[Ein Beitrag von Co-Autorin Petra]
Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu – Zeit, Bilanz zu ziehen. Wie nachhaltig war unser Reisejahr wirklich? Als Blog, der sich dem bewussten und verantwortungsvollen Reisen verschrieben hat, möchten wir die Karten auf den Tisch legen. Wir fragen uns: Wo haben wir es geschafft, wirklich nachhaltig zu reisen? Und an welchen Stellen mussten wir Kompromisse eingehen oder merken, dass wir noch Luft nach oben haben?
Denn eines ist klar: Nachhaltig zu reisen ist ein Thema voller Herausforderungen und auch Widersprüche. Gerade für Menschen wie uns, die das Reisen lieben, stellt es immer wieder eine Gratwanderung dar. Unsere Reisen erzählen daher nicht nur von Zielen und Erlebnissen, sondern auch von Entscheidungen, die wir bewusst treffen mussten – und von den Erkenntnissen, die wir aus diesem Jahr mitnehmen. Nachhaltig reisen – wie gelingt uns das?
Nachhaltig reisen – wie gelingt uns das?
Unser Reisejahr 2024 und ein Preview auf 2025
#1 Warum Nachhaltigkeit für uns so wichtig ist
Reisen ist einer wichtigsten Faktoren, wenn es um die Klimabilanz geht. Und die Art, wie wir reisen, hat einen erheblichen Einfluss auf den Ausstoß klimaschädlicher Emissionen. Allein ein Flug auf die Kanaren verbraucht 65 Prozent des jährlichen CO2-Budgets einer Person, das nötig wäre, um wenigstens das 2-Grad-Ziel zu halten (Quelle WWF). Und wir sehen aktuell, was schon bei 1,5 Grad Erderwärmung passiert.
Auch der weitere Verkehr, gerade der mit dem Auto, produziert eine Menge an Emissionen. Es ist wichtig, sich das immer wieder vor Augen zu führen und das eigene Reiseverhalten auch danach zu hinterfragen. Wie das gelingen kann und welche Rolle dabei gerade E-Mobilität spielt, wird hier unser Thema sein. Nadine hatte all dies vor einigen Jahren in diesem Beitrag auch schon mal thematisiert.
#2 Unser Reisejahr 2024: Wie nachhaltig waren unsere Reisen?
Wenn wir beide, Nadine und Petra, unser Reisejahr 2024 in wenigen Worten beschreiben müssten, wäre es: „Back to the Roots und gleichzeitig auf zu Neuem“. Klingt vielleicht widersprüchlich, aber es beschreibt genau das, was wir dieses Jahr erlebt haben. Wir sind an Orte zurückgekehrt, mit denen wir eine besondere Verbindung haben – und haben gleichzeitig neue Ziele entdeckt.
Dass diese Ziele nicht gerade um die Ecke liegen, war einer der Herausforderungen, die uns beschäftigt haben. Denn für Fernreisen nach Asien oder in die USA führt leider kein Weg am Flugzeug vorbei. Und damit ist das Thema nachhaltig reisen auch schon wieder voll auf dem Schirm.
Das Thema Fernreisen war in diesem Jahr in der Tat ein zentrales Thema für uns – und die Frage, wie wir als reiseaffine Menschen mit dem Dilemma umgehen, dass manche Ziele nur mit dem Flugzeug erreichbar sind. Unsere Erkenntnisse dazu teilen wir weiter unten. Doch zunächst wollen wir euch einen Überblick darüber geben, wohin uns unsere Reisen 2024 geführt haben.
#2.1. Petras Reise-Tagebuch für das Jahr 2024
2024 war bei uns so ziemlich alles dabei. Der erste „richtige“ Campingurlaub mit VW Bus und Zelt seit vielen Jahren im Sommer auf Korsika. Eine Woche in London mit der erweiterten Familie. Die Niederlande, viel zu kurz nur für ein Wochenende auf einer Hochzeit. Südtirol, im Frühjahr und im Herbst. Schwarzwald und Elsass mit Familienbesuch. Eine Woche Pferdeurlaub auf dem Bauernhof in der Steiermark.
Und dann noch die Reise nach New York, bei der ich sehr lange überlegt habe, ob wir sie wirklich machen sollen, in erster Linie wegen des Fliegens. Bewusst und nachhaltig reisen geht anders. Am Ende war es eine Bauchentscheidung – der Mann musste zu einem Kongress in die USA und die Sehnsucht nach dem Land, mit dem ich so viel verbinde, war einfach zu groß. Hinterher fiel mir auf, dass das meine erste Reise außerhalb Europas war, seitdem ich Kinder habe (die letzte davor, mit Babybauch, ging übrigens nach … New York).
Zusammengefasst: Wir waren unterwegs mit dem Auto (einen Teil davon mit dem E-Auto), mit der Fähre, der Bahn und dem Flugzeug. Volles Programm also.
#2.2. Nadines Reisebilanz für 2024
Auch für uns war 2024 ein buntes Reisepotpourri, wenngleich wir weniger unterwegs waren als in den Jahren zuvor. In den Osterferien sind wir mit unserem alten Benziner an die Côte d’Azur in Südfrankreich gefahren und haben zum ersten Mal zwei Wochen am Stück in ein und demselben Ferienhaus verbracht. Wir sind aber auch mehrfach mit dem Zug gereist, unter anderem nach Graubünden in die Schweiz, um Beiträge für die Swisstainable Kids Wochen zu produzieren. In die belgische Provinz Flandern für nachhaltige Reiseerlebnisse und Mikroabenteuer und nach Berlin, um die Familie zu besuchen. Auch unser herbstlicher Roadtrip durch die Normandie (den wir eigentlich mit einem Elektro-Mietauto machen wollten) begann mit einer Zugfahrt von Köln nach Paris.
Nachdem wir 2018 das letzte Mal eine Fernreise als Familie gemacht haben, sind wir 2024 aber auch wieder in den Flieger gestiegen und bis nach Thailand und China geflogen. Hätten wir diese Reise machen müssen? Nein! Aber die Sehnsucht nach Asien war groß und ich habe erst auf diesem Trip gemerkt, wie sehr ich es doch vermisst habe. Ich habe es also absolut nicht bereut, mir danach jedoch sehr intensiv die Frage gestellt, was mein persönlicher Flugverzicht in Zeiten all dieser globalen Katastrophen wirklich bringt. Zudem musste ich mich wegen eines familiären Todesfalles sehr spontan in den Flieger nach Trondheim in Norwegen setzen. Manchmal muss man dann halt auch Prinzipien über Bord werfen.
Fakt ist aber auch: Die achtsame und damit auch nachhaltige Form des Reisens, also langsam und z. B. mit dem Zug unterwegs zu sein, liegt mir viel mehr. Es macht mich einfach glücklicher und zufriedener, wenn ich weiß, dass ich gerade nicht weiter an der Temperaturschraube nach oben gedreht habe.
#3 Unterwegs mit dem E-Auto – eine Alternative?
In diesem Jahr habe ich (Petra) sehr viel über das Thema E-Mobilität nachgedacht und auch geschrieben (lest dazu gerne mal meine Jahresbilanz zu 3 Jahren E-Auto). Ich habe Diskussionen mit Menschen geführt, die der Meinung waren, E-Autos wären sinnlos und sowieso keine richtigen Autos, weil sie nicht stinken und keinen Lärm machen (ernsthaft). Und ich war froh, immer über meine eigenen Erfahrungen berichten zu können. Weil die eben durchweg positiv sind. Und auch das Vorurteil, man könne mit einem E-Auto nur sehr beschwerlich reisen, kann ich entkräften.
#3.1. E-Mobilität im Urlaub: So klappt es
Mit dem E-Auto unterwegs zu sein, hat sich für uns auch bei Fahrten ins Ausland bewährt. Die Infrastruktur – vor allem in Europa – ist oft besser, als man denkt, und die Planung einer Route mit Ladestellen in meinen Augen wirklich unkompliziert. Wichtig ist ein wenig Vorbereitung: Welche Etappen will ich fahren, gibt es bei der Unterkunft am Urlaubsort Ladesäulen bzw. Steckdosen? Tipp: Auf Google Maps findet man das alles problemlos, bei einigen E-Autos sind die Ladepunkte sogar sogar schon direkt ins Navi eingebaut.
Für unseren Campingurlaub war der VW-Bus am Ende für uns aber dann doch unverzichtbar – wegen des Stauraums und auch als Übernachtungsort. Die bisherigen Van-Alternativen sind da leider noch nicht so ganz überzeugend. Aber für viele andere Reisen ist das E-Auto eine hervorragende, klimafreundliche Alternative. Nachhaltig reisen geht!
Aber, so ehrlich muss man sein: Umwelt- und klimabewusst ist man mit einem E-Auto natürlich nur, wenn man den Strom zum Laden aus erneuerbaren Quellen bezieht. Gerade unterwegs und in anderen Ländern ist das nicht immer einfach zu überprüfen.
#3.2. E-Mobilität zuhause: Das ganze Jahr über nachhaltig
Ein großer Vorteil von E-Mobilität ist die Möglichkeit, zumindest zuhause den Energiemix selbst zu bestimmen – und damit aktiv die eigene Klimabilanz zu verbessern. Denn was aus der Steckdose kommt, lässt sich recht einfach durch die Wahl eines Ökostrom-Tarifs steuern. Und schaut man auf die gefahrenen Kilometer im Jahr, fällt auf, dass die Alltagswege hier am stärksten ins Gewicht fallen.
In diesem Kontext haben wir durch unseren Kooperationspartner Polarstern einiges gelernt: Spezielle Autostrom-Tarife bieten nicht nur nachhaltige Energie, sondern sind oft auch preislich attraktiv – gerade wenn sie den gesamten Haushalt abdecken. So wird E-Mobilität nicht nur klimafreundlicher, sondern kann auch langfristig Kosten sparen (eine Kostenrechnung findet ihr weiter unten).
Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, lohnt sich ein Blick auf die Website von Polarstern. Dort findet ihr viele Infos zu Tarifen sowie praktische Tipps, wie sich nachhaltige Mobilität mit einem E-Auto im Alltag umsetzen lässt.
Dieses Wissen hat uns auch dabei geholfen, eine der zentralen Erkenntnisse dieses Jahres zu gewinnen: Es macht einen klaren Unterschied, mit welchem Fahrzeug man unterwegs ist – sowohl aus finanzieller als auch aus ökologischer Perspektive. Im Vergleich zu einem klassischen Verbrenner wie unserem VW zeigt sich das E-Auto als die nachhaltigere und oft tatsächlich kosteneffizientere Alternative. Unter #4.2. findet ihr dazu ein ganz praktisches Beispiel für eine Reise nach Korsika.
#4 Was haben wir 2024 über nachhaltiges Reisen gelernt?
Neben der Auseinandersetzung mit nachhaltiger Mobilität gab es noch viele weitere Erkenntnisse, die uns dieses Jahr auf unserem Weg zu einem bewussteren Reiseverhalten begleitet haben. Hier sind die wichtigsten Learnings, die wir aus 2024 mitnehmen – und die uns auch im kommenden Jahr weiter prägen werden.
#4.1. Nachhaltig reisen: 5 Erkenntnisse
Learning 1: Nicht zu fliegen ist nicht immer die Lösung.
Das Thema Fliegen ist nach wie vor schwierig. Meine CO2-Bilanz für 2024 sieht nicht gut aus, was vor allem an den Flugstrecken liegt. Der Flug nach New York hat für uns 5 Personen, die wir in der Familie sind, zusammen 5,9 Tonnen CO2 produziert – one way.
Gleichzeitig merken aber sowohl Nadine als auch ich: Radikale Forderungen erzeugen oftmals ein ganz ungutes Gegenwehr-Gefühl. Es fehlt an positiven Erzählungen: Was bringt es mir, wenn ich auch mal aufs Fliegen verzichte? Und wie kann ich grundsätzlich umweltbewusst reisen und dennoch auch mal ab zu in ein Flugzeug steigen? Diese Diskussionen wollen wir gerne eröffnen – und wenn es möglich ist, auch dazu beitragen, diese Debatte ehrlich und ohne gegenseitige Vorwürfe zu führen.
Learning Nummer 2: Ohne Auto geht es ganz oft nicht.
Das Auto ist nach wie vor unser Reiseverkehrsmittel Nummer 1. Weil vieles ohne Auto dann eben doch nicht so einfach zu bewerkstelligen ist – ein Campingurlaub zum Beispiel. Trotzdem gibt es auch hier Möglichkeiten: Beispielsweise das Auto bei bestimmten Reisen dann doch mal stehen zu lassen. Oder sich für ein E-Auto zu entscheiden.
Learning Nummer 3: Die Bahn ist eine echte Alternative.
Ja, die Deutsche Bahn hat einen schlechten Ruf und das leider allzu oft zu Recht. Trotzdem ist und bleibt sie ein tolles Verkehrsmittel. Meine Reise nach Südtirol im Herbst war absolut entspannt.
Die neuen Railjet-Verbindungen der ÖBB von München nach (Nord)Italien sind nämlich ein Knaller. Der Zug war neu und komfortabel und wenn man früh genug bucht, reist man dazu extrem günstig mit One-Way-Preisen unter 30 Euro. Pluspunkt: Kinder bis 14 Jahre fahren bei der DB gratis.
Es lohnt sich also, bei Reisen auch mal eine die Bahn-Optionen zu checken und nicht immer gleich die übliche Komfortzone zu wählen. Wer nachhaltig reisen möchte, kommt um die Bahn als Ergänzung oder Alternative zum Auto nicht herum.
Learning Nummer 4: Reisen neu denken geht auch ins Detail.
Minimalimus kann auch beim Reisen manches einfacher machen. Beispielsweise, indem man sich beim Gepäck beschränkt und dadurch flexibler wird. Gerade bei Bahnreisen kann das hilfreich sein. Oder bei der Wahl eines kleineren Autos, das weniger verbraucht. Wusstet ihr, dass man sich das Gepäck bei einer Bahnreise an den Urlaubsort liefern lassen kann? In Deutschland macht das Hermes, europaweit gibt es Anbieter wie BagExpress.
Auch bei der Unterkunft kann man mal genauer hinsehen. Es gibt mittlerweile Label, die z.B. besonders nachhaltige Hotels kennzeichnen – allerdings muss da unter Umständen näher hinsehen, ob das nicht nur Marketing ist. Das Gute ist: Wir machen das gerne für euch – schauen uns passende Unterkünfte an, bevor wir sie empfehlen und geben euch Infos über grüne Hotel-Labels, denen ihr vertrauen könnt.
Learning Nummer 5: Nachhaltigkeit ist ein Gemeinschaftsprojekt.
Auch wir sind nicht perfekt. Wollen wir auch gar nicht sein. Es gibt immer diesen Anspruch, dass jemand, der für einen achtsamen Lebensstil eintritt, immer alles zu mehr als 100 Prozent übererfüllen muss. Aber das ist natürlich Quatsch. Wenn viele Menschen viele kleine (oder auch größere) Schritte tun, ist der gesamte Weg viel einfacher zu bewältigen, weil die Gesamtbilanz einfach besser ausfällt. Und genau dazu wollen wir gerne einen Beitrag leisten.
#4.2. Reisen im Jahr 2024: Eine Bilanz in Zahlen
Nun habe ich viel geschrieben zum Thema nachhaltig reisen, aber wo sind die Zahlen? Ich habe mal für unseren Sommerurlaub auf Korsika die Anreise in CO2-Emissionen berechnet.
CO2-Bilanz einer Fahrt nach Korsika
Ziel: Bastia mit einer Fährfahrt ab Livorno und einer Autofahrt von München nach Livorno.
- Strecke München-Livorno mit dem VW T6 Diesel mit 5 Personen: 41,9kg CO2
- Strecke München-Livorno mit dem E-Auto: 13,2kg (Berechnung anhand des aktuellen durchschnittlichen Strommixes – mit Ökostrom wäre es fast Null)
- Fähre Livorno-Bastia für 5 Personen: 27kg
- Ein Flug von München nach Bastia kommt auf 1,1 Tonnen CO2 für 5 Personen.
- Mit Bahnanreise liegt die Strecke München-Livorno bei knapp 26kg CO2 für 5 Personen
(Quellen für die Berechnung: quarks.de, myclimate.de, directferries.de)
FAZIT: Das E-Auto ist tatsächlich die aktuell beste Variante, wenn wir uns am CO2-Ausstoß orientieren. Das überrascht mich jetzt zumindest insofern, als dass ich eigentlich auf die Bahn getippt hätte. Ging es euch genauso?
#5 Unser Reise-Preview auf 2025
Unsere Learnings nehmen wir mit ins nächste Jahr. Und das heißt für uns: Noch mehr Bahnfahren. Und darüber nachzudenken, noch mehr Fahrten, auch Urlaubsfahrten, mit dem E-Auto zu unternehmen. Denn wie man sieht: Dessen Bilanz ist einfach gut – allen negativen Rufen, die derzeit versuchen eine Art Anti-E-Gefühl zu erzeugen, zum Trotz: Die Zahlen sprechen einfach für sich.
#5.1. Mehr Elektromobilität wagen
Hier schließt sich auch der Kreis zu meinem Erfahrungsbericht aus dem Frühjahr: Denn in erster Linie ist ein E-Auto ein Begleiter für das gesamte Jahr. Durch schlaue Tarife wie einen Auto-Strom-Tarif lässt sich euer E-Fahrzeug tatsächlich günstig(er) unterhalten – und zwar das ganze Jahr über. Je nachdem sogar günstiger als ein Verbrenner (kommt aufs Modell und den Verbrauch an).
Wenn man jetzt noch eine eigene PV-Anlage hat, mit der eigener Strom erzeugt wird, und man von Stromerzeugungskosten von grob 10 Cent/KWh ausgeht, macht das dann nur noch 5 Euro pro Ladevorgang.
Fazit: Ein E-Auto ist gerade, wenn man zuhause die Möglichkeit zum Laden hat, eine wirklich gute Alternative, auch wenn man es finanziell betrachtet. Zum Vergleich: Bei unserem VW Bus fallen derzeit für 100 km etwa 14 Euro Kraftstoffkosten an.
Vielleicht wäre das auch was für euch? Leiht euch doch mal testweise ein E-Auto – für ein Wochenende, für den Urlaub oder einfach mal im Alltag? Denn wie bei vielem anderen gilt halt auch hier: Man muss es halt einfach mal ausprobieren, um zu merken, dass es gut sein könnte. Um in Zukunft nachhaltig reisen und unterwegs sein zu können, ist E-Mobilität einfach ein wichtiger Baustein.
#5.2. Petras Reisepläne:
Für uns wird es 2025 wieder nach Frankreich gehen, das steht schon fest. Und zwar in eine Ecke des Landes, mit der mich viel verbinde und in der ich aber sehr lange nicht mehr war. Ich hoffe sehr, ich werde das mit den Menschen erleben können, die mir am wichtigsten sind – mit der erweiterten Familie nämlich. Gleiches gilt für die Südtirol-Tour zu Ostern, die wir immer mit einer großen Gruppe guter Freunde unternehmen.
Denn, das ist das Credo für mein Reisejahr 2025: Nicht das Ziel ist wichtig. Sondern die Menschen, mit denen ich die Momente dort teilen darf. Das wäre auch das, was ich allen hier gerne mitgeben würde: Weniger in zurückgelegten Kilometern und Bucketlisten zu denken. Sondern lieber die bewussten Augenblicke mitnehmen. Für die es dann am Ende auch irgendwie egal ist, wo genau wir sind. Sondern eher MIT WEM wir dort sind. Und genau das ist dann ja auch nachhaltig im besten Sinn.
#5.3. Nadines Reisepläne:
Tatsächlich sind unsere Reisepläne für 2025 noch nicht so konkret wie Petras. Zumal das große Kind nächstes Jahr sage und schreibe 18 Jahre alt wird und wir unsere Reiseplanung auch an seine weitere Lebensplanung anpassen müssen. Ich möchte jedoch wieder so oft wie möglich mit der Bahn reisen und damit auch wirklich nachhaltig unterwegs sein. Außerdem würden wir gerne endlich mal Osteuropa genauer unter die Lupe nehmen. Eines steht auf jeden Fall schon fest: Wir werden wieder fliegen, auch wenn das eigentlich nicht geplant war. Wohin? Lasst euch überraschen. Es wird auf jeden Fall sehr abenteuerlich.
PIN IT AND SAVE IT FOR LATER!
Nachhaltig reisen – was sind eure Gedanken dazu? Zug und E-Auto sind dafür auf jeden Fall unsere Favoriten. Polarstern passt daher perfekt zu uns, weil das Unternehmen viele der Werte, die auch wir hier immer wieder thematisieren, teilt. Und noch dazu ist das Thema Ökostrom, nicht nur in Bezug auf E-Mobilität, ein ganz entscheidender Punkt.
3 comments
Danke für eure Zusammenfassung. Kann ich alles nur so unterschreiben. Wir fahren ja seit etwas über einem Jahr rein elektrisch und ich viel Bahn mit meiner BahnCard 100. Kompensiert ihr auch eure Flüge? Das habe ich gemacht, als wir nach Island geflogen sind. Das Angebot der Reise war zu gut, als sich mehr Gedanken über Fähren und Co. zu machen, was aber in Zukunft mehr Gewicht bekommt in meiner Reiseplanung. Langsamer Reisen, besser planen, mehr Gedanken machen.
Hallo Romy! In den letzten Jahren habe ich (Nadine) unsere Flüge immer kompensiert. Als Familie ist das dann preislich aber schon auch ne Hausnummer, denn da kommen dann mitunter nochmal 500-600 € hinzu. Und die Flugpreise sind ja eh schon hoch, wenn man in den Ferien fliegen muss. Noch ein Grund dies sehr gut überlegt und wohl dosiert zu machen. An eine Fährüberfahrt nach Island haben wir vor ein paar Jahren auch mal nachgedacht, aber das ist ja schon auch ein krasser Trip. Da ist man ja locker 4 Tage auf See unterwegs und ob dass dann nachhaltiger als ein Flug, sei mal dahingestellt. Ein E-Auto haben wir leider noch nicht, aber wenn man ein neuer Kauf anstehen sollte, wird es mit Sicherheit ein elektrisches Fahrzeug werden. Petra ist damit ja schon gut unterwegs. Noch mehr Zugreisen wären auf jeden Fall super. Aber auch hier sind die Preise für Familien immer noch zu hoch und wirklich langfristig planen kann man ja auch nicht. Aber das wird sich hoffentlich noch entwickeln. VlG, Nadine
Danke für diesen Beitrag! Wir sind seit diesem Jahr endlich auch voll elektrisch unterwegs. Unser Roadtrip durchs Baltikum damit war ein voller Erfolg und gerade auch im Hinblick aufs Laden total problemlos.