[Ein Beitrag von Co-Autorin Petra]
New York mit Kindern und Teenagern – geht das überhaupt? Haben wir uns auch gefragt und es dann einfach gemacht. Und dabei so viel entdeckt, dass ich ewig darüber erzählen könnte. Damit es dann aber doch schön übersichtlich bleibt, findet ihr in diesem Beitrag meine besten Tipps zur Inspiration. Sicher, das Thema USA-Reisen ist derzeit ein wenig schwierig geworden. Ich kann jede und jeden verstehen, der aktuell nicht dorthin reisen möchte. Im Nachhinein sage ich: Es war eine gute Entscheidung, nach New York zu fliegen.
Die 5 Tage dort haben uns so viele neue Perspektiven gebracht – in einer Welt, die gerade immer mehr auseinanderdriftet, finde ich das wahnsinnig wertvoll und wichtig. Gerade auch um die USA besser zu verstehen – manches, was von Europa aus unverständlich erscheint, wird einem etwas klarer, wenn man mal selbst dort ist. Wie ihr das handhabt und bewertet, überlasse ich euch – hinterlasst uns unten gerne einen Kommentar, wie ihr das aktuell seht. Und jetzt kommt aber erst mal mit nach New York! Ich habe nämlich eine wirklich feine Mischung aus den bekannten Must-Do-Highlights für New York mit Kindern und Teenagern und einigen besonderen selbst ernannten Geheimtipps für euch.





New York mit Kindern und Teenagern:
11 besondere Tipps für Familien
- New York mit Kindern und Teenagern:
- 11 besondere Tipps für Familien
- #1 Unsere 11 Highlights mit Kindern und Teenagern
- #2 Wie kann ich Kosten sparen?
- #3 So findest du die richtige Unterkunft!
- #4 Unterwegs in New York: Mobilität & Planung
- #5 Welche Jahreszeit für New-York-Reisen?
- #6 Welche Roadtrips bieten sich in Kombi mit New York an?
- #7 New York-Reise mit Kindern und Teenagern: ja oder nein?
- 11 besondere Tipps für Familien
#1 Unsere 11 Highlights mit Kindern und Teenagern
#1.1 The Edge: Höchste Outdoor-Aussichtsplattform mit Glasboden
Ein absolutes Highlight für Familien mit Kindern und Teenagern ist die Aussichtsplattform The Edge im Hudson Yards Viertel. Sie ist die höchste freischwebende Plattform der westlichen Hemisphäre und bietet einen wirklich atemberaubenden Blick über ganz New York City. Ich finde das perfekt zum Einstieg am ersten Morgen nach der Ankunft. Denn durch die Zeitverschiebung seid ihr eh früh wach. Also auf nach oben! Und vom 100. Stock aus auf die Stadt geschaut, die ihr die nächsten Tage erkunden wollt.
Warum es sich lohnt? Vor allem wegen des 360-Grad-Ausblicks. Denn ihr habt von dort eine wirklich spektakuläre Sicht auf Manhattan, den Hudson River und bis weit über die Stadtgrenzen hinaus. Ein Teil der Plattform besteht aus einem Glasboden: Hört sich easy an, kostet aber echt Überwindung.



Mein Tipp:
Am besten einen Slot direkt um 9 Uhr buchen, wenn die Plattform öffnet – dann hat man sie für die 10 bis 15 ersten Minuten zwar nicht für sich alleine, aber der Andrang ist noch überschaubar und Fotos werden im Morgenlicht besonders schön. Direkt nebenan steht übrigens The Vessel – eine beeindruckende, skulpturale Konstruktion, die architektonisch echt etwas hergibt. Und die Hudson Yards sind außerdem eine Shopping Mall (Achtung mit Kids und Teens im Schlepptau, ihr könntet länger dort brauchen als geplant ;).
#1.2 Intrepid Museum
Ein tolles Ziel in New York mit Kindern und Teenagern ist das Intrepid Museum – beheimatet ist das Ganze nämlich auf einem ehemaligen Flugzeugträger, der bis nach dem 2. Weltkrieg im Einsatz war. Besonders toll: Die interaktiven Ausstellungen, die auch schon für kleinere Kids geeignet sind und die Möglichkeit, einmal ganz hautnah dran zu sein. Für Familien mit Kindern bietet New York hier eine besondere Gelegenheit, eine Location zu besuchen, die mehr ist als das klassische Sightseeing – was ja oftmals für Kindern und auch Teens eher langweilig sein kann.
Unser Highlight (besonders das unserer Jungs) war das ausgestellte Space Shuttle, die „Enterprise“ und die Concorde, die es ebenfalls zu sehen gibt. Die U-Boot-Tour haben wir uns dann allerdings aus Zeitgründen geschenkt. Das ist aber sicher ebenfalls ein Abenteuer, ein echtes U-Boot aus dem Kalten Krieg zu besichtigen (die Tour kostet allerdings extra, ebenso die Tour durch die Concorde).



Mein Tipp:
Plant unbedingt genug Zeit ein, denn es gibt viele verschiedene Ebenen. Wenn ihr alles davon machen wollt – Flugzeuge, Space Shuttle, U-Boot, die Kommandobrücke und die interaktive Ausstellung – solltet ihr mindestens 2, besser 3 Stunden Zeit einplanen. Eintrittskarten kauft ihr euch am besten schon vorab.
#1.3 Madison Square Park & NoMad-Viertel
Meine Entdeckung dieses Trips: Das coole NoMad Viertel. In New York werden Viertel ja gerne nach Abkürzungen benannt, das hier heißt „North of Madison Square Park“ – der namensgebende Madison Square Park liegt zentral im Viertel und lohnt auch einen Besuch als grüne Oase mitten in Manhattan. Im Park selbst gibt’s eine Filiale von Shake Shack, was seitdem die liebsten Burger unserer Kinder sind (wirklich lecker) und nebenan findet ihr auch den New Yorker Harry-Potter-Store.
Für alle Fans, die Harry gerne weltweit einen Besuch abstatten wollen (ich habe hier welche am Start). Außerdem steht dort das berühmte Flatiron Building, das im Jahr 1902 gebaut wurde und tatsächlich die Form eines Bügeleisens hat – einer DER architektonischen Klassiker New Yorks (bei unserem Besuch allerdings eingerüstet, weil es bis 2026 saniert wird.)
#1.4 Mit der Fähre nach Rockaway Beach
Mein Credo: Spätestens nach 3 Tagen in einer Stadt wie New York braucht es eine Pause. Gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist. Das geht in New York sehr gut, denn direkt vor den Toren Manhattans liegen einige Bezirke, die sich super für einen kleinen Ausflug eignen.
Nehmt die Fähre nach Rockaway Beach (fährt am Pier 11 in der Nähe der Wall Street ab, stündliche Abfahrten, Ticket 4,50 USD pro Person). Das Ganze ist zugleich eine feine Sightseeing-Tour, denn ihr fahrt in Sichtweite der Freiheitsstatue vorbei und habt von der Fähre aus auch einen Mega-Blick auf Downtown Manhattan. Lohnt sich also nicht nur an heißen Sommertagen, wenn es in Rockaway Beach brummt und summt und die Surfer und Familien sich dort tummeln.









Mein Tipp:
Für eine Übernachtung könnt ihr im stylischen Rockaway Hotel* einchecken, das euch einen Pool, einen Spa, eine Dachterrasse und einen super Blick übers Meer bietet. Nebenan gibt’s noch dazu sehr leckeres Diner Food, gegenüber könnt ihr Yoga- und Pilates-Stunden in einem kleinen, süßen Studio buchen. Auch mit Kids super, denn der Pool ist beheizt und auch immer Winter in Betrieb.
#1.5 Mit der Seilbahn nach Roosevelt Island
Eine Seilbahn mitten in New York? Yes, gibt’s! Eine Fahrt mit der Roosevelt Island Tramway ist ein besonderes Erlebnis. Die Seilbahn schwebt erst zwischen den Häusern hindurch und dann über den East River hinweg und bietet einen ganz ungewöhnlichen Blick auf Manhattan. Abends, wenn die Stadtlichter funkeln, ist das ganze besonders schön. Die Fahrt bezahlt ihr einfach mit der MetroCard zum Standardtarif. Ihr könnt die nächste Bahn wieder zurücknehmen oder ihr unternehmt einen entspannten Spaziergang auf Roosevelt Island (dort ist allerdings nichts los, es ist eine klassische Wohngegend). Alternativ könnt ihr auch mit der Fähre weiterfahren, beispielsweise Richtung Downtown.
#1.6 Met Museum & Central Park
New York ist voll mit tollen Museen und Galerien und das kann man auch bei einer New York-Reise mit Kindern und Teenagern gut einbauen. Mit unseren Kids haben wir uns ganz bewusst das Met herausgesucht, da es eine einmalige Mischung an Themen bietet. Außerdem ist die Lage direkt am Central Park super geeignet, um Park und Museum und verbinden. Das Tolle am Met ist – es gibt gefühlt nichts, was dort nicht ausgestellt ist. Von ägyptischen Mumien und Tempeln über Ritterrüstungen und Musikinstrumente aus aller Welt bis zu Kirchenkunst und modernem Design. Jeder kann sich das heraussuchen, was er oder sie spannend findet. Im Sommer gibt es außerdem eine schicke Dachterrasse mit Café und Blick über den Central Park.






Mein Tipp:
Überlegt euch vorher, welche Themenbereiche euch besonders interessieren. So könnt ihr euren Rundgang durch das Museum ein wenig kuratieren.
#1.7 High Line & Meatpacking District
Einer meiner liebsten Orte in New York ist die High Line, eine ehemalige Hochbahntrasse, die zu einem Park umgebaut wurde. Sie verbindet das nördliche Ende von Chelsea mit dem trendigen Meatpacking-Viertel im Süden. Da sie direkt bei The Edge startet (siehe Tipp 1) kann man beides perfekt verbinden. Lasst euch Zeit für den Spaziergang und geht die High Line auf jeden Fall bis zum Ende (2,6 Kilometer müsst ihr dafür laufen) – denn dann steht ihr direkt im hipsterigen Meatpacking District.
Das Besondere an der Highline ist, dass sie ein Stück Natur mitten in der Stadt ist – ein wunderschön gestalteter, ganz besonderer Park, in den auch moderne Kunst integriert ist. Man geht in der Höhe an den Häusern vorbei und kann bei manchen Wohnungen sogar auf die Terrasse oder ins Wohnzimmer schauen – das stört aber wohl keinen, weil es zum Konzept gehört. Ursprünglich sollte die Trasse übrigens abgerissen werden – ein paar lokale Aktivisten haben es in den 2000er Jahren aber geschafft, die Stadt von der High-Line-Idee zu überzeugen. Was für ein Glück.







Mein Tipp:
Macht am südlichen Ende einen Abstecher in den Chelsea Market – neben super leckerem Essen von Lobster bis Mexican Food gibt’s dort auch ein Reihe süßer kleiner Läden für Souvenirs, Kleinkram und Bücher.
#1.8 Chinatown & Little Italy zu Fuß erkunden
Ein Spaziergang durch Chinatown und Little Italy ist wie eine kleine Weltreise. Sicherlich kein Geheimtipp in New York, aber was wirklich spektakulär ist: beides zu verbinden. Das geht auf wenigen Metern, wenn ihr von der Canal Street in die Mulberry Street einbiegt. Erst seid ihr noch mitten in Asien, dann nach ein paar Schritten – schwupps – direkt in Italien. Das Ganze eignet sich auch perfekt für eine kulinarische Entdeckungstour: Erst Dumplings, dann Cannoli.
Übrigens, falls ihr Teenager in New York dabei habt: Geht in einen der Bubble Tea Läden in Chinatown (dort mochte sogar ich das Zeug) – ihr werdet dafür garantiert geliebt werden. Sonst würde ich sagen, lasst euch einfach treiben. Es sind nur wenige Straßenzüge, aber die haben es in sich. In Chinatown werden für westliche Augen und Nasen aberwitzige Dinge an den Marktständen und in den Läden verkauft – ein echtes Fest, sich da drauf einzulassen (und eventuell sogar mal was zu probieren). Little Italy ist definitiv so etwas wie ein wandelndes Klischee, aber gerade deswegen macht es so viel Spaß.
Das hier ist Italo-Amerika vom Feinsten: Die Cafés und Restaurants sind teilweise krass rausgeputzt und bedienen dieses etwas überzeichnete Bild, das man in den USA eben von Italien hat – wenn man das nicht vergisst, dann ist das ein entspannter und witziger Ort. Für Kids sowieso perfekt als Futterstopp, denn Pasta und Pizza schmecken halt einfach überall auf der Welt.








#1.9 Immigration Museum & Schiffstour
Mein persönliches Highlight unserer Reise. Und vor allem eins, das ich vorher überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Wir sind nur hingefahren, weil Freunde uns so sehr vorgeschwärmt hatten. Und, stimmt, das Immigration Museum sollte wirklich ein Must Do für alle sein, die der Stadt einen Besuch abstatten und auch ein toller Programmpunkt für einen Familienurlaub in New York.
Es befindet sich auf Ellis Island (eine Insel neben der Freiheitsstatue) und erzählt die Geschichte der Millionen von Einwanderern, die im 19. und 20. Jahrhundert in die USA kamen. Beeindruckend ist das Ganze vor allem, wenn ihr die Audio Tour macht, die es auch in einer Version für Kinder gibt. Ihr werdet darin in die Vergangenheit versetzt und übernehmt die Rolle eines Immigranten, der gerade auf Ellis Island ankommt. Es ist unfassbar berührend und teilweise auch fast schockierend, was man dabei empfindet.
In einer Zeit, in der auch in den USA das Thema Immigration extrem hochkocht, ist es sehr faszinierend einen Blick auf die Vergangenheit des Landes zu werfen – die ja untrennbar mit Immigration verbunden ist. Nach Ellis Island kommt ihr nur im Rahmen einer gebuchten Schifftour – es lohnt sich aber, denn ihr fahrt bei der Gelegenheit auch an der Freiheitsstatue vorbei.





Mein Tipp:
Spart euch das Aussteigen auf Liberty Island, macht euer Statue of Liberty Foto vom Schiff aus, lasst die anderen der Passagiere aussteigen und fahrt direkt weiter zum Immigration Museum. Und: Die Tickets am besten im Voraus buchen, um
Wartezeiten zu vermeiden.
#1.10 Einmal durch die Welt essen
Es gibt wenige Orte, an denen man sich so toll einmal quer durch die Welt essen kann wie in New York. Gerade wenn ihr New York mit Kindern entdeckt, lohnt es sich, das auszunutzen. Wir haben uns vorab einiges auf Google Maps angeschaut und überlegt, was jeweils günstig auf unserem Weg liegt. Außerdem haben wir ein paar (Ex) New Yorker unter unseren Freunden gefragt, was sie empfehlen und noch ein paar Locations wieder ausgegraben, die wir von früheren New York Trips kennen.
Unsere Food-Highlights:
- Ramen und Sushi bei Susokino Ramen in der Water Street in Downtown, schräg gegenüber dem Fährterminal
- Mexikanisches Essen bei Mamzul in NoMad
- Burger bei Shake Shack im Madison Square Park
- Street Food bei Good Morning Breakfast Broadway/Ecke 30th Straße (beste Breakfast Burritos der Stadt)
- Authentisches chinesisches Essen im Café China in der 37th Street Nähe Bryant Park
- Französische Bistroküche bei Pastis im Meatpacking District
- Amerikanische Biergarten-Version: Im Standard-Hotel, ebenfalls im Meatpacking District (im Standard gibt es auch eine tolle Dachterrasse, ebenso im benachbarten Gansevoort Hotel)
Essen gehen in New York ist leider recht teuer. Bedenkt vor allem, dass immer noch Trinkgeld (20 Prozent im Schnitt) und Umsatzsteuer auf die genannten Preise kommen. Sowieso die Tax – ich finde es sehr nervig, dass oftmals nur die Nettopreise angegeben sind, nicht nur beim Essen sondern auch beim Shoppen.






Mein Tipp:
Wenn ihr etwas günstiger unterwegs sein wollt: Es gibt in vielen Supermärkten auch umfangreiche Salat- und Feinkost-Bars, wo man sich selbst was zusammenstellen kann. Pizza geht gerade mit Kindern immer und auch Street Food gibt es an vielen Ecken, nicht nur die berühmten Hot Dogs. Grundsätzlich aber ist Essen gehen und kaufen in New York leider sehr oft eine happige Angelegenheit – ich sage nur 5 USD für einen Apfel im Supermarkt.
#1.11 Zu Fuß über die Brooklyn Bridge
Ein Klassiker und Muss für jede New-York-Reise ist ein Spaziergang über die Brooklyn Bridge. Warum? Weil man diesen Ausblick auf die Skyline von Manhattan einfach braucht, schon alleine für ein ikonisches Foto. Besonders schön ist das in der Golden Hour oder im frühen Morgenlicht.
Mein Tipp:
Startet früh morgens von Brooklyn aus, um dem Andrang zu entgehen, dann ist es noch etwas ruhiger. Und das Ganze ist eine günstige Attraktion: Sie kostet euch nämlich nur ein One Way Metro-Ticket nach Brooklyn. Wenn ihr dann zu Fuß wieder in Manhattan angekommen seid, könnt ihr direkt weiter nach Downtown und von dort aus zum Beispiel die Schifftour nach Ellis Island machen. Oder ihr verlängert euren Walk und streift noch durch Chinatown/Little Italy.



#2 Wie kann ich Kosten sparen?
Mit diesen Tipps spart ihr bei Unterkunft, Essen, Transport und Ausflügen – ohne auf das New-York-Gefühl zu verzichten. New York ist unfassbar toll und gleichzeitig aber auch anstrengend und teuer. Solltet ihr trotzdem hinreisen? Ich finde ja. Einmal im Leben New York – das ist etwas von dem viele träumen und sicherlich bleibt es oft auch erst einmal beim Traum. Aktuell ist aufgrund der politischen Situation vielleicht auch nicht gerade die idealste Zeit für einen New-York-Trip oder generell eine USA-Reise, ich gebe es zu. Auch wir haben uns einige Gedanken gemacht, gerade was die Ökobilanz des Fluges angeht.
Trotzdem bin ich überzeugt, dass der Kosmos New York etwas ist, was immer etwas sehr Besonderes sein wird. Man kann New York mit nichts vergleichen. Es ist einzigartig, so abgedroschen das klingen mag. Gerade für Kinder und Teenager ist eine Reise in eine Stadt wie diese ein großes Abenteuer und ich bin froh, dass wir es erleben konnten. Übernachten, Essen, Transport, Sightseeing: Das alles kostet allerdings etwas. Hier habe ich daher mal ein paar Tipps zusammengestellt, wie ihr euer Reisebudget für New York bestmöglich ausnutzt.



#3 So findest du die richtige Unterkunft!
Vorweg: AirBnB Unterkünfte zu mieten, ist nicht einfach. Seit 2023 gilt in New York City das Local Law 18, das Kurzzeitmieten sehr stark einschränkt. Deswegen gibt es zum Hotel oder ein Hostel wenige Alternativen. Ihr könntet nach New Jersey ausweichen, dort ist AirBnB weiter am Start. Meine Meinung ist aber: Wenn schon New York, dann auch mittendrin wohnen. Es ist einfach toll, morgens vor die Tür zu gehen und die Stadt direkt um sich herum zu haben. Weitere Alternativen wären Brooklyn oder Long Island City, denn dort habt ihr noch mehr direkten Anschluss an die City. Natürlich könnt ihr aber auch in Manhattan das wählen, was zu euch und eurem Budget passt. In vielen Hostels gibt es neben Schlafsälen auch Privatzimmer.
Ein Blick auf die Optionen lohnt sich meiner Meinung nach. Schaut mal hier bei Hostelworld. Außerdem praktisch: In amerikanischen Hotels gibt es oft zwei Doppelbetten, da passen dann 4 Personen (manchmal auch 5) in ein Zimmer, so dass ihr mit Kindern in New York nicht mehrere Zimmer buchen müsst. Noch besser sind Zimmer, die auch einen Essbereich oder sogar eine kleine Küche bieten, dann könnt ihr euch dort auch kleine Mahlzeiten zubereiten und spart beim Essen gehen.
Mein Tipp:
Wir haben uns für unsere Reise im Oktober 2024 für das schick-coole Ace Hotel* entschieden, das im Rockstar-Design aufgezogen ist und super zentral mitten in NoMad liegt. Entscheidend war vor allem die Größe der Zimmer (es passt sogar ein Zusatzbett für eine 5. Person hinein) und die Tatsache, dass ich das Ace-Konzept schon aus Palm Springs kannte und ich diese kleine hipsterige Hotelkette dort zu schätzen gelernt habe.
Wir haben Ende Oktober zu fünft etwa 450 USD für das Zimmer bezahlt, inklusive Tax (die ist in New York auch bei den Hotels nicht zu unterschätzen, also auf den jeweiligen Websites oder Plattformen wie booking.com immer schauen, ob die Steuern bei den angezeigten Preisen schon eingerechnet sind).





Weitere Hoteltipps für Familien:
- Chelsea Pines Inn*: Super gelegen direkt im Herzen des Meatpacking Districts – kleines Hotel mit etwas Patina mit für New Yorker Verhältnisse sehr guten Preisen. Die Zimmer sind klein – dafür ist man aber auch mitten drin in einem echt tollen Viertel.
- MOXY NYC Times Square*: MOXY ist eine Marke von Mariott, in Manhattan gibt es noch weitere Standorte in Chelsea, im East Village, in der Lower East Side sowie in Downtown. Gemeinsam haben sie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sprechen ein jüngeres Publikum und auch Familien an, die nicht unbedingt ins Hostel wollen, aber für die z.B. Bunk- Bed-Style durchaus okay ist. Das MOXY Times Square liegt strategisch super für Erkundungen und hat außerdem eine eigene Dachterrasse (in Manhattan ist das ein echtes Plus – jeder will auf ein Rooftop)
- Pod 39 Hotel*: Die Pod-Hotels haben eine ähnliche Ausrichtung wie MOXY. Das Ganze firmiert unter „Budget Boutique Hotel“ – im Vergleich zu den MOXYs ist es vielleicht noch einen Tick mehr Hostel-Style. Das Pod 39 liegt in Murray Hill in Midtown in der Nähe des Bryant Park und ist daher ebenfalls eine gute Base, um ganz Manhattan zu erkunden. Eine Dachterrasse gibt es auch hier und außerdem noch weitere Pod- Hotels: an der 51. Straße in Midtown, am Times Square sowie in Brooklyn.
#4 Unterwegs in New York: Mobilität & Planung
Checkt vorher Locations zum Essen und fürs Sightseeing ab und vergleicht Preise. Das klingt jetzt vielleicht spießig, aber es ist sinnvoll, sich das schon vorab anzuschauen und die Kosten einigermaßen im Blick zu haben. Sonst steht ihr mit hungrigen Kids da und müsst kurzfristig was finden – könnte in die Hose gehen. Zumindest ein paar Haupt-Anlaufpunkte kann man gut vorab ausfindig machen – ich habe bei Google Maps einfach eine Liste mit gespeicherten Orten angelegt, die zu unserem Programm passen.
Auch das Sightseeing könnt ihr vorab planen – super geht das über meine Apps wie Get Your Guide. Dort habt ihr dann alles übersichtlich im Blick – die Kosten genauso wie die Tickets. Vergleichsweise günstig in New York ist der ÖPNV. Eine Fahrt mit der Metro kostet 2,90 USD für 2 Stunden Fahrt inklusive einmal umsteigen. Ihr könnt entweder Einzelfahrten zahlen und euch dafür ein Guthaben auf eure MetroCard laden oder aber ihr kauft euch eine Unlimited MetroCard, mit der ihr dann beispielsweise für 34 USD pro Person 7 Tage am Stück unterwegs sein könnt. Je nachdem, wie viel ihr fahren wollt, rechnet euch mal aus, was günstiger ist. Ihr könnt auch mit der Pay- Funktion des Handys oder der Kreditkarte an den Drehkreuzen direkt bezahlen. Einfach dranhalten und es wird eine Einzel-Fahrt abgebucht (gibt es in London ebenfalls, was ich sehr praktisch finde).
Gut zu wissen: Kinder in der Metro: Kinder unter einer Größe von 44 Inches (etwa 1,11m) zahlen für die Fahrt mit der Metro nichts. Lustige Bemessungsgrenze, aber ist nun mal eben so. Achtung: Ende 2025 wird das MetroCard System eingestellt und von OMNY abgelöst. Das ist ein kontaktfreies und digitales System, das den New Yorker Nahverkehr vereinheitlichen und vereinfachen soll. Mehr Infos hier.
#5 Welche Jahreszeit für New-York-Reisen?
Das kommt auf euch und eure Vorlieben an. Die Vorweihnachtszeit mit ihren Lichtern und dem ganzen Bling Bling ist wunderschön in New York, aber eben auch voller und teurer. Ich persönlich bevorzuge den Frühling oder den Herbst (Ende Oktober hatten wir bei unserer Reise bis zu 25 Grad), war aber auch schon im Januar in New York bei milden 15 Grad und im Hochsommer. Jede Jahreszeit hat ihren Reiz. Falls ihr nicht auf die Schulferien angewiesen seid, seid ihr flexibler und könnt Preise noch besser vergleichen (Glückwunsch).
#6 Welche Roadtrips bieten sich in Kombi mit New York an?
Es ist (auch aus Klimaschutzgründen) sicher eine Überlegung wert, eine New York-Reise nicht solo zu machen, sondern als Stopp mit einer längeren Reise zu kombinieren. Zum Beispiel die Ostküste nach Süden zu fahren oder die Neuengland-Staaten zu besuchen. Auch den Osten Kanadas könnt ihr von New York aus super erreichen und dabei noch eine Tour durch den Staat New York machen, der echt unterschätzt ist. Oder ihr reist weiter an die Westküste.
Falls ihr nur ein paar Tage anhängen wollt und im Umkreis von 2 bis 3 Stunden Fahrt ein Ziel sucht: Long Island ist ein empfehlenswertes Ziel – an der Nordspitze liege die berühmten Hamptons. Wenn ihr außerhalb der Sommersaison hinfahrt, ist es dort viel ruhiger als man denken könnte und es gibt bezahlbare Unterkünfte, beispielsweise das wunderschöne Mill House Inn* in East Hampton, in dem ich vor mehr als 10 Jahren ein paar Babymoon-Tage verbracht habe. Übrigens gibt es mittlerweile auch Flix Bus in den USA – super zum Beispiel, um von New York nach Boston oder Washington D.C. oder auch nach Toronto zu fahren. Hier eine Übersicht der Routen.
Extra Tipp: Nadine war 2013 mit zwei noch ziemlich kleinen Hibbelkindern in New York. Außerdem hat sie 2016 einen Roadtrip durch die Neuengland-Staaten bis in die kanadische Provinz Quebec und nach Montreal gemacht. Bietet sich also auch sehr gut für eine Kombi mit New York an.
#7 New York-Reise mit Kindern und Teenagern: ja oder nein?
New York mit Kindern? Ich würde immer sagen: Ja. Mit etwas Planung wird ein Trip nach New York zu einem echten Highlight, das euch als Familie unter Umständen„Once in a Lifetime“ Erlebnisse beschert. Fangt am besten früh genug an mit der Planung. Das sichert euch einen Überblick über die Kosten und gibt euch genug Zeit, die Details zu organisieren. Um wirklich einzutauchen in die Stadt und euren Familienurlaub in New York entspannt zu gestalten, würde ich euch 3, besser 4 Tage Zeit empfehlen. Denn dann könnt ihr die Tage ohne Stress angehen und lauft nicht Gefahr, sie zu sehr vollzuquetschen mit Aktivitäten.
Wer hier öfter mal mitliest, weiß, dass ich ein großer Fan davon bin, sich auch einfach mal treiben zu lassen und Viertel, in denen es einem gefällt zu durchstreifen. In New York geht das zum Beispiel sehr gut in SoHo, dort gibt es unzählige Shops, Museen, Galerien und Cafés, um auch einfach mal spontan was zu machen. Denn, bei aller Planung, ein bisschen Leben muss ja auch dabei sein – und dafür ist New York nicht die schlechteste Adresse.
PIN IT AND SAVE IT FOR LATER!

New York Reise mit Kindern und Teenagern – ausgerechnet jetzt? Sagt uns was ihr denkt. Und falls ihr noch mehr Tipps habt – her damit!
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