die Outer Banks in North Carolina

Von Anglerfreuden, einer verlorenen Kolonie und den höchsten Sanddünen der US-Ostküste

by nadine

Da die Outer Banks ein 280 km langer Sandstreifen im Atlantik sind, bieten sie auf den ersten Blick nur beachlife. Zum Glück gibt es hier jedoch noch viel mehr zu entdecken, sonst hätten wir uns wohl schon nach zwei Tagen gelangweilt. 😉

OBX gehört z.B. mit zu den ersten besiedelten Orten Nordamerikas und die Spuren der englischen Siedler und einheimischen Roanoke Indianer findet man im Freilichtmuseum des Roanoke Island Festival Park. Dort liegt u.a. ein originalgetreues Replikat des Segelschiffs Elizabeth II, mit denen die Engländer 1585 die neue Welt angesteuert haben. Wir waren echt von den Socken über die Mini-Größe des Schiffes und das darauf wochenlang an die 50 Männer, Frauen und Kinder sowie die Crew gehaust haben sollen.

Auch ranken sich um die Insel, die englischen Siedler und die Roanoke-Indianer zahlreiche Mythen. Bekannt auch als Lost Colony, verschwanden 118 englische Siedler auf mysteriöse Weise für immer.

Im Jockeys Ridge State Park gibt es die höchsten Sanddünen der ostamerikanischen Küste. Da die Outer Banks ziemlich windig sind, starteten die Gebrüder Wright hier die ersten Flugversuche der Menschheit und sind somit die Pioniere der Luftfahrt. Noch heute kann man hier täglich jede Menge Hangglider beobachten.

Die Outer Banks sind außerdem das Paradies schlechthin für Angler und Hochseefischer. Angeln ist zwar nicht so unsere Leidenschaft, aber auf den zahlreichen Piers entlangzuschlendern, Anderen beim Fischen zuzuschauen und danach entspannt im nächsten Seafood-Shop einzukaufen ist auch nett ;).

Für uns vielleicht nicht so spannend, ist für die Amerikaner das Bodie Island Lighthouse eins der Highlights der Outer Banks. Hübsch anzuschauen ist es jedenfalls. Wir fanden jedoch die Tatsache, das dort mal wieder überall Schlangen rumkreuchen, viel aufregender.

An Schlechtwettertagen kann man gut ins Outer Banks Aquarium gehen. Hier tummelt sich alles, was man zu Wasser und zu Land an Fischen, Säugern, Amphibien und Reptilien in den Carolinas findet.

Man kann aber auch einfach nur ein bisschen den Boardwalk in Duck entlangstrollen und von hier aus bei einem kühlen Bier den Sonnenuntergang genießen, ein bisschen Obst- und Gemüseshopping bei den locals tätigen….

die kleineren und größeren typischen Holzgebäude der Insel bestaunen oder das Filmhaus von Nights in Rodanthe in Hatteras (mit Diane Lane und Richard Gere) besichtigen. Eins meiner persönlichen Highlights.

 

Überhaupt fand ich die Architektur auf den Outer Banks einfach nur toll. Wer auf bunte Holzhäuser mit Türmchen und Veranden steht, wird hier sein persönliches Traumhaus sicher finden. Meins hätt ich ja am Liebsten direkt mit in den Koffer gepackt ;).

Überhaupt…..warum wurde das Beamen noch nicht erfunden? Hätte bei der Hitze gerade nichts einzuwenden gegen ein bisschen Abhängen an meinem Lieblingsbeach auf Corolla Island.

Teil 1 meiner großen Outer Banks-Liebe findet Ihr hier.

 

You may also like

16 comments

Überall & Nirgendwo 23. Juli 2013 - 13:53

Ja also ich bin regelrecht verdutzt, wie wenig langweilig ich die USA inzwischen dank deiner Berichte finde. Um nicht zu sagen ich find die ja jetzt richtig toll! Da will ich auch hin! Ü 1.0s Chancen steigen mit jedem Bericht mehr……habt ihr zwei da nen Deal :-)))??? Winkewinke Anne

Reply
Frau Hibbel 24. Juli 2013 - 10:52

Natürlich….alles abgesprochen und ich bearbeite Dich schon wochenlang auf die subtile Ebene. Jetzt hast Du es durchschaut. Mist! 😉

Reply
Manuela 23. Juli 2013 - 14:25

Also ich habe zwar nie genug von Sandstränden, aber mit diesen Bildern konntest du mich schon auch überzeugen 🙂
Obwohl ja die Sanddünen schon sehr cool aussehen! Sowas möchte ich in meinem Leben auch noch sehen. Habt ihr auch Schlangen gesehen?

LG
Manuela

Reply
Frau Hibbel 24. Juli 2013 - 10:50

Nee, keine gesehen. Dabei soll es die da ohne Ende geben. Aber ich sach mal: zum Glück. Bin nicht so der Schlangenfan.

Reply
Inka Cee 23. Juli 2013 - 18:08

Ach, wie schön. Deine Dünenbilder finde ich grandios! Und ja, diese Holzhäuser haben mir häufig auch gefallen, auch noch an anderen Orten North Carolinas.
Hach, derzeit hätte ich auch endlich mal Lust auf Sand und mehr und co. Jajaja, immer das haben wollen, was man gerade nicht hat. 😉
LG /inka

Reply
Nova 23. Juli 2013 - 18:12

Ich glaube ich darf nicht mehr gucken kommen….boa, was habe ich für ein Fernweh^^

Fantastische Aufnahmen die einen direkt dort hinfliegen lassen wollen. Einfach nur toll!!!

Solche Museen habe ich dort auch immer geliebt. So finde ich sie so liebevoll gestaltet, noch mit viel Stolz auf die Vergangenheit, und auch bei allem Anderen wäre ich mit voller Begeisterung dabeigewesen.

Hach, da kann ich nur noch von träumen 🙂

Liebe Abendgrüssle

Nova

Reply
nic 24. Juli 2013 - 9:38

Tolle Bilder – aber Elisabeth II? Die ist doch jetzt erst auf dem Thron…
LG ♥nic

Reply
Frau Hibbel 24. Juli 2013 - 10:49

Haha….Du hast Recht. Ist mir gar nicht aufgefallen. Dem Museum scheinbar auch nicht ;).

Reply
Frau Hibbel 24. Juli 2013 - 10:49

Haha….Du hast Recht. Ist mir gar nicht aufgefallen. Dem Museum scheinbar auch nicht ;).

Reply
Frau Hibbel 24. Juli 2013 - 10:50

Nee, keine gesehen. Dabei soll es die da ohne Ende geben. Aber ich sach mal: zum Glück. Bin nicht so der Schlangenfan.

Reply
Frau Hibbel 24. Juli 2013 - 10:52

Natürlich….alles abgesprochen und ich bearbeite Dich schon wochenlang auf die subtile Ebene. Jetzt hast Du es durchschaut. Mist! 😉

Reply
schweigen.ist.silber 24. Juli 2013 - 12:42

Das sieht herrlich aus. Muss auf die Liste! Zwischen NYC und Mittelflorida kenne ich noch nichts.
P.S. – Der Schwarzwald als Nur-Urlaubsziel klingt echt fies 🙂

Reply
Lebenslustiger 28. Juli 2013 - 11:16

Wunderbar Deine Berichte und die Fotos von den Outer Banks – bisher wusste ich kaum etwas darüber. Diese Häuser aus dem 1.Teil – der Wahnsinn! Wenn man sich das vorstellt, wie das Wasser dann unter den Häusern fließt…uahh! Hab‘ einen netten Sonntag, Anette

Reply
Manuela 4. Januar 2014 - 8:54

Gutes Neues Jahr Nadine!

Du hast es geschafft: Nachdem ich deinen Bericht über die Outer Banks gelesen habe, müssen wir auch hin. Der Flug nach Washington für uns drei ist bereits gebucht. Jipeeh!
Wir wollen ab Washington über die Chesapeake Bay, die OBX nach Charleston und dann über die Smoky Mountains zurück nach Washington.

Jetzt habe ich festgestellt, dass es keine guten Reiseführer zu den OBX und NC gibt.
Woher hast Du denn deine Tipps?
Welche Route/Stopps habt ihr denn gemacht?
Die Tipps aus den Posts habe ich schon akribisch notiert…

Liebe Grüße!
Manuela

Reply
frau hibbel 4. Januar 2014 - 22:52

So soll es sein, liebe Manuela! :)) Hmm, Reiseführer ist in der Tat ein Problem. Wir hatten quasi auch nur einen ganz groben über die gesamte Ostküste und der war nicht sehr hilfreich. Geht am Besten nach Ankunft in eine der unzähligen Touristeninformationen. Dort liegen ohne Ende Karten, Broschüren etc. über die Gegend aus. Anonsten sind wir aus einer anderen Ecke gekommen. Wir sind von Charlotte aus zu Freunden nach Greenville in South Carolina, haben uns die Gegend dort angeschaut und sind dann über Charlotte Richtung OBX gefahren. Eigentlich wollten wir auch nach Charleston, aber OBX fanden wir so schön, daß wir alle Pläne haben sausen lassen und einfach länger dort geblieben sind. 🙂 Die Smoky Mountains haben wir leider auch nur gestreift, aber sie sollen ganz toll sein. 3 Wochen sind halt zu wenig für die USA. Da ist ja alles so riesig. Viel Spaß bei der weiteren Planung und natürlich auch: happy new year! Nadine

Reply
Manuela 5. Januar 2014 - 22:27

Danke Nadine.
Vermutlich ist auch bei dieser Reise der Weg das Ziel.
Aber ich plane halt so gern…
Ganz liebe Grüße! Manuela

Reply

Leave a Comment

Wichtiger Hinweis, bevor Du einen Kommentar abschicken kannst:

Wenn Du einen Kommentar abschickst, erklärst Du Dich mit der Speicherung des oben angegebenen Namens und der E-Mailadresse durch diese Website einverstanden. In meiner Datenschutzerklärung erfährst Du mehr dazu.