem Dreijährigen manchmal schwer zu erklären.

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Hachz, Marokko! Seid ihr schon mal dort gewesen und wie hat es euch gefallen? Ich könnte jedenfalls direkt wieder mein Köfferchen packen. Aber erstmal geht hier hier zu Teil 2 meiner Marokko-Tipps.

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32 comments

Mathias von UNDERWAYGS 4. Mai 2015 - 18:58

Toller Artikel und super schöne Fotos, da bekomme ich auch gleich wieder Fernweh! Ich war zuerst in Marrakesh und habe danach noch einige Tage in Agadir am Meer verbracht. Bin damals im Februar günstig mit Ryanair geflogen und ein Trip nach Marokko lohnt sich definitiv.

Viele Grüße
Mathias – underwaygs.com

Reply
frau hibbel 6. Mai 2015 - 8:13

Danke schön, Mathias! In Agadir war ich mal mit meinen Eltern vor 30 Jahren und irgendwie hat mich das nicht mehr gereizt. Lohnt sich das denn? LG, Nadine

Reply
Mathias von UNDERWAYGS 4. Mai 2015 - 18:58

Toller Artikel und super schöne Fotos, da bekomme ich auch gleich wieder Fernweh! Ich war zuerst in Marrakesh und habe danach noch einige Tage in Agadir am Meer verbracht. Bin damals im Februar günstig mit Ryanair geflogen und ein Trip nach Marokko lohnt sich definitiv.

Viele Grüße
Mathias – underwaygs.com

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frau hibbel 6. Mai 2015 - 8:13

Danke schön, Mathias! In Agadir war ich mal mit meinen Eltern vor 30 Jahren und irgendwie hat mich das nicht mehr gereizt. Lohnt sich das denn? LG, Nadine

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Flögi 4. Mai 2015 - 19:19

Hallo Nadine,

deine Fotos sind alle traumhaft schön. Ich habe es durchgelesen. Ich bin, glaube ich, nicht der Fall für dieses Land, aber interessieren tut es mich doch. Mich würde stören, was an der Hygienie fehlt, ich würde mich schwer tun mich nicht so anzuziehen, wie ich es normal mache oder mag, ich würde hysterische Anfälle bekommen von diesen Märkten und von den andrängenden Verkäufern und würde dort nur noch flüchten wollen. Trotzdem würde ich gerne mal das dortige Flair kennenlernen. Aber da muß noch mein Mann mich sehr lang überreden, daß wir dahin reisen würden, er möchte nämlich schon hin. Mich zieht dieses Land irgendwie null an, aber ich muß dazu sagen, daß ich auch kein Fan bin von diesen orientalischen, 1001-Nächte-Image-Sachen. 😉 Schön ist es trotzdem und sehr bequem es einfach in deinem Blog anzuschauen un lesen. Vielleicht reicht mir so viel. ? Liebe Grüße

Reply
frau hibbel 5. Mai 2015 - 10:44

Liebe Flögi, genau aus dem Grund meinte ich ja auch, daß es wohl nicht für jeden was ist. Aber letzten Endes darf man dann wohl in gar kein afrikanisches, asiatisches oder südamerikanisches Land fahren. Ich verstehe aber Deine Bedenken. Als ich Kinder gesehen habe, die im fiesen Hafenbecken mit all dem Fischabfall rumschwammen, wurde mir auch etwas anders. Hygiene liegt wohl im Auge des Betrachters. 😉 GlG, Nadine

Reply
Flögi 4. Mai 2015 - 19:19

Hallo Nadine,

deine Fotos sind alle traumhaft schön. Ich habe es durchgelesen. Ich bin, glaube ich, nicht der Fall für dieses Land, aber interessieren tut es mich doch. Mich würde stören, was an der Hygienie fehlt, ich würde mich schwer tun mich nicht so anzuziehen, wie ich es normal mache oder mag, ich würde hysterische Anfälle bekommen von diesen Märkten und von den andrängenden Verkäufern und würde dort nur noch flüchten wollen. Trotzdem würde ich gerne mal das dortige Flair kennenlernen. Aber da muß noch mein Mann mich sehr lang überreden, daß wir dahin reisen würden, er möchte nämlich schon hin. Mich zieht dieses Land irgendwie null an, aber ich muß dazu sagen, daß ich auch kein Fan bin von diesen orientalischen, 1001-Nächte-Image-Sachen. 😉 Schön ist es trotzdem und sehr bequem es einfach in deinem Blog anzuschauen un lesen. Vielleicht reicht mir so viel. ? Liebe Grüße

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frau hibbel 5. Mai 2015 - 10:44

Liebe Flögi, genau aus dem Grund meinte ich ja auch, daß es wohl nicht für jeden was ist. Aber letzten Endes darf man dann wohl in gar kein afrikanisches, asiatisches oder südamerikanisches Land fahren. Ich verstehe aber Deine Bedenken. Als ich Kinder gesehen habe, die im fiesen Hafenbecken mit all dem Fischabfall rumschwammen, wurde mir auch etwas anders. Hygiene liegt wohl im Auge des Betrachters. 😉 GlG, Nadine

Reply
Anne 5. Mai 2015 - 7:04

Ohhh sind deine Bilder schön Hibbeliene! Ich bin richtig drin versunken! Wieso sind wir bloß letztes Jahr da nicht hingefahren?!?! Tsssss. Das Airbnbhüttchen hatten wir ja schon! Hm. Ich glaube wir müssen das wieder in die Planung nehmen. Das ist ja wirklich ganz wunderbar da….ganz anders als Dubai, aber auch irgendwie anders als vor …äh….20 Jahren….boah….ja so lange ist das bei mir schon her! GlG Anne

Reply
frau hibbel 5. Mai 2015 - 10:45

Das ist echt Euer Ziel. Nehmt Euch das unbedingt mal für nächstes Jahr vor. Mit Dubai kann man es allerdings so null vergleichen. GlG, Nadine

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Anne 5. Mai 2015 - 7:04

Ohhh sind deine Bilder schön Hibbeliene! Ich bin richtig drin versunken! Wieso sind wir bloß letztes Jahr da nicht hingefahren?!?! Tsssss. Das Airbnbhüttchen hatten wir ja schon! Hm. Ich glaube wir müssen das wieder in die Planung nehmen. Das ist ja wirklich ganz wunderbar da….ganz anders als Dubai, aber auch irgendwie anders als vor …äh….20 Jahren….boah….ja so lange ist das bei mir schon her! GlG Anne

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frau hibbel 5. Mai 2015 - 10:45

Das ist echt Euer Ziel. Nehmt Euch das unbedingt mal für nächstes Jahr vor. Mit Dubai kann man es allerdings so null vergleichen. GlG, Nadine

Reply
Monika 6. Mai 2015 - 6:51

Ein sehr schöner Bericht mit tollen Fotos, die Lust machen, gleich loszufahren! Marokko ist ein tolles Land, wenn man mit Kindern unterwegs ist. Die Marokkaner sind sehr kinderfreundlich und Kinder werden auch nie als Störfaktor empfunden, sondern ganz im Gegenteil mit besonderen Aufmerksamkeiten verwöhnt. Ich habe nur einmal die Krise bekommen, als man mir auf einer Rolltreppe in Casablanca meine damals noch sehr hell blonde Tochter vor lauter Begeisterung aus dem Arm gerissen hat. Und man muss ein bisschen aufpassen, welche Leckerlis den Kindern ungefragt in den Mund geschoben werden. Ich denke, in Marrakech erkennt man sehr deutlich den Willen des Königs, die Stadt als Touristendestination attraktiv zu gestalten. Man wird nicht mehr wie noch vor Jahren von Händlern oder Bettlern belagert, sondern kann sich tatsächlich frei bewegen. Bettelnde Kinder werden von den Händern vertrieben. Ein Tipp zum Feilschen: gib die kritische Europäerin und suche nach Fehlern an der Ware, auch wenn die gar nicht vorhanden sind. Deutliche Motzerei, gerne auch in Deutsch, drückt den Preis – Feilschen macht Spaß!

Reply
frau hibbel 6. Mai 2015 - 8:17

Danke schön, liebe Monika. Und die Marokkaner sind echt verrückt kinderlieb. Lustigerweise sind es ja meist die Männer die sich so verhalten, denn Frauen würden einen ja nie im Leben ansprechen. Das mit dem Kind aus dem Arm reißen und ungefragt mit allen möglichen Süßigkeiten füttern, kenne ich schon von der spanischen Verwandschaft meines Sohnes ;). Und ja, vielleicht hast Du Recht und es ist der Einfluss des Königs. Mir haben aber auch viele von bettelnden Kindern und aufdringlichen Händlern erzählt. Ich kann das null bestätigen. Und danke für die Tipps zum Feilschen…ich versuche es seit über 20 Jahren, aber das wird einfach nicht mehr meins um jede Wasserflasche zu feilschen. 😉 GlG, Nadine

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Monika 6. Mai 2015 - 6:51

Ein sehr schöner Bericht mit tollen Fotos, die Lust machen, gleich loszufahren! Marokko ist ein tolles Land, wenn man mit Kindern unterwegs ist. Die Marokkaner sind sehr kinderfreundlich und Kinder werden auch nie als Störfaktor empfunden, sondern ganz im Gegenteil mit besonderen Aufmerksamkeiten verwöhnt. Ich habe nur einmal die Krise bekommen, als man mir auf einer Rolltreppe in Casablanca meine damals noch sehr hell blonde Tochter vor lauter Begeisterung aus dem Arm gerissen hat. Und man muss ein bisschen aufpassen, welche Leckerlis den Kindern ungefragt in den Mund geschoben werden. Ich denke, in Marrakech erkennt man sehr deutlich den Willen des Königs, die Stadt als Touristendestination attraktiv zu gestalten. Man wird nicht mehr wie noch vor Jahren von Händlern oder Bettlern belagert, sondern kann sich tatsächlich frei bewegen. Bettelnde Kinder werden von den Händern vertrieben. Ein Tipp zum Feilschen: gib die kritische Europäerin und suche nach Fehlern an der Ware, auch wenn die gar nicht vorhanden sind. Deutliche Motzerei, gerne auch in Deutsch, drückt den Preis – Feilschen macht Spaß!

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frau hibbel 6. Mai 2015 - 8:17

Danke schön, liebe Monika. Und die Marokkaner sind echt verrückt kinderlieb. Lustigerweise sind es ja meist die Männer die sich so verhalten, denn Frauen würden einen ja nie im Leben ansprechen. Das mit dem Kind aus dem Arm reißen und ungefragt mit allen möglichen Süßigkeiten füttern, kenne ich schon von der spanischen Verwandschaft meines Sohnes ;). Und ja, vielleicht hast Du Recht und es ist der Einfluss des Königs. Mir haben aber auch viele von bettelnden Kindern und aufdringlichen Händlern erzählt. Ich kann das null bestätigen. Und danke für die Tipps zum Feilschen…ich versuche es seit über 20 Jahren, aber das wird einfach nicht mehr meins um jede Wasserflasche zu feilschen. 😉 GlG, Nadine

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MrsBerry 6. Mai 2015 - 10:07

Hachz. Jetzt reizt mich Marokko ja wieder einmal mehr als es ohnehin schon tut. Wirklich tolle Eindrücke die du mitgebracht hast. Drück mir die Daumen, vielleicht klappt es ja dieses Jahr noch bei mir 🙂

GLG Christina

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MrsBerry 6. Mai 2015 - 10:07

Hachz. Jetzt reizt mich Marokko ja wieder einmal mehr als es ohnehin schon tut. Wirklich tolle Eindrücke die du mitgebracht hast. Drück mir die Daumen, vielleicht klappt es ja dieses Jahr noch bei mir 🙂

GLG Christina

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Steffi 15. Mai 2015 - 7:57

Danke für Deine Eindrücke. Wir planen grade unsere Marokko Reise für April. Wir haben ein wunderschönes Haus direkt am Wildstrand in dem Ort Mirleft gemietet und wollen von dort aus ein paar Touren machen. Die Nachbarin, eine Britin, mit der ich viel schreibe hat bestimmt einige Tipps für uns. Ich bin schon ganz aufgeregt, auch wenn es noch lange hin ist. Danke für deinen Bericht. Steffi

Reply
Steffi 15. Mai 2015 - 7:57

Danke für Deine Eindrücke. Wir planen grade unsere Marokko Reise für April. Wir haben ein wunderschönes Haus direkt am Wildstrand in dem Ort Mirleft gemietet und wollen von dort aus ein paar Touren machen. Die Nachbarin, eine Britin, mit der ich viel schreibe hat bestimmt einige Tipps für uns. Ich bin schon ganz aufgeregt, auch wenn es noch lange hin ist. Danke für deinen Bericht. Steffi

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David 16. März 2016 - 16:31

Ach Marrakesch! Daran scheiden sich immer wieder die Geister.
Wir haben Marrakesch gehasst. Und geliebt. Irgendwie beides. Wir hatten einen Aufenthalt über Silvester – was da in der Stadt los ist, ist unglaublich 😉 Vielleicht hatte das dann ein wenig abgeschreckt.
Aus fotografischer Sicht hingegen, hat sich der Trip nach Marrakesch definitiv gelohnt!
Die vergleichsweise einkehrende Ruhe in Essaouira war dann für uns mehr als entspannend nach einigen Tagen im Trubel – ein wirklich schönes Stück Erde.

P.S: Wir haben mit Ryanair damals die Strecke Berlin > Madrid > Marrakesch > Mailand > Berlin hintereinander verbunden und sind für einen Apfel und ein Ei durch drei Länder und interessante Städte gereist!

Liebe Grüße
David

Reply
David 16. März 2016 - 16:31

Ach Marrakesch! Daran scheiden sich immer wieder die Geister.
Wir haben Marrakesch gehasst. Und geliebt. Irgendwie beides. Wir hatten einen Aufenthalt über Silvester – was da in der Stadt los ist, ist unglaublich 😉 Vielleicht hatte das dann ein wenig abgeschreckt.
Aus fotografischer Sicht hingegen, hat sich der Trip nach Marrakesch definitiv gelohnt!
Die vergleichsweise einkehrende Ruhe in Essaouira war dann für uns mehr als entspannend nach einigen Tagen im Trubel – ein wirklich schönes Stück Erde.

P.S: Wir haben mit Ryanair damals die Strecke Berlin > Madrid > Marrakesch > Mailand > Berlin hintereinander verbunden und sind für einen Apfel und ein Ei durch drei Länder und interessante Städte gereist!

Liebe Grüße
David

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Joachim 21. März 2016 - 16:19

Vielen Dank für deine Tipps zum Thema Marrakesch mit Kindern. Ich habe noch nie daran gedacht, dass die Kinder ja fast auf Auspuffhöhe sind, aber irre stressig ist es für die so oder so. Ich denke, man muss die Frage, ob man mit Kleinkind nach Marrakesch fährt, vom Wesen des Kindes abhängig machen. Grundsätzlich stimme ich dir aber voll und ganz zu, dass alle Beteiligten — also Eltern, Kind und Geschwister mehr davon haben, wenn die jüngsten Mitreisenden schon ein paar Geburtstage erlebt haben.

Reply
Nadine 21. März 2016 - 20:26

Hallo Joachim, eigentlich fanden wir Marrakesch ja auch super. Aber das mit den Mopeds war mit einem 3jährigen im Schlepptau echt grenzwertig. Dafür war Essaouira aber ja dann superentspannt. Ich finde sowieso, daß es verboten sein sollte motorisiert durch die Medina zu fahren. Als ich das erste Mal vor 30 Jahren in Marrakesch war, hat das ja auch noch keiner gemacht und es ging auch irgendwie. LG, Nadine

Reply
Joachim 21. März 2016 - 16:19

Vielen Dank für deine Tipps zum Thema Marrakesch mit Kindern. Ich habe noch nie daran gedacht, dass die Kinder ja fast auf Auspuffhöhe sind, aber irre stressig ist es für die so oder so. Ich denke, man muss die Frage, ob man mit Kleinkind nach Marrakesch fährt, vom Wesen des Kindes abhängig machen. Grundsätzlich stimme ich dir aber voll und ganz zu, dass alle Beteiligten — also Eltern, Kind und Geschwister mehr davon haben, wenn die jüngsten Mitreisenden schon ein paar Geburtstage erlebt haben.

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Nadine 21. März 2016 - 20:26

Hallo Joachim, eigentlich fanden wir Marrakesch ja auch super. Aber das mit den Mopeds war mit einem 3jährigen im Schlepptau echt grenzwertig. Dafür war Essaouira aber ja dann superentspannt. Ich finde sowieso, daß es verboten sein sollte motorisiert durch die Medina zu fahren. Als ich das erste Mal vor 30 Jahren in Marrakesch war, hat das ja auch noch keiner gemacht und es ging auch irgendwie. LG, Nadine

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Marrakesch mit Kindern | Reisetipps | Reiseblog Viermal Fernweh 9. April 2017 - 15:43

[…] Tipps für Marrakesch mit Kindern bei Planet Hibbel […]

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Marrakesch mit Kindern | Reisetipps | Reiseblog Viermal Fernweh 9. April 2017 - 15:43

[…] Tipps für Marrakesch mit Kindern bei Planet Hibbel […]

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10 exotische Destinationen für Fernreisen mit Kindern 1. Februar 2018 - 18:15

[…] Mehr über Marokko auf Planet Hibbel! […]

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10 exotische Destinationen für Fernreisen mit Kindern 1. Februar 2018 - 18:15

[…] Mehr über Marokko auf Planet Hibbel! […]

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Svea 13. November 2019 - 17:44

Hallo,
Vielleicht sollte erwähnt werden, dass das Riad DarK erst Kinder ab 6jahren aufnimmt. In meiner Buchungsanfrage wurde mir mitgeteilt, dass das Riad , eine sehr ruhige und friedliche Umgebung anbietet und kleine Kinder damit leider nicht kompatibel seien.. 🙁 ich persönlich würde dann auch nicht mit Kindern >6 Jahren dahin fahren. Scheint eher was für reisen ohne Kinder zu sein!

Reply
nadine 14. November 2019 - 8:13

Hallo Svea, dann scheinen die ihre Bestimmungen geändert zu haben. Oder vielleicht haben auch die Besitzer gewechselt? Wir waren 2015 mit unserem 4jährigen Sohn dort und es war völlig problemlos. Der Bericht hier ist ja nun auch schon 4 1/2 Jahre alt. LG, Nadine

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