Providence mit Kindern

Ein perfekter Tag in der Hauptstadt von Rhode Island

by nadine

Ich muss gestehen, dass ich Providence, die Hauptstadt des Bundesstaates Rhode Island, nicht auf dem Schirm hatte, bis Condor 2015 den Airport PVD als neues Flugziel mit in sein Programm aufgenommen hat. Die meisten Menschen fliegen wohl eher nach New York oder Boston. Wie ich aber hier bereits beschrieben habe, ist Providence aufgrund seiner überschaubaren Größe ein super Start für einen Roadtrip durch die Neuengland-Staaten.

Von Rhode Island haben wir aus Zeitgründen leider nichts weiter gesehen. Eine Schande, denn der kleinste Bundesstaat Amerikas nennt sich bestimmt nicht umsonst „The Ocean State“. Ich hätte liebend gerne ein paar Tage an den Stränden rumgehangen und nach Taylor Swift Auschau gehalten, die dort lebt. Oder ein bisschen Zeit in dem Küstenörtchen Newport verbracht, in dem schon John F. Kennedy seine Jacky geheiratet hat.

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So waren wir also nur 2 Nächte bzw. anderthalb Tage in Providence und haben in dieser kurzen Zeit versucht soviel wie möglich von der Stadt zu sehen. Da das kleine Hibbelkind am Tag nach unserer Ankunft seinen 5ten Geburtstag hatte, musste das Programm natürlich auch ein bisschen kindertauglich sein. Den Geburtstagsmorgen haben wir also erstmal mit einem ausgiebigen Frühstück im Caffe Dolce Vita in Federal Hill begonnen. Dort bekamen wir direkt die geballte Ladung amerikanischer Freundlichkeit verpasst. Das größte French Bread Toast ever plus Eiskugel, Kerze und Geburtstagsständchen vom Personal und den Gästen. Dazu strahlend blauer Himmel und 30 Grad. Welcome to Providence :)!

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Federal Hill, auch bekannt als „Little Italy“, ist so ein bisschen die Amüsiermeile von Providence. Zwischen 1898 und 1932 ließen sich hier mehr als 50.000 italienische Einwanderer nieder. Heute reiht sich ein buntes Häuschen neben dem Anderen und man hat die Qual der Wahl wischen zig verschiedenen trendigen Cafes und Restaurants. Im Übrigen ist Providence für seine Award Winning-Restaurantsszene in ganz Neuengland bekannt. Kann ich bestätigen. Wir haben uns in der Tat durch ein paar Läden geschlemmt.

Providence selbst ist ein unaufgeregtes Städtchen, man kann eigentlich alles zu Fuß erkunden und eine relaxte Zeit dort verbringen. Wer mit dem Auto in die Stadt fährt, bekommt allerdings erstmal einen Herzinfarkt was die Parkplatzpreise angeht. Parkhäuser nehmen gerne schon mal 8 $ die Stunde. Wer also vor hat sich längere Zeit in der Stadt aufzuhalten, dem empfehle ich einen der bewachten Parkplätze, wo man eine Tagespauschale von 15 bis 20 $ bezahlt. Alle die nur ein bis zwei Stündchen in der Stadt sind, sollten besser direkt in down town auf der Straße parken und die Parkuhr nutzen.

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Wir sind einfach ein bisschen durch die hübsche Innenstadt und am Ufer des Providence Rivers entlang gebummelt, haben einen Stop in der Providence Place Mall eingelegt und den Nachmittag dann im Childrens Museum verbracht.

Durch unser tolles Kindermuseum in Köln sind wir eigentlich ein bisschen verwöhnt was Museen dieser Art betrifft, aber das Childrens Museum ist wirklich sehr schön und lohnt einen Besuch. Sehr cool fanden die Jungs z.B. die Wasserstation, wo man mit Eis, Dampf und Wasserstrudeln experimentieren kann oder auch die Luftröhren, durch die man Gegenstände voll Power durchfliegen lassen kann. Die diversen Spielstationen sind auch nicht gerade uninteressant für Erwachsene :).

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„Creative play is like a spring that bubbles up
from deep within a child.“ – Joan Almon

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Das Museum bietet ständig wechselnde Kinderaustellungen sowie Experimente an und öffnet auch immer wieder mal gratis die Türen für bedürftige Familien aus der Umgebung, damit diese auch in den Genuß kommen. Find ich gut.

Den Geburtstagsabend haben wir in der Luxe Burger Bar ausklingen lassen, wo man sich seinen Wunschburger zusammenstellen lassen kann. Ich habe mich für den weltbesten Quinoa-Salat mit Thunfisch entschieden. Selten so was Leckeres gegessen. Und der kleine Herr Hibbel musste zum zweiten Mal an dem Tag ein Kerzchen auspusten.

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An unserem zweiten Tag gings zum Frühstücken ins Small Point Cafe auf der Westminster Street. Mit Backsteinwänden und gemütlichen Sofas kriegt man mich ja immer. Dazu ne Coffee Milk (DAS Nationalgetränk Rhode Islands!) und nen English Muffin mit Käse und Ei und ich bin im Himmel.

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Danach ging es noch auf eine Flussrundfahrt mit Captain Tom über den Providence River. Da der gleichnamige Fluß das Herz der Stadt ist, ist die River Tour eine gute Möglichkeit die Stadt zu erkunden. Wer sich über die vielen Feuerstellen im Wasser wundert, der sollte unbedingt wiederkommen wenn das Waterfire-Event stattfindet. An regelmäßigen Terminen gibt es eine  hübsche Feuer-Illumination auf dem Fluß. Wir haben das Happening leider nicht mitbekommen, aber meine Freundin Anne war letztes Jahr dort und hat einen schönen Bericht darüber auf ihrem Blog überallundnirgendwo geschrieben.

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Wem im Übrigen der Hot Club oben auf dem Bild in irgendeiner Form bekannt vorkommen sollte… hier wurde 1998 eine Szene aus Verrückt nach Mary mit Cameron Diaz und Ben Stiller gedreht. Wird Zeit, daß ich mir den Film nochmal anschaue und einen Providence-Revival-Abend mache :).

Seid Ihr schon mal in Providence oder überhaupt Rhode Island gewesen und habt noch Tipps?

 

 

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