Lohnt sich ein E-Auto?

Unsere Bilanz nach 3 Jahren Elektromobilität

by nadine

[Ein Beitrag von Co-Autorin Petra]

Erinnert ihr euch an das Thema Elektromobilität, das wir letztes Jahr auf Planet Hibbel schon einmal aufgegriffen haben? Dann seid gespannt, denn hier kommt das Follow-up zu meinen damaligen Tipps für Reisen und Ausflüge mit dem E-Auto. In der Familie ziehen wir nämlich gerade Bilanz. Seit ziemlich genau 3 Jahren fahren wir nun unser E-Auto (ein Tesla Model 3). Das war auch der Zeitraum, für den wir das Leasing geplant hatten, um dann zu schauen, ob uns das E-Auto überzeugt.

Die rege Diskussion im Anschluss an meinen Text aus dem vergangenen Jahr hat gezeigt, dass sich viele von euch für ein E-Auto interessieren oder bereits eines fahren. Und dass es immer noch viele Fragen gibt. So was wie: Lohnt sich das mit der Reichweite? Wie lade ich das E-Auto überhaupt und ist das mittlerweile aufgrund gestiegener Energiepreise nicht superteuer geworden? Ich möchte daher meine persönliche Bilanz nach drei Jahren Elektromobilität mit euch teilen und habe dafür einige Zahlen und Kennziffern ausgewertet. Und ich sage euch natürlich auch, ob ich denke, dass das E-Auto für uns die richtige Entscheidung war. 

Offenlegung: Dieser Beitrag enthält Werbung und entstand in Zusammenarbeit mit Polarstern. Meine im Text genannten Eindrücke und Meinungen bleiben davon unberührt. Grundsätzlich suchen wir unsere Partner sehr genau aus und arbeiten nur mit Unternehmen zusammen, mit deren Philosophie und Ausrichtung wir uns identifizieren können und in deren Produkten wie einen Mehrwert für unsere Leserinnen und Leser sehen.  

Lohnt sich ein E-Auto?

Unsere Bilanz nach 3 Jahren Elektromobilität

#1 Wie ist die Ausgangslage?

Unser E-Auto ist seit drei Jahren unser „Buddy“, vor allem für berufliche Fahrten. Daneben nutzen wir einen VW Bus mit Dieselmotor. Das ist unsere Familienkutsche, mit der wir im Alltag mit den 3 Kids unterwegs sind, am Wochenende in die Berge fahren und auch längere Touren unternehmen wie letztes Jahr unsere Fahrten nach Südfrankreich und Apulien. 

#1.1 Wofür haben wir das E-Auto benutzt?

Der Herr des Hauses arbeitet von verschiedenen Standorten aus und muss daher möglichst mobil sein. Ein E-Auto bot sich an, weil diese als Dienstwagen wegen der niedrigeren Besteuerung finanziell attraktiv sind. Und auch der Umwelt- und Klimaaspekt spielte natürlich eine Rolle bei unserer Wahl, gerade weil viele Kilometer zusammenkommen, die einzelnen Fahrten aber eher in einem Radius von 80 bis 100 Kilometern stattfinden. Wir haben mit dem Tesla aber auch schon längere Reisen unternommen, beispielsweise in die Südsteiermark in Österreich oder in den Schwarzwald.

#1.2 E-Auto im Alltag – geht das?

Aus meiner Sicht geht das sehr gut, wobei es natürlich auf die individuelle Nutzung ankommt. Gerade für Alltagsfahrten ist man elektrisch sehr gut aufgestellt – vorausgesetzt man hat eine gute Lademöglichkeit vor Ort. Neben öffentlichen Ladesäulen bietet sich da vor allem die heimische Steckdose an – und da wird es dann spannend, was die Kosten angeht. Mehr dazu lest ihr weiter unten, Stichwort Autostrom-Tarif.

#2 Welche Reichweite haben wir mit dem E-Auto?

Eine sehr entscheidende Frage, die ich natürlich nur für unser Modell beantworten kann. Theoretisch kommt der Tesla mehr als 400 km weit, bei einer Autobahnfahrt mit höherer Geschwindigkeit ist aber bei 350 km meistens Schluss. Wir laden das Auto also meistens nach spätestens 300 km. Das ist sehr unkompliziert, weil Tesla über eine sehr gute eigene Ladeinfrastruktur verfügt, gerade an den Autobahnen finden sich in Deutschland die Stationen in sehr kurzen Abständen. 

#2.1 Was sich beim Laden noch verbessern kann

Mit anderen E-Autos ist das manchmal noch komplizierter. Was nerven kann, so erfahre ich in Gesprächen mit anderen E-Auto-Fahrer:innen immer wieder, ist das noch etwas wirre Durcheinander an verschiedenen Ladeoptionen und Bezahlmöglichkeiten. Die eine Ladesäule funktioniert mit der einen App, die andere dann wieder mit Kreditkarte, also wenig einheitlich. Was das bedeutet, haben wir Anfang des Jahres gemerkt, als unsere Ladekarte abgelaufen war und wir uns an jeder Nicht-Tesla-Ladestelle separat einloggen mussten. Dieses Rumgefummle, unter Umständen bei Dunkelheit und Kälte auf irgendeinem Parkplatz im Nirgendwo, kann einem schon den Enthusiasmus verderben.

Da hat sich auch seit meinem ersten E-Auto-Fazit im vergangenen Jahr wohl leider nicht so viel getan – die Probleme, die ich damals benannt hatte, scheinen immer noch die gleichen zu sein.

Unser Tipp: Besorgt euch eine Ladekarte. Gibt es zum Beispiel beim ADAC für ein sehr breites Netz an Ladesäulen (aber halt leider auch nicht für alle). Damit könnt ihr echt Zeit und Nerven beim Laden sparen.

#3 Laden eines E-Autos: Kosten und Reichweite in der Übersicht

Für viele Menschen ist das DIE entscheidende Frage: Lohnt sich ein E-Auto im Vergleich zu einem Fahrzeug mit Verbrennermotor? Mit welchen Preisen muss ich beim Laden rechnen? Und wie kann ich dabei am besten noch Geld sparen? Da gibt es einige spannende Zahlen und Möglichkeiten.

#3.1. Wie oft haben wir unser E-Auto geladen und welche Kosten hatten wir?

In der Tesla App kann man die Ladevorgänge gut nachvollziehen, daher mache ich hier eine kurze Statistik auf: 

Zwischen Mitte März 2021 und Mitte März 2024 haben wir 91-mal an einem Tesla Supercharger getankt. Dabei haben wir zwischen 5 und 30 Euro bezahlt, je nachdem natürlich, wie viel geladen wurde. Einmal vollladen sind beim Tesla Model 3 etwa 60 kWh. Die haben im Jahr 2021 noch etwa 23 Euro gekostet. Stand heute (Frühjahr 2024) sind es um die 30 Euro. Man kann also in der Statistik auch sehen, wie sich die Preise entwickelt haben und muss schon feststellen, dass das ein Plus von knapp 30 Prozent ist.

Wobei das E-Auto auf 100 km gerechnet aber immer noch um einiges günstiger als unser VW-Diesel ist, da kommen wir nämlich bei einem Verbrauch von etwa 8,8l auf 100 km bei einem durchschnittlichen Kraftstoffpreis von derzeit 1,70 Euro auf 15 Euro.

Außerdem haben wir das Auto zuhause an der regulären Steckdose geladen sowie an einer Reihe von Nicht-Tesla-Ladepunkten. Einmal aufladen kostet an den öffentlichen Ladesäulen ebenfalls um die 30 Euro. Und zuhause? Da lohnt es sich, den eigenen Strompreis zu checken und eventuell den Tarif zu wechseln. Da sind wir dann auch beim Thema Autostrom. Was das ist, erkläre ich euch jetzt.

#3.2 Wie kann ich beim Laden eines E-Autos Geld sparen?

Den Namen Polarstern kennt ihr vielleicht schon von unseren Ausflugstipps mit dem E-Auto. Polarstern ist ein Ökoenergieversorger mit Sitz in München, der komplett auf Öko-Strom und Öko-Gas setzt. Wenn ihr mal auf die Website schaut, findet ihr dort nicht nur Infos zu den Tarifen und Möglichkeiten, wie ihr euren Haushalt mit Öko-Energie versorgen könnt, sondern auch eine ganze Reihe praktischer Tipps, wie ihr Kosten sparen und euren Alltag ökologischer gestalten könnt. Ich habe einige rausgepickt und für euch zusammengestellt.

# Einen Autostrom-Tarif wählen

Speziell für E-Autos gibt es bei Polarstern sogenannte Autostrom-Tarife, die preisgünstiger sind als typische Stromtarife für den Haushalt und zu 100 Prozent Ökostrom aus Deutschland sind.  Angesichts der Tatsache, dass ein Großteil der E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrer ihr Fahrzeug an der heimischen Steckdose oder Wallbox laden, ist ein solcher Tarif meiner Ansicht nach auf jeden Fall eine Überlegung wert. 

# Günstigen Stromtarif mit Solarstrom kombinieren 

Spannend aus Kostensicht ist auch das Laden des Elektroautos mit Solarstrom vom eigenen Dach. Denn das senkt die Ladekosten ebenfalls. Gerade wenn ihr viel fahrt, gibt es das Konzept der „Kaskadenmessung“: Damit nutzt ihr zum Laden zum einen den preiswerten Autostrom-Spezialtarif und zudem selbst erzeugten Solarstrom. Mehr dazu erfahrt ihr hier.

# Optimiert laden und damit Strom sparen

Abgesehen davon gibt es interessante Studien, die zeigen, dass es für die Batterie ohnehin besser ist, über einen längeren Zeitraum und gleichmäßig geladen zu werden, statt zu oft und ständig an einen Schnelllader gehängt zu werden (so viel zu meinen favorisierten 15 Minuten an einem der Tesla Super Charging Stationen). Hier findet ihr weitere Infos darüber.

# Gesetzliche Regelungen ausschöpfen

Seit dem 1.1.2024 gibt es eine neue gesetzliche Regelung, mit der alle profitieren, die eine steuerbare Verbrauchseinheit zum Laden des E-Autos oder auch der Wärmepumpe benutzen. Vereinfacht gesagt kann der Energieversorger damit den Stromfluss flexibel gestalten und beispielsweise zu bestimmten Zeiten die Zufuhr der Energie drosseln (natürlich immer nur so, dass der Betrieb aller Anlagen und Geräte weiterhin gewährleistet ist). Für euch als Kunden gibt es dafür einen Bonus, den ihr euch entweder als Pauschale auszahlen lassen könnt oder der als Reduktion mit dem Arbeitspreis verrechnet wird.

Kleine Einschränkung: Die Regelung besteht zwar bereits auf dem Papier, es gibt aber noch Abstimmungsbedarf mit den Energieversorgern, wie genau sie umsetzt wird. Anvisiert ist dafür das 1. Halbjahr 2024 – es sollte also baldmöglichst soweit sein. 

# THG-Quote nutzen

Diese Regelung ist bereits Standard und ihr könnt damit durchaus einiges verdienen – mittels der THG-Quote bekommt ihr nämlich Geld für euer E-Auto. Auf der Polarstern Website findet ihr dazu alle relevanten Informationen und könnt euer Fahrzeug direkt registrieren lassen.

#4 Autostrom-Tarif: So funktioniert es 

Ich gestehe: Vor der Zusammenarbeit mit Polarstern hatte ich keine Ahnung davon, was Autostrom ist. Dabei ist das Konzept ganz einfach – und eine echte Alternative. Bei Polarstern gibt es zwei verschiedene Optionen beim Autostrom. Je nach gefahrenen Kilometern und wie viel ihr zuhause ladet, habt ihr die Wahl zwischen dem Basis-Tarif (Wirklich Autostrom, versorgt euren Haushalt sowie die Ladestation) und einem Tarif für Vielfahrer*innen (Wirklich Autostrom Plus – dazu braucht ihr einen separaten, steuerbaren Stromzähler für die Ladestation; mit dem Tarif wird nur die Ladestation versorgt). Bucht ihr einen der Tarife, gibt es übrigens auch noch einen Gutschein für Ladezubehör gratis dazu. 

Hier eine Beispielrechnung: Bei einer (Voll)Ladung mit 60 kWh (unser Vergleichswert von oben) zahlt ihr mit dem Wirklich Autostrom Tarif (gemeinsame Stromversorgung von Haushalt und Ladestation/E-Auto über einen Zähler): 34 Cent/kWh > 60 kWh * 0,34 €/kWh = 20,40 €

Mit Wirklich Autostrom Plus (mit separatem Zähler für die Ladestation): 31,18 Cent/kWh  > 60 kWh * 0,3118 €/kWh = 18,71 €.

Kurz zur Erinnerung: Vollladen des E-Autos an einer öffentlichen Ladestelle kostet um die 30 Euro (und damit etwa 10 Euro für 100 km), der Diesel-VW liegt locker bei 15 Euro pro 100km.

Die oben genannten Zahlen beziehen sich auf die Strompreise in München-Stadtmitte im März 2024. Ihr könnt ihr euch eure lokalen Kosten anhand eures Verbrauchs direkt auf der Website von Polarstern berechnen lassen – einfach die Postleitzahl und euren jährlichen Verbrauch angeben. 

#5 Warum ist Ökostrom so wichtig?

Eben weil die Qualität des Stroms ein ganz essenzieller Faktor dafür ist, wie „sauber“ ein E-Auto fährt. Denn nur, wenn der für den Ladepunkt erzeugte Strom aus einer erneuerbaren Quelle kommt, ist die Bilanz eines E-Autos wirklich ökologisch. Da wiederhole ich mich nun ein wenig mit dem Content aus dem vergangenen Jahr. Man kann es aber nicht oft genug sagen. Und genau das macht das Laden zuhause ja auch zu einer sehr guten Lösung: Weil man dort die volle Kontrolle über die Art des Stroms hat – und am besten einen passenden Tarif, mit dem auch die Kosten überschaubar bleiben. 

#6 Wohin geht die Reise mit dem E-Auto?

Das ist eine Frage, die wirklich spannend ist. Ich merke nämlich, dass das Thema ein bisschen an „Speed“ verloren hat. Waren wir vor 3 Jahren noch die vollen Vorreiter mit unserem E-Auto, das jeder anschauen und testen wollte, ist das Thema E-Mobilität so langsam im Alltag angekommen. 

Gleichzeitig wird an allen Ecken plötzlich diskutiert, ob die Wende hin zu reinen E-Mobilität überhaupt noch sinnvoll ist. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur lahmt in vielen Ländern und es kommen Überlegungen auf, ob Benziner oder Diesel nicht doch zukunftsfähig sein könnten. Nun ist es schon so, dass die Zahl der zugelassenen Autos mit Elektroantrieb binnen des Jahres 2023 von 1,1 Millionen Fahrzeuge auf 1,4 Millionen gewachsen ist. Immerhin ein Plus von 39 Prozent, aber auch sehr viel geringer als das Wachstum, das von 2022 bis 2023 stattfand.

Heißt das nun, dass der Weg hin zur E-Mobilität lahmt? Ich persönlich fände es gut, wenn wir jetzt nicht auf halbem Weg eine Kehrtwende hinlegen. Meine Erfahrungen zeigen ja durchaus, dass es gut klappen kann mit dem E-Auto. Aber wie ist das nun mit dem REISEN mit E-Auto? Dazu habe ich mir mal die aktuelle Statistik angeschaut. Was meint ihr wer da grade die Nase vorn hat? Schauen wir mal. 

KI-generiertes Bild planethibbel.com
KI-generiertes Bild: Grüner fahren mit dem E-Auto – Unsere Bilanz nach 3 Jahren Elektromobilität!

#7 Urlaubsziele mit dem E-Auto: Meine Tipps

Ihr habt ein E-Auto und wollt damit verreisen? Nur zu! Es kommt allerdings ein wenig darauf an, wohin ihr fahren wollt. Ich hab mir mal die verfügbaren öffentlichen Ladepunkte in europäischen Ländern angesehen und euch die Top 3 Länder herausgepickt:

#7.1. Niederlande

Die Niederlande sind das Land, in dem mit Abstand die meisten Ladepunkte vorhanden sind, nämlich gute 144.000 (Quelle: Statista, 2024). Passend dazu gibt es auf Planet Hibbel natürlich jede Menge Reisetipps. Hier findet ihr z.B. 10 hippe Städte für einen Kurztrip in die Niederlande.

#7.2 Deutschland

Mit mehr als 120.000 Ladepunkten kommt Deutschland fast an die Niederlande ran, ist aber natürlich flächenmäßig um einiges größer. Da ist dann natürlich auch die Auswahl entsprechend groß, was die Ziele angeht.

Ich empfehle euch zum Beispiel einen Trip in den Schwarzwald, meine alte Heimat oder in meine Wahl-Heimat Bayern. Im vergangenen Jahr habe ich durch verschiedene Touren das Allgäu sehr schätzen gelernt. Lässt sich übrigens auch gut zu einer Tour de Süddeutschland zusammenfassen: Startet in Freiburg und fahrt über den Hochschwarzwald an den Bodensee und weiter ins Allgäu. Tipps für Deutschland, auch für kleine Tages- und Wochenend-Touren findet ihr natürlich hier auf dem Blog!

#7.3 Frankreich

Auch in Frankreich ist die Lade-Infrastruktur mittlerweile gut ausgebaut (Platz 3 in der Statistik) – am besten natürlich im Großraum Paris sowie rund um Lyon und den naheliegenden Regionen wie der Provence. Wie wäre es mit einem Trip ins Land von Baguette und Camembert? Hier findet ihr 10 schöne Regionen für einen Frankreichurlaub mit der Familie. Es gehört aber leider auch zur Wahrheit, dass in Frankreich der meiste Strom aus Kernkraft stammt.

#7.4 Österreich

Ein ziemlich nahe liegendes Ziel, gerade wenn man wie wir in Süddeutschland lebt. Österreich ist immer eine Reise wert – sei es für einen längeren Urlaub oder einfach nur übers Wochenende. Ihr findet bei Planet Hibbel auf jeden Fall viel Inspiration für eine Reise nach Österreich – schaut doch gleich mal auf in den gerade aktualisierten Post mit unseren Top 10 für Österreich!

Insgesamt gibt es dort aktuell gut 18.000 Ladepunkte, was zwar nur Platz 11 in der gesamteuropäischen Statistik bedeutet, aber Österreich ist natürlich auch um einiges kleiner als Deutschland oder Frankreich und hat nur ein Achtel so viele Einwohner. Die meisten Ladepunkte sind in Niederösterreich und Wien, gefolgt von Tirol. Aber auch bei unserer Reise in die Südsteiermark im vorletzten Herbst sind wir super mit dem Elektrofahrzeug gefahren. Wir finden: Österreich ist und bleibt eines unserer liebsten Reiseländer und deswegen legen wir es euch auch hier wieder sehr ans Herz. Auch mit elektrischem Fahrzeug!

#7.5 Wo ist es (aktuell noch) schwieriger mit dem E-Auto?

Grundsätzlich finde ich, dass man überall mit dem E-Auto hinfahren kann. Wenn man sich die Liste anschaut, sieht man aber, dass es schon Länder gibt, die bei der Lade-Infrastruktur noch eher nicht ganz so weit sind.  In ganz Kroatien gibt es zum Beispiel nur knapp über 1000 Ladepunkte. Das ist definitiv sehr wenig und gerade auf den vielen Inseln könnte es da problematisch werden. Unsere Reisebloggerkollegin Jenny von den Weltwunderern hat es allerdings gewagt und ist mit ihrer Familie mit dem E-Auto durch Slowenien und Kroatien gereist. Hier findet ihr ihre Tipps.

Auch in Polen oder Rumänien gibt es gemessen an der Größe der Länder recht wenige Ladepunkte. Oftmals gibt es aber regional auch sehr große Unterschiede. Da lohnt es sich dann vorab ein wenig zu recherchieren und die Route etwas genauer zu planen.

Gerade große Hotels haben mittlerweile in vielen Fällen auch schon standardmäßig eigene Ladesäulen für ihre Gäste. Und die ganz normale Steckdose zu Laden gibt es dann ja auch noch.

PIN IT AND SAVE IT FOR LATER!

#8 Fazit: E-Auto ja oder nein?

Aus meiner Sicht: Klares Ja, aber mit ein paar Einschränkungen. Bei uns spielen derzeit weniger der Motor oder die Reichweite eine Rolle bei der Tatsache, dass wir immer noch ein Diesel-Fahrzeug zusätzlich in der Garage haben. Sondern schlichtweg die Erkenntnis, dass es leider noch keine adäquate elektrische Alternative für einen VW (Camper) Bus gibt. Alternative, wenn man so ein Fahrzeug in erster Linie fürs Reisen nutzen möchte: Den Camper zu mieten wäre natürlich auch eine Option.

Für uns als Familie gilt aber: Die komplette Umstellung auf E-Mobilität würde bei uns aktuell noch nicht funktionieren. Dass wir das Privileg haben, einfach zwei Fahrzeuge zu haben, ist mir auf jeden Fall bewusst. Perspektivisch gesehen würde ich mir noch mehr E-Modelle wünschen, damit man auch wirklich eine Auswahl hat.

Ansonsten kann ich aber festhalten, dass wir in den vergangenen 3 Jahren mit unserem E-Auto sehr viele positive Erfahrungen gemacht haben. Wir sind uns einig, dass das Nachfolgeauto wieder elektrisch wird (wenn auch nicht unbedingt ein Tesla, aber das ist wiederum eine eigene Diskussion für sich). Ich bin gespannt, wie die Reise weitergeht. 

Wie sind eure Erfahrungen? Teilt ihr meine recht positive Bewertung? Oder seht ihr noch eher viele Nachteile wie eine lückenhafte Ladeinfrastruktur? Lasst uns gerne diskutieren! 

Hier findet Ihr weitere achtsame Reiseinspirationen:

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1 comment

Mike Strübing 19. März 2024 - 19:59

Hey

Danke für den ehrlichen Bericht. Bin da ganz bei Euch, was die Reichweite angeht. Aber das ändert sich bestimmt auch bald.

Mike

Reply

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