Ihr wolltet mehr Norwegen, nun bekommt Ihr direkt unsere ganze Reiseroute durch das nördliche Trøndelag präsentiert. Heute Teil 1 von Trondheim bis auf die Halbinsel Inderøy.
Und ich habs tatsächlich auch mal hinbekommen unsere Reiseabschnitte auf google Maps zu verewigen. Ca. 1000 km in 2 1/2 Wochen. Eine recht überschaubare und somit familienfreundliche Strecke, die sich aufgrund der norwegischen Straßenverhältnisse trotzdem zieht. Sowas wie ne Autobahn gibts da nämlich nicht.
Ich muss sicher nicht erwähnen, daß auf dieser Reise unzählige Aaaah´s und Ooooh´s aus unseren Mündern kamen und ich zwischendurch ganz feuchte Augen hatte. Norwegen ist zum Teil echt eklig schön. Keine Ahnung wie die Norweger das aushalten ;).
Wer sich für Norwegens historische Vergangenheit und insbesondere auch die Zeit der Wikinger interessiert, fährt von Trondheim aus am Besten direkt weiter in das nur 100 km entfernte historische Stiklestad. Die große Schlacht bei Stiklestad symbolisiert den Übergang von der vorchristlichen Wikingerzeit zum christlichen Mittelalter. Jedes norwegische Kind kennt diese Geschichte.
Da meine Jungs als kleine Viertel-Wikinger diese wilden Gesellen natürlich obercool finden, war Stiklestad ein Must-See für uns. Denn dort bekommt man u.a. einen kleinen Einblick in das rauhe Leben der Nordmänner. Kinder können sich dort standesgemäße Wikinger-Kleidung überwerfen und im Kampf mit Holz-Schwert, Pfeil und Bogen versuchen. Ich war derweil überrascht wie hübsch und relativ komfortabel die Langhäuser der Wikinger gewesen sein müssen.
Das Freilichtmuseum in Stiklestad besteht zudem aus über 30 Gebäuden, von denen die meisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammen. Passend dazu laufen Schauspieler in historischer Kleidung durch die Kulissen und man fühlt sich wahrlich wie ein Statist der Serie „Michel aus Lönneberga“. Auch wenn der natürlich aus Schweden kam.
Da wir mit unseren Jungs gerne kleine Etappen reisen, verbrachten wir direkt noch eine Nacht im Stiklestad Hotell. Das moderne Hotel verfügt über komfortable Zimmer in denen man es dank ausklappbarer Schlafcouch auch gut mal eine Nacht zu Viert aushält. Im angrenzenden Hotel-Restaurant kann man zu halbwegs moderaten Preisen (norwegische Verhältnisse natürlich) sehr lecker essen. Und das Frühstücks-Buffet (mit viel Lachs und braunem Ziegenkäse) ist absolut top.
Gut gestärkt ging es also am nächsten Tag von Stiklestad weiter auf die Halbinsel Inderøy in der Region Inherred. Erste Station war das klitzekleine Örtchen Mosvik (aus dem zufälligerweise meine Uroma stammt) wo wir uns auf eine Eichhörnchen-Safari begeben haben. Lustigerweise haben wir dort alles mögliche erlebt, nur keine Eichhörnchen gesehen.
Ann Kristin, die Besitzerin des gemütlichen Restaurants Mosvik Brygge fuhr mit uns erstmal per Motorboot auf eine nahegelegene Insel. Dort angekommen machten wir eine kleine Wanderung durch den heimischen Wald, kletterten an Seilen steile Abhänge hinauf und kamen dann irgendwann an dem idyllischen „Eichhörnchen“-Beobachtungszelt an.
Während die Jungs mit Anne von Visit Inherred Blaubeeren sammelten, kochte uns Ann Kristin starken norwegischen Bullen-Kaffee und Outdoor-Food auf dem Ofen in Zelt. Wie immer waren meine Jungs aber sooo laut, daß sich weit und breit kein Waldtier mehr blicken ließ. Dafür gehört dieses Event trotzdem zu den Reise-Highlights meiner Kinder und ist wahrscheinlich für jedes kleine und große Stadtkind ein Mini-Abenteuer.
Teil 2 unseres Roadtrips durchs Trøndelag folgt in Kürze. Und dann verrate ich Euch u.a. ein historisches Kleinod, in dem man auf jeden Fall mal übernachtet haben sollte.
10 comments
Ein ähnliches Konzept haben wir mit Bewohnern in Vuollerim, Schweden erlebt. Einheimische stiefeln mit dir durch den Wald, fischen, sammeln Beeren und beobachten Tiere. Eine super Sache, um wirklich in Kontakt zu kommen mit Landschaft und Kultur. Was ist das genau für ein Gericht auf dem blauen Pappteller?
Wir fanden es auch großartig. In der Regel latscht man ja mit seinen Kindern nicht einfach quer durch die Wälder ohne Sinn und Ziel. Haha…und das Gericht sollte eigentlich ein Pfannkuchen mit Speck werden. Ist Ann Kristin auf Ihrem Öfchen ein bisschen missglückt, aber geschmeckt hat es trotzdem. LG / Nadine
Ein ähnliches Konzept haben wir mit Bewohnern in Vuollerim, Schweden erlebt. Einheimische stiefeln mit dir durch den Wald, fischen, sammeln Beeren und beobachten Tiere. Eine super Sache, um wirklich in Kontakt zu kommen mit Landschaft und Kultur. Was ist das genau für ein Gericht auf dem blauen Pappteller?
Wir fanden es auch großartig. In der Regel latscht man ja mit seinen Kindern nicht einfach quer durch die Wälder ohne Sinn und Ziel. Haha…und das Gericht sollte eigentlich ein Pfannkuchen mit Speck werden. Ist Ann Kristin auf Ihrem Öfchen ein bisschen missglückt, aber geschmeckt hat es trotzdem. LG / Nadine
Also da hab ich jetzt zuerst etwas gezuckt, bevor ich den letzten Abschnitt las und das köstliche Tellerchen mit dem Blaubeerfischwasweißichwasgedöns sah. Ich dachte schon, das sei für die Eichhörnchen ;-DDDD. Jajaja…versnobbte Eichhörnchen da oben im Norden ;-D. Mit diesen Wikingern das macht mich ja fertig. So cool. Ich sagte es dir ja schon inbrünstig im Auto….ich werd noch voll der Nordmensch. Hach. Bussls Anne
Also da hab ich jetzt zuerst etwas gezuckt, bevor ich den letzten Abschnitt las und das köstliche Tellerchen mit dem Blaubeerfischwasweißichwasgedöns sah. Ich dachte schon, das sei für die Eichhörnchen ;-DDDD. Jajaja…versnobbte Eichhörnchen da oben im Norden ;-D. Mit diesen Wikingern das macht mich ja fertig. So cool. Ich sagte es dir ja schon inbrünstig im Auto….ich werd noch voll der Nordmensch. Hach. Bussls Anne
Wirklich, ich könnt schon wieder. Traumhaft schön.
Und ich finde es klasse was ihr so mit euren Jungs da alles unternehmen könnt!
Danke schön, liebe Manuela! 🙂
Wirklich, ich könnt schon wieder. Traumhaft schön.
Und ich finde es klasse was ihr so mit euren Jungs da alles unternehmen könnt!
Danke schön, liebe Manuela! 🙂