Das Alpbachtal im Herzen von Tirol

8 spannende Ausflugstipps und Wanderungen für naturliebende Familien

by nadine

Die Alpen sind wahrscheinlich zu jeder Jahreszeit wunderschön. Im Sommer locken sie jedoch mit saftig grünen Wiesen, blühenden Alpenblumen, dem Summen von Bienen und Hummeln, ständigen Gebimmel der Kuhglocken und bestenfalls einem strahlend blauen Himmel. Natürlich sind schneebedeckte Berge auch ein Träumchen, aber so ein Alpensommer in Österreich finde ich glatt noch schöner.

Im Juli waren wir im Alpbachtal unterwegs, das im Herzen von Tirol liegt und haben, für ein paar tolle Ausflugs- und Wandertipps, keine Mühen gescheut ;). Wir haben Gipfel gestürmt und Schluchten durchquert, sind im waghalsigen Tempo durch die Alpenkulisse gesaust, durch Jahrhunderte gewandelt und haben uns durch die köstliche Alpenküche geschlemmt. Im heutigen Beitrag gibt es nun also 8 spannende Ausflugstipps und coole Wanderungen für naturliebende Familien.

Offenlegung: Dieser Beitrag enthält Werbung und entstand im Rahmen einer bezahlten Zusammenarbeit mit Österreich Werbung und der Ferienregion Alpbachtal. Meine Meinung bleibt davon unberührt und es ist mein Anspruch, unsere Erfahrungen ganz objektiv und unbeeinflusst darzustellen.  

Das Alpbachtal im Herzen von Tirol:

8 spannende Ausflugstipps und Wanderungen für naturliebende Familien

#1 Mit der Wiedersbergerhornbahn in den Almsommer

So ein richtiges Gefühl von Freiheit und Alpenfeeling bekommt man, aus meiner Sicht, ja erst auf einer idyllischen Sommeralm. Im Alpbachtal kann man sich mit der Wiedersbergerhornbahn ganz entspannt auf 1.850 Meter hoch gondeln lassen. Oben angekommen, erwarten einen unzählige Wanderwege quer durch die malerischen Kitzbüheler Alpen.

Ist man mit Kindern unterwegs, gibt es zudem den tollen Erlebnisspielplatz Lauserland und Berggasthöfe mit leckeren Schmankerln. Einfach mit dem Regio Bus oder Auto bis vor die Talstation Wiedersbergerhorn fahren und nach 15 Minuten sitzt man schon im schönsten Alpenpanorama.

Extra Tipp: Mit der Alpbachtal Card kann man die Wiedersbergerhornbahn unbegrenzt und kostenfrei nutzen. Die Gondeln fahren von Ende Mai bis Anfang November. In der Nebensaison fahren sie jedoch seltener und zu anderen Uhrzeiten als in der Hauptsaison (Ende Juni bis Anfang September). Hier findet ihr die Betriebszeiten.

#2 Gipfelsieg am Wiedersberger Horn

Ab der Bergstation Wiedersbergerhornbahn hat man dann die Qual der Wahl, denn es gibt zahlreiche Wandertouren für alle Fitnesslevel. Dabei hat man jedoch immer die Zillertaler Alpen, das Rofangebirge, die Brandenberger- und Kitzbüheler Alpen, den Talblick ins Inntal und sogar den Achensee im Blick. Mit meinem 12-jährigen Sohn habe ich die Wanderung A40 auf den Gipfel des Wiedersberger Horns gemacht, den man von der Bergbahnstation aus sehen kann.

#2.1 Hoch hinauf und über den Panoramaweg

Die 300 Höhenmeter bis auf die Spitze erschienen uns Flachlandtirolern erst recht gewagt, wir konnten sie jedoch gut bewältigen. Man sollte allerdings schon gut zu Fuß sein. Für den Aufstieg haben wir schätzungsweise 1 Stunde 15 Minuten gebraucht, wir haben es allerdings auch entspannt angehen lassen und immer wieder kleine Pausen eingelegt. Am Gipfelkreuz angekommen, waren wir dann auch stolz wie Bolle und haben den grandiosen Rundumblick genossen.

Da an dem Tag allerdings einige Leute den Gipfelsieg feierten, haben wir recht schnell den steilen Abstieg Richtung Hornalm angetreten. Auf dem Rückweg haben wir den etwas ruhigeren, wunderschönen Panoramaweg gewählt. Dieser führt in südlicher oder nördlicher Richtung rund um den Fuß des Gipfels. Für den Weg haben wir ebenfalls ca. 1 1/4 Stunden gebraucht. Wir haben uns aber auch hier Zeit genommen, um das traumhafte Alpenpanorama und die unglaubliche Stille zu genießen.

Extra Tipp: Auf der Strecke braucht man definitiv gutes Schuhwerk. Flip-Flops oder andere Schlappen sind nicht sinnvoll. Tragt möglichst knöchelhohe Wanderstiefel und packt immer einen Pullover und eine Regenjacke ein. In den Bergen kann das Wetter innerhalb kürzester Zeit umschlagen.

Hier findet Ihr unsere Wanderroute auf Komoot:

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#3 Action im Lauserland

Direkt an der Bergstation befindet sich der Erlebnisspielplatz Lauserland. Und nach der Besteigung des Wiedersberger Horns haben sich die Kids dann auch wirklich Me-Time auf dem weitflächigen Parcour mit rund 40 Spielstationen verdient. Ob auf dem 44 qm großen Riesen-Hüpfkissen, am Lauserteich mit Wasserspielen, im Mini-Hochseilgarten oder auf dem coolen Lauserturm.

Mit seinen 12 Jahren war mein Sohn aus einigen Spielgeräten schon rausgewachsen, beim Anblick des Lauserturms und der Riesenrutsche war dann aber auch bei ihm kein Halten mehr. Von drei unterschiedlich hohen Podesten kann man nämlich auf das riesige Luftkissen springen, was schon ein wenig Mut kostet.

Extra Tipp: Ein Teil des Lauserlands liegt etwas versteckt im Wald. Da wir schon einige Stunden auf dem Berg verbracht hatten und es so viel zu entdecken gab, haben wir diesen Abschnitt leider verpasst. Schaut vor einem Besuch daher am besten mal auf die Lauserlandkarte.

#4 Rollercoaster durchs Bergpanorama

Für größere Kids ist der rasante Alpine Coaster „Lauser Sauser“ der absolute Hit. Die Rodelbahn startet direkt an der Bergstation der Wiedersbergerhornbahn und führt über 1000 Meter Länge, 134 Höhenmeter und zwei Jumps durch den Lauserwald. Dabei werden die Zweisitzer-Schlitten bis zu 40 km/h schnell. Während ich wie eine Omi mit ständig angezogener Bremse durch das Bergpanorama „tuckerte“, flitzte mir mein Sohn natürlich sofort davon ;). So oder so – Es ist ein Riesenfun und eine Fahrt ist de facto nicht genug.

Extra Tipp: Mitfahren dürfen Kinder ab drei Jahren. Ab acht Jahren und einer Mindestkörpergröße von 1,30 Meter dürfen sie auch allein in einen Schlitten steigen. Der Lauser Sauser ist ganzjährig befahrbar, dies hängt jedoch von der Witterung ab.

#5 Almenschmaus im Berggasthof

Etwas unterhalb der Bergstation liegt der Gasthof Hornboden, von dessen Sonnenterrasse man einen grandiosen Ausblick auf das Bergpanorama hat. Direkt gegenüber liegt der Lauserturm, was besonders für Eltern ein großer Pluspunkt ist. Während sich die Kids dort austoben und spielen, kann man in aller Seelenruhe Kaiserschmarrn und Johannschorle in der Sonne genießen. Unbezahlbar!

Extra Tipp: Im Winter wird der Berggasthof Hornboden zur gemütlichen Skihütte, denn er liegt direkt an der Skipiste. Unmittelbar an der Bergstation und am Lauserland liegt auch noch die Dauerstoa Alm. Man hat kulinarisch also die Qual der Wahl.

#6 Fackelwanderung durch Reith im Alpbachtal

Eine ganz besondere Stimmung kommt bei einer abendlichen Fackelwanderung durch Reith im Alpbachtal auf. Gemeinsam mit einem Tour Guide läuft man die schönsten Plätze ab und bekommt auch noch ein paar interessante Informationen über die Geschichte des Dorfes. Treffpunkt ist (je nach Dämmerung) um 20:00 oder 21:00 Uhr am Tourismusbüro Reith i.A. Von dort aus geht es dann ganz entspannt und im Schein der Fackeln, etwa 1 Stunde in einer Runde durch und um das Dorf.

Extra Tipp: Die kostenpflichtige Tour ist leicht und auch gut mit kleineren Kindern machbar. Die Anmeldung ist im Tourismusbüro, im Alpbachtal Erlebnis Shop oder in der Sepp – My Alpbachtal App möglich. Der Preis ist mit der Alpbachtal Card reduziert.

#7 Hike durch die Tiefenbachklamm

Absolutes Must-Do ist auf jeden Fall auch eine Erlebniswanderung durch die Tiefenbachklamm zwischen Kramsach und Brandenberg. Man kann den Hike geführt in einer Gruppe machen, der ebenfalls im Tourismusbüro oder im Erlebnis Shop buchbar ist. Die Kosten dafür sind in der Alpbachtal Card inkludiert. Wir haben die Wanderung jedoch, zusammen mit meiner Co-Autorin Petra und ihrer Familie, auf eigene Faust unternommen.

Diese erfordert jedoch etwas mehr Kondition und Trittsicherheit, denn sie führt über schmale, z. T. rutschige Pfade und entlang steiler Abhänge. Immer im Blick – Der wild schäumende Fluss Brandenberger Ache, der sich den Weg tief durch die Steilwände der Klamm gegraben hat. Alle Wege sind gut gesichert, man sollte dennoch festes Schuhwerk tragen und kleine Kinder immer im Blick haben.

#7.1 Anreise zur Klamm

Am einfachsten erreicht man die Klamm mit dem Auto. Da Co-Autorin Petra mit ihrer Familie direkt vom Schliersee kam, war sie dann auch mit dem eigenen Wagen vor Ort. Da sie bereits gegen 9 Uhr morgens da waren, konnten sie dann auch direkt am Eingang der Schlucht parken. Aber Achtung: Es gibt hier nur etwa 10 Parkplätze. Sind diese voll, muss man am großen Liftparkplatz in Kramsach parken und von dort aus ein Taxi nehmen oder die 3,3 km wandern. Für die Strecke benötigt man in etwa 40 Minuten.

Da ich mit dem Regiobus von Reith i.A. nach Brixlegg gefahren bin, habe ich von dort aus ein Taxi genommen. Die Kosten liegen bei ca. 20 € / one way. Mit dem Taxifahrer kann man dann auch direkt eine Abholzeit vereinbaren.

#7.2 Entlang steiler Pfade und über Hängebrücken

Kurz hinter dem Eingang der Klamm führt der Weg noch recht entspannt am Ufer der türkis-schimmernden Brandenberge Ache entlang. Die felsigen Strände laden zum Picknicken oder einfach nur Steinchen schmeißen ein. Schon bald wird die Schlucht jedoch immer enger und dramatischer. Nach ca. 1 km erreicht man dann die pittoreske Aussichtsplattform, von der man einen grandiosen Blick auf die Klamm hat. Auf dem ca. 3 km langen Weg überquert man dreimal die Brandenberger Ache. Dann geht es über kleine Stahl- und wackelige Hängebrücken und es kommt wahrlich Indiana Jones-Feeling auf.

Nach ca. 1 Stunde 30 Minuten (ab Klamm Eingang) erreicht man die Jausenstation Tiefenbachklamm, wo man sich stärken kann. Von dort aus kann man, immer bergauf, bis ins Dorfzentrum von Brandenberg laufen und den Bus Richtung Kramsach nehmen. Wir sind jedoch den gleichen Weg zurück gelaufen, da das Auto von Petra auf dem Parkplatz am Klamm Eingang stand.

Extra Tipp: Eine Wanderung durch die Klamm eignet sich perfekt für heiße Tage. Im Winter und bei schlechtem Wetter ist sie jedoch gesperrt.

#8 Wanderung durch das alte Tirol – Museum Tiroler Bauernhöfe

Unbedingt unternehmen sollte man auch eine Wanderung durch das alte Tirol. Im größten Freilichtmuseum Tirols, dem Museum Tiroler Bauernhöfe bei Kramsach, wandelt man nämlich förmlich durch Epochen. Auf dem weitläufigen Gelände befinden sich insgesamt 37 historische, blumengeschmückte Gebäude (Höfe, Stallungen, eine Schule und eine Kapelle) aus dem 13. bis 18. Jahrhundert. Die unterschiedlichen Bauten wurden in verschiedenen Tälern Tirols abgetragen und im Freilichtmuseum originalgetreu wieder aufgebaut.

Das Gelände kann man in 1 1/2 bis 2 Stunden entspannt durchqueren. Dabei bekommt man, an interaktiven Stationen, einen guten Eindruck vom harten Leben der bäuerlichen Bevölkerung und den familiären Situationen. Meist erbte nämlich der älteste Sohn den Hof und die anderen Kinder mussten als Knechte oder Mägde in seinem Dienst bleiben. Dies führte zu Streitigkeiten und Belastungen auf z. T. engstem Raum. Denn natürlich lebten auch die Hoftiere, mehr oder weniger mit im Gebäude bzw. direkt neben der „guten Stube“. In den alten Gebäuden atmet man wahrlich Geschichte ein.

Extra Tipp: Mit der Alpbachtal Card hat man freien Eintritt. Vor dem Eingang des Museums gibt es einen großen Parkplatz und eine Bushaltestelle. Das Museum bietet zudem Führungen und spezielle Veranstaltungen an und es gibt ein Highlight-Quiz für Kinder ab 10 Jahren.

Gut zu wissen:

Weitere Infos zu unseren Sommertagen im Tiroler Alpbachtal könnt ihr im Alpbachtal Magazin nachlesen.

PIN IT AND SAVE IT FOR LATER!

Ich finde, unsere Ausflüge und Wanderungen waren ein großartiges Pendant zu unserem Aufenthalt im beschaulichen Örtchen Reith im Alpbachtal und chilligen Hotel Pirchnerhof. Denn so war, nach all der Action in der Natur, auch genug Zeit für Entschleunigung und Entspannung.

Hier findet Ihr weitere Reiseinspirationen für Österreich:

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