Der Safaripark Beekse Bergen in den Niederlanden

Ein Wochenende inmitten der wilden Tierwelt Afrikas

by nadine

Ach Südafrika! Wie sehr ich dieses wunderschöne Land mit seiner grandiosen Tier- und Pflanzenwelt vermisse, ist mir verrückterweise in den Niederlanden bewusst geworden. Vor kurzem verbrachten wir nämlich ein Wochenende im Safaripark Beekse Bergen in der niederländischen Region Brabant. Die hat übrigens einiges zu bieten, u.a. den grandiosen Themenpark Efteling, den wir auch schon zweimal besucht haben.

Ich muss zugeben, dass meine Erwartungen zunächst nicht sehr hoch waren, denn normalerweise bin ich kein großer Fan von Zoos. Außerdem konnte ich mir nur schwer vorstellen, wie man Giraffen, Elefanten und Co. natürlich in die niederländische Landschaft integrieren kann. Der Safaripark Beekse Bergen schafft das aber sehr gut und wir waren alle begeistert von unserem Wochenende inmitten der wilden Tierwelt Afrikas. In diesem Beitrag fasse ich daher mal meine Tipps für ein Wochenende im Safaripark Beekse Bergen für euch zusammen.

Offenlegung: Dieser Beitrag enthält Werbung und entstand in Zusammenarbeit mit Visit Brabant und dem Safaripark Beekse Bergen. Meine eigene Meinung bleibt davon wie immer unberührt und mein Blogpost beruht ausschließlich auf meinen eigenen Erfahrungen und Gedanken.  

Der Safaripark Beekse Bergen in den Niederlanden:

Ein Wochenende inmitten der wilden Tierwelt Afrikas

#1 Übernachten in schicken Safari Lodges

Der Safaripark Beekse Bergen besteht bereits seit 50 Jahren. Im April 2018 wurde er jedoch neu eröffnet, und zwar mit einem tollen Safari Resort, in dem man zwischen den afrikanischen Tieren übernachten kann. Auf einem riesigen Gelände wurden verschiedene coole Unterkünfte wie Lodges, Baumhäuser unSafarizelte errichtet. Da die Anlage noch ganz neu ist, sind auch die Häuser entsprechend schick, modern und hochwertig. Nur die Außenanlagen müssen noch ein bisschen wachsen und gedeihen.

Wir bewohnten eine freistehende 6-Personen-Lodge mit 3 Schlafzimmern, 3 Bädern plus kleiner Sauna, einem offenen Wohn-, Küchen- und Essbereich mit Panoramablick auf die „Savannenlandschaft“ sowie einer großen Terrasse mit überdachtem Essplatz und Schaukelstühlen. Die Lodges sind alle im afrikanischen Stil eingerichtet und wirklich sehr schön. Der Blick von der Terrasse auf die Tierwelt der Savanne ist jedoch das absolute Highlight.

#1.1 Wildlife Feeling vor der Haustür

Beim Frühstück beobachteten wir eine Herde Strauße, die auch uns neugierig beäugten. Mittags zog eine große Herde Gnus an unserem Wohnzimmerfenster vorbei und hinterließ eine riesige Staubwolke, und abends galoppierten Giraffen im Affenzahn an uns vorbei. Wir waren gelinde gesagt aus dem Häuschen und ich muss zugeben, dass ich es mir nicht so cool vorgestellt hatte. Auch Watussi-Rinder mit ihren mächtigen Hörnern, Nashörner, Zebras oder Dromedare zeigten sich direkt vor unserer Lodge und wir hatten wirklich das Gefühl, wieder in Südafrika zu sein.

Je nach Lage der Unterkunft blickt man auf eine der beiden Savannenlandschaften und vielleicht sogar auf das Löwengehege oder den Bahari Beach mit seinen Robben. Spät abends hörten wir in der Dunkelheit die Löwen brüllen und mir wurde fast ein wenig mulmig, denn mehr wildes Afrika-Feeling kann man in unseren Breitengraden wirklich nicht bekommen.

#1.2 Die Annehmlichkeiten von Karibu Town

In der Nähe unserer Lodge befand sich das Zentralgebäude „Karibu Town“ mit Restaurant, Ranger Base Camp, Guest Service, Shop, kleinem Swimmingpool sowie Innen- und Außenspielplatz. Das Restaurant Moto bietet eine überschaubare aber leckere Auswahl an afrikanisch inspirierten Gerichten und wir hatten das Glück, an einem lauen Maiabend draußen essen zu können. Währenddessen rannten die Jungs immer wieder zum Spielplatz oder schauten nach den Tieren. So hatten auch wir Großen mal Zeit, gemütlich unser Glas Wein zu trinken.

#2 Safari mit dem eigenen Auto

Von der Lodge aus erreicht man den Safaripark zu Fuß in ca. 20 Minuten oder man fährt mit dem Auto dorthin und parkt auf einem der großen Parkplätze. Dann kann man den Safaripark wie einen Zoo durchwandern oder alternativ mit dem Bus, Boot oder dem eigenen Auto hindurchfahren. Wir entschieden uns für das eigene Auto und fuhren im Schritttempo durch die Wälder und Steppenlandschaften, um die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Das hatten an diesem Wochenende allerdings sehr viele Leute vor und so standen wir fast im Stau. Hier wäre es vielleicht besser, zu Stoßzeiten immer nur eine bestimmte Anzahl von Autos auf das Gelände zu lassen.

#2.1 Safari und was man auf gar keinen Fall tun sollte

Und weil so viele Leute gefragt haben, ob wir es waren, die genau an diesem Wochenende mitten im Gepardengehege aus ihrem Auto gestiegen sind. Nein, natürlich nicht. Das war eine französische Familie mit Kleinkind, die auf die Idee kam, mitten im Raubtiergehege einen Spaziergang zu machen. Dass das natürlich, pardon… völlig unverantwortlich ist, muss ich wohl keinem normalen Menschen erklären.

Die Geparden hatten es schnell auf das kleine Kind abgesehen und die Familie musste um ihr Leben rennen. Passiert ist zum Glück nichts, aber über so viel Leichtsinn kann man nur den Kopf schütteln. Auch in einem Tierpark bleiben wilde Tiere wilde Tiere und gefährlich. Überall stehen Warnhinweise, Fenster und Türen geschlossen zu halten und die Tiere nicht zu füttern. Natürlich sollte man sich möglichst daran halten. Trotzdem kann es passieren, dass zum Beispiel eine Giraffenherde auf die Idee kommt, das Auto abzulecken. Leider nicht unseres, obwohl es eine Wäsche gut vertragen hätte.

Was man auf keinen Fall tun sollte: im Raubtier-Gehege aussteigen und spazieren gehen!!

#3 Jeep-Safari mit Ranger Rick

Für uns gab es am nächsten Tag noch eine exklusive -Jeep-Safari mit Ranger Rick, der mit uns querfeldein und ganz nah an die Tiere heranfuhr. Wir erfuhren unter anderem, dass Büffel sehr aggressiv sind, jedes Blatt angreifen und deshalb gefährlicher als Löwen sind. Dass Giraffen nicht gerade die hellsten Sterne am Tierhimmel sind und warum sie alles ablecken, was ihnen in die Quere kommt (haha).

Wir haben Zebra- und Giraffenbabys hautnah erlebt (quietsch!) und erfahren, dass Elefanten sich schnell langweilen und deshalb in Beekse Bergen mit Pavianen zusammenleben. Ein lustiger, spannender und unterhaltsamer Ausflug! Vielen Dank an Ranger Rick, der mit seinem Unterhaltungspotential auch den YouTube-Kanal des Safari Parks betreut.

Die Übernachtungen im Safaripark Beekse Bergen sind zugegebenermaßen kein Schnäppchen. Aber wenn man bedenkt, was eine Reise nach Afrika für eine Familie kostet und dass viele Eltern sich scheuen, mit ihren Kindern eine solche Reise zu unternehmen, ist Beekse Bergen eine sehr gute Alternative.

Die Unterkünfte sind wunderschön und durch die Nähe zu den Tieren fühlt man sich manchmal wirklich wie in Afrika. Unsere Light-Safari in Südafrika letztes Jahr war jedenfalls nicht viel aufregender. Okay, bis auf das Warzenschwein in unserem Zimmer. Das kann man aber auch wirklich nicht toppen.

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11 comments

Viermal Fernweh 17. Mai 2018 - 11:43

Wow, das sieht ja cool aus. Ich gebe zu, ich habe noch nie von dem Park gehört. Danke für den Tipp. Das wäre ja mal was, um unsere Afrika-Sehnsucht zu stillen. So viele Giraffen haben wir damals nicht gesehen, da kamen maximal zwei vorbei.
Liebe Grüße, Ines

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Nadine 17. Mai 2018 - 19:57

Wir haben auf unserer Safari damals auch nur 3-4 Giraffen aus der Ferne gesehen. In so einem Resort kommt man natürlich recht nah dran. Klar, ist das nicht das Gleiche wie in Freiheit, aber auch nicht soviel anders wie in so einem kleineren Camp in Afrika. Da sind die Tiere ja quasi auch eingezäunt. Wir fanden es echt cool. Kann ich nur empfehlen. LG, Nadine

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Anna 18. Mai 2018 - 7:49

Ein super Tipp – vielen Dank! Zumal ich schon lange von einer Safari träume, allerdings bisher das Geld fehlte 🙂 Vielleicht versuchen wir es da erstmal mit der Light-Variante in Holland. Da muss man dann noch nicht mal ins Flugzeug steigen.
Liebe Grüße, Anna

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Flögi 19. Mai 2018 - 16:16

Schaut grandios aus.
Liebe Grüße

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Mami 27. Mai 2018 - 21:11

Wir möchten gern spontan die Kinder damit überraschen. Welche Lodge Nummer könntest du uns empfehlen unmöglich nah dran zu sein??

Du hattest auch geschrieben das man bei manchen lodges zwei Gehege sogar sehen kann. Sind diese dennoch in erster Reihe??

Ich glaub an sich nach an Giraffen wäre schön.
Wie schauen denn sonstige Kosten aus?

Vielen Dank ?

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Nadine 29. Mai 2018 - 8:27

Du kannst von allen Lodges auf die Gehege schauen, daher ist es egal welche Hausnummer Du hast. Giraffen und Co. siehst Du auf jeden Fall. Ich glaube nur von den Baumhäusern und Glamping-Zelten schaust Du auf das Löwengehege oder die Seehunde. Das weiß ich aber nicht zu 100 %, daher frag besser direkt beim Resort nach. Der Eintritt in den Park (Attraction Pass) ist mit in der Übernachtung enthalten. Ansonsten fällt nichts weiter an, es sei denn Ihr geht dort essen. Das ist natürlich nicht inklusive. Viel Spaß Euch. Wird sicher eine tolle Überraschung für die Kinder. LG, Nadine

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Vivien 22. Mai 2019 - 12:01

Ich war schon auf einer echten Safari in Kenia, einen vergleich will ich daher nicht ziehen. Aber dennoch finde ich den Beitrag toll, denn mir kommt der Gedanke das ich genau dort später mit meinen Kinder auch hinfahren könnte. Zwar werde ich auch als Mutter nicht das „große“ Reise aufgeben, aber wenn sie noch so klein sind muss die Reise ja nicht grad nach Ghana gehen. Daher Dankeschön für diese tollen Eindrücke in euren Urlaub =)

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yvonne 14. Mai 2024 - 22:15

Toller Beitrag 🙂 würdest du dort mit Kindern auch 4 Nächte empfehlen? Oder reicht ein Wochenende?
Herzlichen Dank
Yvonne

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nadine 15. Mai 2024 - 10:19

Hallo Yvonne! Vielen Dank. Der Beitrag ist von 2018. Ich kann Dir daher nicht sagen, ob da mittlerweile noch was dazugekommen ist. Für meinen Geschmack würde ein Wochenende aber ausreichen. LG, Nadine

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yvonne 15. Mai 2024 - 10:29

Herlichen Dank für deine Rückmeldung. Es ist ein kleines Schwimmbad dazu gekommen, aber ich tendiere auch zu 2 Nächten. Unsere Kinder sind 4 und 7 und wir würden dann weiter ans Meer. Folge dir jetzt auf Instagram 🙂 Ich liebe deine Bildwelt

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nadine 15. Mai 2024 - 10:34

Oh, vielen lieben Dank. Das freut mich. 🙂 Und danke für die Info mit dem Schwimmbad. 2 Nächte Safari und dann weiter ans Meer hört sich nach einem super Plan an. VlG, Nadine

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