Nachhaltig reisen für Einsteiger

Gedanken und Anregungen, wie wir die Welt umweltfreundlicher entdecken können

by nadine

Man muß gar nicht mehr um den heißen Brei herumreden. Die Reiseindustrie ist vollkommen außer Kontrolle geraten. Vor Corona hatten wir einen Punkt erreicht, an dem die Menschheit Urlaubsorte zu Tode geliebt und den Klimawandel maßgeblich befeuert hat. Reisen ist in den letzten Jahren zum reinen Konsum verkommen. Man kaufte sich Abenteuer und Ablenkung vom Alltag, wie ein neues T-Shirt. Zu Hause war es öde, grau, kalt und nass – also schnell mal für 10 € zum Shoppen nach Barcelona fliegen oder an den Strand von Mallorca. Das hat wohl fast jeder von uns gemacht. Ohne Rücksicht auf Verluste oder über die Konsequenzen nachzudenken.

Manieren, Achtsamkeit und Ethik sind dabei oft Zuhause geblieben. Wir haben die Meere mit unseren Sonnencremes verseucht, Müll in die Landschaft geworfen, in Heerscharen ganze Städte eingenommen und die Bewohner verdrängt. Wir sind respektlos auf heiligen Tempeln herumgeklettert, stinkend über alle Weltmeere geschippert und haben uns in All-Inclusive-Anlagen verwöhnen lassen, während die Einheimischen am Rande der Existenz leben. Spektakuläre Reisen waren Prestige und Statussymbol und Touristen natürlich immer nur die Anderen. Etwas, dass mir bereits seit ein paar Jahren große Bauchschmerzen verursacht hat und warum ich mich 2018 dazu entschieden habe, in Zukunft nachhaltiger zu reisen und hier kein schlechtes Reisevorbild mehr sein zu wollen.

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Gedanken und Anregungen, wie wir die Welt umweltfreundlicher entdecken können

Seit März nun der totale Zusammenbruch eines weltweit wichtigen Wirtschaftszweiges. Der Corona-Reise“Stillstand“ hat zwar das Klima und die Natur aufatmen lassen, bringt nun aber Millionen von Menschen in existenzielle Nöte. Denn jeder 10. Job hängt weltweit vom Tourismus ab. Durch unseren unstillbaren Reisedrang, haben wir Covid19 jedoch schön bis in die letzten Winkel verteilt und nun ein hausgemachtes, riesiges Problem am Hals. Wenn es sowas wie Karma gibt, dann hat uns Mutter Erde jedenfalls mal schön in unsere Schranken verwiesen. Wir haben uns eine blutige Nase geholt und sollten nun unsere Lehre daraus ziehen und es endlich besser machen. In jeglicher Hinsicht.

Dabei geht es absolut nicht darum, nicht mehr zu reisen. Aber wir müssen das „Fenster der Möglichkeit“ als Chance nutzen, das Reisen neu zu erfinden oder uns wieder darauf besinnen, worum es beim Reisen eigentlich geht. Daher habe ich mal zusammengefasst, was wir in den letzten Jahren schon verändert haben und wie unsere weiteren Pläne aussehen.

#1 Wir haben Flugreisen drastisch reduziert!

Als ehemalige Airlinerin, die 1998 sogar noch die Concorde eingecheckt hat, kann ich behaupten, das Fliegen früher definitiv noch Luxus war. Mit der Zeit der Billigflieger sind Flugreisen dann für Jedermann erschwinglich geworden. Vom Geschäftsreiseverkehr wollen wir gar nicht erst sprechen. Das Statistische Bundesamt zählte im Jahr 2019 ca. 124,4 Millionen Reisende an deutschen Flughäfen. So viele wie nie zuvor. Nachdem auch wir 2017 und 2018 extrem viel geflogen sind, habe ich die Bremse gezogen. Reisejob hin, Reisejob her! So konnte es nicht weitergehen. Hier gibt es meine #2cents zum Thema Fliegen.

Ich habe Aufträge, die nur mit Flügen machbar waren und mir zu kurz erschienen, abgesagt. Ich sag nur Japan, Korea oder Vietnam. Mein Herz hat geblutet, sagte mir aber auch, dass es die richtige Entscheidung war.

Unsere Anzahl an Flügen haben wir seitdem auf genau einen pro Jahr reduziert, Fernreisen machen wir nur noch alle 3-4 Jahre.

2019 waren wir zu Viert auf den Azoren und 2020 in Nordnorwegen. Und da es keine Alternative gab, habe ich genau einen Businessflug allein von London nach Guernsey gemacht. Das war´s. Alle anderen Reisen haben wir mit der Bahn, Fähre und dem Auto gemacht.

Seitdem wählen wir unsere Flugreisen nun viel gewählter aus und versuchen so lange wie möglich vor Ort zu bleiben. Der WWF Schweiz hat hierzu eine Faustregel herausgegeben: pro Stunde Flugzeit sollte man eine Woche vor Ort bleiben. Das ist für einen normal arbeitenden Menschen natürlich kaum machbar. Wer, außer Studenten oder Langzeitreisende, kann schon 12 Wochen in Thailand bleiben? Es ist jedoch ein guter Anhaltspunkt und vermittelt einem, dass man Fernreisen selten machen sollte und sie definitiv Luxus sind.

#2 Jede Reise wird kompensiert!

Ob Flug, Fähre oder lange Autoreise… ich kompensiere mittlerweile jeden größeren Urlaub bei atmosfair. Damit tilge ich natürlich nicht unser CO2-Schuldenkonto, aber es ist zumindest ein kleiner Klimabeitrag und Versuch das Ganze in eine umweltfreundlichere Richtung zu lenken. Atmosfair investiert das Geld in viele verschiedene Klimaschutzprojekte auf der ganzen Welt und setzt sich damit auch für die Armutsbekämpfung ein. Im Übrigen kann man bei atmosfair auch Klimaschutz verschenken. Eine sinnvolle Geschenkidee für Menschen, die gerne unterwegs sind und eh schon alles haben.

CO2 Kompensation ist jedoch kein Ablasshandel und es sollte einem bewusst sein, dass zig Flugreisen einfach nicht mehr angebracht sind. Der Tourismus ist für ca. 5 % der weltweiten Treibhausemissionen verantwortlich, Tendenz steigend. Es liegt also an uns dies zu verbessern.

#3 Unsere No Go-Urlaube!

Da ich immer nur Individualreisende war, fällt es mir natürlich leicht zu sagen, dass Kreuzfahrten, All-Inclusive-Urlaube, reine Partyurlaube oder Ski-Tourismus ohne echten Schnee, für mich No Go-Urlaube sind. Ich erkenne natürlich auch durchaus die Vorteile einer Woche All-IN-Bespaßung und Vollpension mit Kindern. Wenn dies jedoch nachhaltig dem Klima schadet, kann ich daran einfach keine Erfüllung finden. Man hinterlässt Müllberge und so gut wie kein Geld in der einheimischen Bevölkerung, da dies uneingeschränkt an große Konzerne und Investoren fließt.

Besonders Kreuzfahrten haben in Deutschland in den letzten Jahren einen absoluten Boom erlebt. 2,2 Mio. Deutsche waren 2018 mit einem Kreuzfahrtschiff unterwegs, so viele wie in keinem anderen Land und obwohl bekannt ist, dass sie schwimmende Verbrennungsanlagen für Sondermüll sind. Sie sind einfach extrem schädlich fürs Klima, fördern den Overtourism an Orten wie Venedig oder Dubrovnik eklatant und die Passagiere verpassen die Chance auf echte Reiseerlebnisse.

Auch der schnelle Partytourismus z.B. auf Mallorca ist ein großes Problem. Man produziert jede Menge CO2 bei der Anreise, sieht nichts vom Land und trinkt Sangria aus Plastikbechern. Auch die Produktion von Kunstschnee für den alljährlichen Skiurlaub verbraucht jede Menge Wasser und Strom und heizt unser Klima auf. Ergo werden die Winter mit Schnee immer seltener. Ein Teufelskreislauf. Abgesehen davon ist Kunstschnee wenig luftdurchlässig und zerstört Böden. All diese Reisearten sind skurile Erfindungen unserer Zeit und absolut schädlich für Menschen, Natur und Klima.

#4 Reiseperspektive wechseln!

Das reisen auch anders geht, haben wir nicht erst durch Covid19 erfahren. Unser eigener Kontinent Europa ist unglaublich vielseitig und bietet Entdeckungsmöglichkeiten, für ein ganzes Menschenleben. Auch Deutschland ist wunderschön und  alles andere als langweilig. Wir müssen unser Glück also nicht immer in der Ferne suchen. Es ist ein Phänomen unserer Neuzeit und meines Erachtens auch extrem befeuert durch Instagram, dass reisen immer höher, schneller, weiter sein muß. Wer fährt schon nach Norderney, wenn sich Namibia einfach viel cooler anhört und zudem viel mehr Likes auf IG bringt? Tatsächlich fand ich es in diesem Corona-Reisejahr dann auch extrem befreiend mal ganz viel Deutschland im Insta-Feed zu sehen und nicht ständig exotische Reiseziele, die nur Neid schüren.

Als geborene Nomadin kamen mir all diese Erkenntnis natürlich auch nicht über Nacht. Mit zwei Weltreisen von je einem Jahr und unzähligen Flugreisen ist mein CO2-Konto mind. für 3 Leben gefüllt. Trotzdem leide ich immer noch und wieder unter Fernweh. Wer einmal so lange auf Reisen war, kennt das Phänomen – man kommt niemals an. Wenn mir die letzten 9 Monate Corontäne jedoch eins gebracht haben, dann eine Art Reiseentschleunigung und die Erkenntnis, dass ich nicht daran zugrunde gehe, wenn ich mal in der Heimat bleibe. Im Gegenteil!

5 Wochen Urlaub in Deutschland waren zwar null exotisch, aber ich habe definitiv einen achtsameren Blick auf meine Heimat bekommen und bin ziemlich entspannt angereist. D.h. nicht, dass ich nur noch Urlaub in Deutschland machen möchte, aber ich habe auch nicht mehr das Bedürfnis, ständig neue Kontinente entdecken und Bucketlisten abhaken zu müssen. Ich kann als Travel-Junkie tatsächlich auch Reise-Entschleunigung!

#5 Langsamer und bewusster reisen!

Eigentlich hatten wir für dieses Jahr eine Zugreise innerhalb Europas und einen Roadtrip mit der Fähre ins Baltikum geplant. Covid19 hat all diese Pläne über den Haufen geworfen, aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Zukünftig wollen wir sehr viel mehr mit dem Zug reisen und ich hoffe, auf einen starken Ausbau des europäischen Zugverkehrs, insbesondere von Nachtzügen. Warum nicht mal mit dem Zug und der Fähre nach Mallorca reisen? Der Weg ist das Ziel und man erlebt viel mehr, wenn man bewusst langsam reist. Immerhin bin ich 1999 so auch ein Jahr um die Welt getingelt –  geflogen bin ich nur von Kontinent zu Kontinent, über Land jedoch ausschließlich mit Bus und Bahn gefahren.

Wer keine Zeit oder Lust hat, eine lange Anreise auf sich zu nehmen, sollte über Reisealternativen nachdenken. Muß es wirklich der Strand von Mallorca sein oder geht auch unsere Ostsee? „Dank“ Klimawandel haben wir ja mittlerweile lange, heiße Sommer. Müssen es tatsächlich die Regenbogenberge in China sein oder ist die Sächsische Schweiz nicht genauso cool? Kann man statt mit dem Flugzeug oder Auto vielleicht auch mit der Bahn oder dem Bus anreisen? Wer z.B. mit der Bahn von Köln nach London fährt, ist mit Sicherheit nicht langsamer als mit dem Flugzeug. Und wer schon mal stundenlang im Stau gen Österreich stand, weiß die gechillte Anreise mit der Bahn sicher sehr zu schätzen. Alpine-Pearls bietet vor Ort z.B. eine Mobilitätsgarantie an, in dem sie E-Bikes und E-Autos vermieten oder Shuttle-, Wander- und Ortsbusse, Taxiservices und Skibusse stellen. Man kann also problemlos ohne Auto anreisen.

Auch dem Overtourism kann man entgehen, wenn man gehypte Orte und die Hochsaison meidet. Antizyklisch reisen ist hier die Devise. Wenn das nicht geht, sollte man zumindest weniger bekannte Destinationen ansteuern, die jedoch nicht minder attraktiv sind. Warum nur nach Amsterdam? Haarlem, Zwolle oder Eindhoven sind mindestens genauso cool. Wieso bricht Barcelona unter der Last der Touristen zusammen, während man Burgos noch ganz entspannt entdecken kann? Warum fährt kaum jemand ins hübsche Wolfenbüttel in Niedersachsen oder nach Telgte im Münsterland, während die Lübecker Bucht aus allen Nähten platzt?

#6 Achten wir immer und überall drauf!

Im Urlaub neigt man ja schnell dazu andere Verhaltensweisen an den Tag zu legen, als daheim. Wir achten z.B. schon seit Jahren darauf so plastikfrei wie möglich einzukaufen. Auf Reisen ist das dann aber oft sehr kompliziert. Das fängt schon bei der Anreise im Flugzeug an, wenn man Getränke und Essen in Einwegplastik bekommt oder im Restaurant den obligatorischen Plastikstrohhalm. Daher haben wir mittlerweile immer ein Basis-Set im Gepäck, das aus folgenden Dingen besteht

Damit kann man schon mal jede Menge Müll einsparen und signalisiert, dass man auch als Gast auf Umweltschutz achtet. Auf unserem Trip durch Singapur und Malaysia sind wir damit des Öfteren aufgefallen und hatten die ein oder andere interessante Unterhaltung, weil wir z.B. auf Plastiktüten verzichtet haben. Das hat in solchen Ländern dann wiederum positive Effekte. In Malaysia gab es 2018 z.B. schon erste Unverpackt-Läden, vegane und umweltfreundliche Restaurants sowie Plastiktüten-freie-Einkaufstage.

Außerdem versuchen wir meist in inhabergeführten Unterkünften zu übernachten, um die Einheimischen vor Ort zu unterstützen und buchen möglichst nachhaltige Hotels. Diese achten streng auf Ökostrom, Mülltrennung, regionale Küche und/oder Bioprodukte. Alles Dinge, die uns Zuhause auch wichtig sind. Natürlich machen wir in unserer Unterkunft auch immer das Licht hinter uns aus, stellen die Klimaanlage aus und verzichten auf täglich frische Bettwäsche oder Handtücher! Daheim beziehen wir ja schließlich auch nicht jeden Tag die Betten neu oder lassen den ganzen Tag das Licht an.

#6 Lesetipps zum Thema „Nachhaltig reisen für Einsteiger“

Ich könnte hier jetzt noch zig Tipps zum Thema „nachhaltig reisen“ aufführen, aber das würde den Post definitiv sprengen. Daher lege ich euch das Buch Nachhaltig reisen für Einsteiger: Umweltfreundlich Urlaub machen und die Welt entdecken* von Christoph Schulz sehr ans Herz.

Er hat in einem übersichtlichen Handbuch alles Wissenswerte für Menschen zusammengefasst, die sich bisher noch nicht mit dem Thema Nachhaltigkeit auf Reisen beschäftigt haben. Auch für mich, waren noch ein paar interessante Neuigkeiten dabei. Er beschreibt die Probleme unserer Zeit, führt Fakten auf und erklärt, warum es so wichtig ist nachhaltig zu reisen. Dabei gibt er auch direkt viele Tipps, wie man das am Besten bewerkstelligen kann.

Ihr findet Ratschläge, wie man seinen Urlaub nachhaltig planen kann, Inspirationen für umweltfreundliche Reisenziele, Ideen für eine nachhaltige Anreise, Listen mit umweltfreundlichen Reiseveranstaltern und Plattformen sowie mehrere Checklisten für die Vorbereitung. Das Buch beinhaltet viele nachhaltige Anregungen, die wirklich jeder leicht nachmachen kann, um so wenig Fußspuren wie möglich am Reiseziel zu hinterlassen. Und das ist definitiv einfacher als man denkt.

„Wir können selbst entscheiden, ob wir ein Teil der trampelnden Masse sein wollen – oder ein Teil der Lösung.“

Christoph Schulz von CareElite

 

Weitere interessante Berichte zum Thema „nachhaltiges Reisen“ findet ihr hier:

CO2 sparen beim Reisen: 27 Dinge, die wirklich jeder tun kann

Nachhaltigkeit auf Reisen – CareElite

 

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7 comments

Teresa 19. November 2020 - 19:34

So wichtige Punkte! Danke für den reflektierten Bericht, Nadine. Irgendwann ist das mit der Reiserei wirklich aus dem Ruder gelaufen und viele haben wohl wirklich nur noch gedankenlos konsumiert. Wir müssen das dringend ändern, wenn wir in Punkto Klima noch irgendwas retten wollen. Auch wenn das natürlich nur eine Baustelle von vielen ist. LG, Teresa

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nadine 20. November 2020 - 8:50

Danke liebe Teresa! Ich glaube da müssen wir uns in den reichen Industrienationen alle an die Nase fassen. Wir waren halt viel zu lange viel zu gedankenlos. Da nehme ich mich absolut nicht aus. Tatsächlich sah meine exzessive Reisezeit in den 90ern und 00er Jahren aber auch noch ganz anders aus. Von Overtourism und Flugscham hat da noch niemand gesprochen und wir waren in Ländern wie z.B. Kambodscha z.T. die ersten Touristen. Besonders durch die Smartphones wurde Reisen in den letzten 10 Jahren dann nochmal extrem gepusht, denn dadurch wurde reisen so viel einfacher. Die Menschen sind viel mutiger geworden exotische Länder zu entdecken, weil immer die Leitung nach Hause steht und man von Landkarte bis Notfallkontakten in sekundenschnelle alles parat hat. Jetzt müssen wir halt downsizen und uns neue Wege suchen. Das ist mit viel Widerstand verbunden, aber der Klimawandel wird uns wohl nicht nach unseren Befindlichkeiten fragen. VlG, Nadine

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Christine 19. November 2020 - 21:16

Sehr tolle Artikel! ? Du hast so viele wichtige Punkte erwähnt, wie zum Beispiel ski Urlaub und Kreuzfahrten…viele kommen gar nicht auf die Idee dass es so un-nachhaltig ist! Noch eine Idee für eine nachhaltige Reise – reise zu Füß oder per Fahrrad! Da erlebt man so viel und mehr nah als wenn man mit dem Bus, Zug, Auto, oder Flugzeug durchreist.

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nadine 20. November 2020 - 8:53

Vielen Dank, Christine. Eine Fernwanderung würde ich auch gerne mal machen. Aber das wohl erst, wenn unsere Kinder nicht mehr mit uns reisen. Einen Teenie werde ich nicht mehr dazu bekommen, mit mir quer durch Deutschland zu wandern. Jedenfalls nicht, ohne meine Nerven zu ruinieren. Haha. Aber langfristig werde ich das auf jeden Fall angehen und es ist, für kinderlose Menschen, eine abenteuerliche Art zu reisen. Viel Freude weiterhin dabei. LG, Nadine

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Mandy 21. November 2020 - 19:34

Hallo Nadine! Ich wollte nur sagen, dass deine Bilder wunderschön sind. Ruhige, märchenhafte Natur…

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Corinna 23. November 2020 - 16:12

Liebe Nadine,
vielen Dank für den Artikel. Ich versuche auch schon länger, möglichst umwelt- und menschenverträglich zu reisen, z. B. mit dem Zug von Südwestdeutschland nach England, Frankreich oder Österreich. Was ich gerne wie zu Hause machen würde, aber nicht hinbekomme, ist die Sache mit dem Trinkwasser. In Deutschland trinke ich nur Leitungswasser und habe immer eine Edelstahlflasche dabei. Im Ausland aber finde ich das Wasser fast immer ungenießbar, vor allem in südlichen Ländern. Wie macht ihr das denn? Trinkt ihr überall Leitungswasser? Bin ich zu empfindlich? 😉
Lieben Gruß
Corinna

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nadine 24. November 2020 - 15:42

Liebe Corinna, eine Zugreise war bei uns dieses Jahr auch geplant, aber durch Corona mussten wir auch das auf Eis legen. Hoffen wir mal auf 2021. Du hast Recht… Wasser ist oft schwierig. Wir hatten in Südostasien oftmals gefiltertes Wasser in den Hotels/ Unterkünften, das man sich abfüllen konnte. In Südeuropa habe ich das noch nicht gesehen. Und tatsächlich schmeckt auch das Wasser in Nordeuropa manchmal fies und gechlort. Hatten wir mal in Schottland und Nordirland. Da bleibt einem dann nichts Anderes übrig als große 5 Liter Plastikkanister zu kaufen. Ich bin da im Übrigen weniger empfindlich als mein Mann. Der schmeckt jede Nuance heraus ;). LG, Nadine

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