Familienurlaub im PillerseeTal

Dinos auf dem Berg und andere wunderbare Erlebnisse

by nadine

[Ein Beitrag von Co-Autorin Petra]

Nachdem Nadine vor ein paar Jahren schon einmal das PillerseeTal erkundet hat, dachten wir, es wird Zeit für ein Update. Also sind der Kleinste und ich für ein paar Tage in dieses wunderschön gelegene Tal in Tirol gereist und haben uns umgesehen, was es dort Neues gibt.

Wir sind mit digitaler Unterstützung gewandert (davon einmal sogar im Schneetreiben), haben im größten begehbaren Gipfelkreuz Europas ganz besondere Wow-Momente erlebt, uns in Achterbahnen geworfen und sind den Dinos und der Urzeit auf der Spur gewesen. Wir haben den Bergsommer begrüßt (der Schnee hat sich glücklicherweise ganz schnell wieder verkrümelt), ein tolles neues Hotel kennengelernt, das uns sicherlich nicht das letzte Mal gesehen hat, haben Geschmacksexplosionen beim Eisessen erfahren und herrliche Ausblicke genossen.

Offenlegung: Dieser Beitrag enthält Werbung. Wir wurden vom Tourismusverband PillerseeTal – Kitzbüheler Alpen zu dieser Recherchereise eingeladen. Ein herzliches Dankeschön dafür! Meine Meinung bleibt davon unberührt und es ist mein Anspruch, unsere Erfahrungen ganz objektiv und unbeeinflusst darzustellen.

Familienurlaub im PillerseeTal:
Dinos auf dem Berg und andere wunderbare Erlebnisse

Das Tolle an der Ferienregion PillerseeTal, zu der die Gemeinden Waidring, St. Ulrich am Pillersee, St. Jakob im Haus, Fieberbrunn und Hochfilzen gehören, ist, dass sie so übersichtlich ist. Eingebettet zwischen den Leoganger und den Loferer Steinbergen mit ihren zackig-schroffen Gipfeln und den Kitzbüheler Alpen ist alles ganz nah beieinander. Perfekt, um im Urlaub alles in gut erreichbarer Distanz zu haben.

Ein Geheimtipp in den Tiroler Bergen

Der namensgebende Pillersee ist übrigens genauso wie die ganze Region, auch dort geht es extrem entspannt zu. Man kann am Ufer spaziergehen, sich auf die Liegewiese legen, ein Tretboot oder ein SUP ausleihen. Riesentrubel sucht man hier vergebens. Und das finde ich wiederum ganz hervorragend.

Die PillerseeTal-Card: Eine Karte für alles

Nun ist es so, dass selbst in einem übersichtlichen und schnucklig-süßen „Tal“ wie dem PillerseeTal schon auch ein Programm geboten wird. Und wenn man vorhat, das richtig auszunutzen, dann würde ich euch die PillerseeTal-Card sehr ans Herz legen. Wir hatten eine 4-Tages-Karte und haben damit alles gemacht: Bergbahnfahrten, Eintritte in den Erlebnispark und ins Gipfelkreuz oder auch ins Strandbad.

Rechnet man sich alles zusammen, kommt man drauf, dass man die Kosten (67 Euro für 4 Tage Erwachsene und 34 Euro Kinder bis 15 Jahre bzw. 79 Euro / 40 Euro für die 6- Tages-Karte – jeweils in Kombination mit einer Gästekarte, ohne ist es etwas teurer) sehr schnell wieder reingeholt hat. Die Karte gibt es für 4 oder 6 aufeinanderfolgende Tage. Ab dem 10. September 2022 sind die Kinder für die Herbstsaison im Kombi mit einer Gästekarte sogar komplett kostenfrei! Weitere Infos findet ihr auf der PillerseeTal-Website.

Das Tolle ist, dass man alle Leistungen auch mehrfach nutzen kann: Jeweils einmal pro Tag. Man kann also beispielsweise das wirklich sehr spaßige Familienland, einen kleinen Freizeitpark, auch nur mal für kurz besuchen und dann am nächsten Tag wiederkommen. Oder wie wir nochmal die Seilbahn in Fieberbrunn nehmen und schauen, wie das da oben dann ohne den Schnee aussieht, den wir an Tag 1 dort hatten.

Das solltet ihr nicht verpassen: Unsere Tops im PillerseeTal

Im Folgenden will ich euch unsere Highlights aus 4 Tagen PillerseeTal vorstellen. Fragt man den Vierjährigen, erhält man verschiedenen Antworten, was sein absolutes Top- Highlight war. Wahlweise sind es nämlich die Traktor-Fahrt im Familienland und die Dinos auf der Steinplatte. Ich wiederum fand das Jakobskreuz auf der Buchsteinwand absolut spektakulär und einzigartig. Und die Ruhe und Gelassenheit, die die gesamte Region ausstrahlt. Zugegeben, wir waren in der Vorsaison da, außerhalb der Ferien und
an keinem langen Wochenende. Aber ich glaube, ihre Grund-Relaxtheit bewahrt sich diese wunderbare Gegend auch in der Hochsaison. Was nicht bedeutet, dass nix los ist! Ganz im Gegenteil … here we go.

#1 Der Triassic Park auf der Steinplatte

Mit der Bergbahn geht es von Waidring aus hinauf auf die Steinplatte. Schon die Gondeln sehen aus wie Dino-Eier! Im Winter ist hier ein sehr feines Skigebiet, im Sommer tauchen die Besucher*innen auf dem Hochplateau in ein Erlebnis der besonderes Art ein: Der Triassic Park widmet sich ganz dem Thema Urzeit und Dinosaurier. Und das kommt nicht von ungefähr, denn der Felsstock der Steinplatte war in der Zeit der Trias ein Korallenriff und all das, was nun Berge sind, war von Wasser bedeckt. Auf dem Rundweg durch den Park und zum Gipfel kann man immer wieder Fossilien wie versteinerte Korallen bestaunen.

Im Park gibt es eine ganze Reihe von Dino-Figuren, zu denen es spannende Geschichten zum Hören gibt und die als Rutsche und Klettergelegenheit dienen. Am Triassic Beach legen sich die Großen gechillt in die Liegestühle, während die Kleinen im Sand nach Fossilien buddeln und von der Aussichtsplattform hat man einen atemberaubenden Blick über die Berge bis weit übers PillerseeTal hinaus. Hier kann man einen ganzen Tag verbringen und es wird nie langweilig.

#2 Action im Erlebnispark Familienland Pillersee

Okay, ich wusste, dass das keine Stippvisite wird. Ein Erlebnispark mitten in den Bergen, mit allem ausgestattet, was Spaß macht: Eine Achterbahn, Traktoren, die durchs Bauernhofland tuckern, ein großes Piratenschiff als Schiffsschaukel (mein Magen dreht sich jetzt noch um 😉 ), eine Bahn quer durchs Gelände, Rutschen und Klettergerüste, eine Wildwasserbahn, Kettenkarussel, Streichelzoo und allerlei weitere Stationen.
Für schlechteres Wetter gibt es einen Indoorbereich mit Kletterhalle, Bällebad und Kletterparcours. Kurzum: Langweilig wird es dort nicht, zumal in Begleitung eines Vierjährigen, der am liebsten alles nochmal fahren möchte. Und nochmal. Und nochmal. Irgendwann habe ich ihn dann doch losgeeist bekommen, aber nur mit dem Versprechen, am nächsten Tag wiederzukommen.

#3 Das Jakobskreuz auf der Buchsteinwand

Auf die Buchsteinwand geht’s nicht mit der Bahn sondern mit dem Sessellift. Und wenn man darin nach oben schwebt, sieht man schon von weitem das Jakobskreuz, auf das man gemächlich zufährt. Das Besondere daran: Es ist begehbar. Und zwar in alle Richtungen. Betritt man die Räume, die sich nach allen Seiten hin zur Bergwelt öffnen, flasht einen das total. Durch die großen Fenster sieht man auf die Berge, die Stimmung ist kontemplativ wie in einer Kirche. Und tatsächlich finden hier auch Trauungen statt.
Man kann sich auf einen der Stühle setzen und einfach nur dasitzen und schauen. Oder noch eine Etage weiter nach oben gehen und von der obersten Dachterrasse aus nochmal den vollen Rundumblick genießen.

Für mich ein Riesen-Highlight, weil der Wow-Effekt einfach toll ist. Einen besonders schönen Blick auf das Kreuz hat man übrigens vom Blumensteig, der direkt beim Kreuz startet und auf einer Runde von etwa 2 Kilometern durch das leicht felsige Gelände an der Buchsteinwand führt.

#4 Eine entspannte Pillersee-Runde

Der Pillersee ist wie schon gesagt genau so wie die gesamte Region, das nach ihm benannt wurde: super entspannt. Eine tolle Oase inmitten der Berge. Perfekt für eine Seepartie mit Wasserfun und Chill-Faktor. Auch ein Abstecher zum nahen Bienenlehrpfad lohnt sich, eine kleine Tour von etwa 30 Minuten, bei der mehrere Stationen Wissen über Bienen vermitteln. Ganz nebenbei ist die Spazier-Runde sehr schön und abwechslungsreich und führt erst am Bach entlang, dann durch den Wald und über blühenden Blumenwiesen.

#5 Digital wandern am Lärchfilzkogel in Fieberbrunn

Von Fieberbrunn aus fährt man mit der Bergbahn hoch zum Lächfilzkogel. Dort oben gibt es den digitalen Rundweg „Museum goes Wild“, der an 10 Stationen Wissenswertes über die Natur der Region erzählt. Dazu benutzt man eine App, über die sich die Inhalte an der jeweiligen Station abspielen lassen. Eine coole Art, Themenwege zu bespielen! Für die ganz Kleinen sind die Inhalte noch ein bisschen zu kompliziert, für ältere Kids und Teenager samt Eltern dafür aber umso spannender.

Und dann ist da noch die Szenerie, die dort oben einfach wunderschön ist, zumal zu Beginn des Bergsommers, wenn überall die Wiesenblumen blühen und die Gipfel noch ein paar weiße Tupfen tragen. Am ersten Tag hatte uns da oben noch der Schnee eines spontanen Kälteeinbruchs überrascht – drei Tage später spazierten wir dann nochmal dort im strahlenden Sonnenschein – um uns herum die imposanten Gipfel wie der Wildseeloder, einer der Hausberge des PillerseTals, den man von der Bergstation am Lächfilzkogel in knapp 2 Stunden erreicht. Man kann auch nur zum Wildseeloderhaus gehen – direkt an einem wunderschönen Bergsee gelegen ist die Hütte auch ein tolles Ziel für sich. Dadurch, dass man sich durch die Bahn einen Großteil des Aufstiegs spart, ist das auch eine interessante Option mit Kindern.

#6 Ein rasanter Ausflug in Timoks Wilde Welt

Auf halbem Weg zum Lärchfilzkogel lohnt es sich an der Mittelstation auszusteigen und einen Stopp in Timoks Wilder Welt auf Streuböden einzulegen. Der Wasserspielplatz und der Waldseilgarten sind tolle Anlaufstellen, genauso wie das Riesentrampolin und die Kletterfelsen.

Eine Schippe drauf legt dann noch der Timoks Alpine Coaster – eine rasante Rodelbahn von über einem Kilometer Länge. Definitiv ein Highlight von allen (am ersten Tag hat uns der Rest der Family noch begleitet). Fahren dürfen Kinder dort ab 3 Jahren, ab 8 auch alleine. Das Ticket ist übrigens eines der wenigen Dinge, die wir unternommen haben, die nicht in der PillerseeTal-Card integriert sind. Eine Fahrt kostet 8 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder bis 15 Jahre.

Wenn man es geschafft hat, die Kids wieder vom Wasserspielplatz, den Kletterplätzen oder dem Alpine Coaster loszueisen kann man noch gemütlich zum Damwildgehege spazieren. Oder man setzt sich an den Rand des Streubödensees (ein Speichersee) und schaut dabei zu, wie sich die Gipfel der umliegenden Berge in der Wasseroberfläche spiegeln. Für mich sind solche Momente tatsächlich pure Entspannung.

#7 Spezial-Tipp: Auf ein Eis ins Dorfcafé Fieberbrunn

In Fieberbrunn solltet ihr unbedingt im Dorfcafé einkehren und euch dort eine Kugel des formidablen Thymian-Eises mit Tannenspitzenhonig gönnen. Diese Kombination ist einfach unfassbar lecker. Alternativ probiert doch mal Latschenkiefereis. Danach geht’s auf einen Sprung in den Lauchsee, ein Moorsee, dessen Wasser schon früh im Jahr Badetemperatur hat und der ein nettes Strandbad samt großem Spielplatz zu bieten hat.

Wo übernachte ich im PillerseeTal?

Wir haben drei Nächte im Hotel Chalets Großlehen in Fieberbrunn verbracht. Ein alter Bauernhof mit mehr als 300 Jahren Geschichte, der ein absolutes Refugium ist. Eine Besonderheit sind die sechs Chalets, die um den großen Schwimmteich gruppiert sind und die über jeweils 3 Schlafzimmer und eine eigene Sauna verfügen. Unser Zimmer wiederum lag gemütlich unter dem Dach und hatte einen
direkten Blick auf den Wilden Kaiser.

Der Service im Großlehen ist überragend. Alle sind so nett und herzlich – von der Chefin bis hin zum Frühstücksservice. Apropos Frühstück: Schon alleine das ist so gut, dass man hier unbedingt auch übernachten möchte. Wer mag, bucht mit Halbpension und bekommt ein hervorragendes Vier-Gang-Menü serviert. Dass es dazu auch noch eine wunderschöne Wellness-Landschaft gibt, ist nochmal ein Tüpfelchen mehr auf der Wohlfühlskala in diesem super empfehlenswerten Hotel. Von Mittwoch bis Sonntag könnt ihr übrigens auch A-la-carte im Großlehen essen, auch als Nicht-Hotelgäste. Daneben gibt es im PillerseTal natürlich auch Ferienwohnungen, Pensionen, Campingplätze etc. Mehr Infos und eine direkt Unterkunftssuche findet ihr beispielsweise direkt auf der Seite des Tourismusverbandes PillerseeTal.

Wie komme ich ins PillerseeTal?

Mit dem Auto fahrt ihr aus Richtung München kommend über die Inntalautobahn bis Kufstein Süd (ihr braucht bis dort kein „Pickerl“) und dann weiter auf der Landstraße via Sankt Johann in Tirol. Alternativ könnt ihr auch den Weg über das Chiemgau und die Straße übers Achental und Kössen nehmen. Von München aus sind es etwa 2 Stunden Fahrt.

Mit dem Zug könnt ihr direkt bis Fieberbrunn fahren. Der Bahnhof ist am Ortseingang.Die Fernzüge aus Richtung München und Innsbruck halten in Wörgl, dort könnt ihr umsteigen in die Regionalbahn. Vor Ort nutzt ihr übrigens alle Regionalzüge zwischen Hochfilzen am Ende des PillerseeTals bis nach Wörgl mit der Gästekarte kostenlos. (Achtung, nicht verwechseln mit der PillerseeTal-Card: Die Gästekarte bekommt ihr bei gebuchter Übernachtung in eurer Unterkunft). Auch die Busse im PillerseeTal sind mit der Gästekarte gratis.

FAZIT: Warum ins PillerseeTal?

Wer gerne in den Bergen ist, aber trotzdem lieber entspannt unterwegs sein will, ist im PillerseeTal genau richtig. Es gibt genug Abwechslung, um alle glücklich zu machen und gleichzeitig ist alles einen Gang zurückgefahren und doch nie langweilig. Ich liebe solche Orte, deswegen habe ich mich dort auch so wohlgefühlt. Es kommen alle auf ihre Kosten: Diejenigen, die hoch hinaus wollen ebenso wie die, die
lieber gemütlich unten im Tal ihre Runden drehen. Die Kleinsten ebenso wie die Teenies, die auf den Bike-Trails herumfetzen können (an der Talstation der Bergbahn Fieberbrunn kann man sich mit dem Lift hochziehen lassen und dann lässig über die Lines und Trails in der Bike Area Streuböden runtersausen).

Ganz nebenbei ist die Region so auch der perfekte Ort für einen Mehrgenerationen-Urlaub, eben weil sich alles so gut verbinden und kombinieren lässt und alle Altersstufen so viele Möglichkeiten finden, um ein paar richtig tolle Tage zu verbringen. Im Sommer gibt es außerdem ein tolles Familienprogramm (startet Anfang Juli – Infos auf der Website – und pssst, liebe Eltern, da sind manche Punkte nur für Kinder … ihr dürft in der Zeit dann etwas anderes machen. Eine kleine Gipfeltour zum Beispiel. Oder einfach entspannt am See liegen.

Schon auf der Rückfahrt wären wir am liebsten wieder umgedreht und hätten alles einfach nochmal gemacht. Das ist wohl das beste Zeichen dafür, dass wir eine unfassbar tolle Zeit hatten – und dass das PillerseeTal unbedingt eine Reise wert ist. Übrigens ist das PillerseeTal auch im Winter eine tolle Adresse für Ferien. Das werden wir dann in ein paar Monaten austesten. Jetzt genießen wir erst mal den Bergsommer – und ihr ja vielleicht auch!

Über die Co-Autorin:

Petra lebt mit ihrer Familie im Umland von München und hat beruflich als PR Managerin für einen großen Reiseveranstalter jahrelang die Welt bereist. Als Mutter von drei Kids weiß sie mittlerweile die Vorzüge von Zielen vor der Haustür sehr zu schätzen. Deshalb trifft man sie auch gerne mal auf einem Berg an. Der darf in Bayern stehen, aber auch sehr gerne in den österreichischen Alpen oder in Südtirol.

Ab und zu überkommt sie dann aber doch die Sehnsucht nach Meer und Sand zwischen den Zehen – da trifft es sich gut, dass man von Oberbayern recht schnell in Italien ist. Auf ihrem Blog allesinklein.com schreibt sie über die kleinen und feinen Momente des Familienlebens. Und auch sonst ist das Schreiben ihr täglicher Begleiter – in ihrem Job als selbständige Redakteurin und Texterin.

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