Während ich diesen Beitrag schreibe, strahlt die Sonne vom wolkenlosen Februarhimmel und das Thermometer zeigt frühlingshafte 21 Grad an. Den gleichen Zustand hatten wir bereits Mitte Februar und an dieser Stelle müsste ich eigentlich einen Luftsprung machen, wenn es mich nicht gleichzeitig beunruhigen würde. Die Kraniche ziehen in einer Tour in Scharen über unser Haus und in unserem Garten zeigen sich überall die ersten Knospen. Der Frühling ist mindestens einen Monat zu früh eingekehrt und hat aus meinem Hasswintermonat einen unerwarteteten, sehr netten Vorfrühlingsmonat gemacht. Nur das mit dem Karneval hätte jetzt nun echt nicht noch sein müssen ;).
Good Bye Februar! Hallo März!
#1 Soviel Vitamin D wie diesen Februar, gab es glaub ich auch nur selten. Bereits Mitte des Monats haben wir erste Fahrradausflüge nur im Longsleeve gemacht und seitdem zwitschert und sprießt es überall. Zudem hat es gefühlt nicht einmal geregnet. Eigentlich könnte ich mehr als happy über diesen Februar sein, wenn es mich nicht gleichzeitig besorgen würde. Noch so ein Hardcore Frühling und Sommer wie 2018 täte unserer Natur und dem Wasserreservoir glaube ich gar nicht gut. Oder wie seht ihr das?
#2 Seit Wochen oder gar gefühlten Monaten miste ich aus und schiebe herum. Da ich das immer nur peu à peu mache, wird sich dieser Zustand wohl auch noch Ewigkeiten hinziehen. Ein Totalausmisten in einem Rutsch würde mich organisatorisch jedoch völlig überfordern, da sich ja dann neue Baustellen auftun. Nämlich die 77 Ecken mit Dingen, die ich ja noch irgendwie verkaufen möchte. Sei es auf dem Flohmarkt, Mamikreisel, Momox oder Ebay-Kleinanzeigen. Daher finde ich Ausmisten Light viel angenehmer und freue mich über jede entrümpelte Schublade, aufgeräumte Ecke oder Stapel Bücher, die ich zum Tauschregal geschleppt habe. Eigentlich haben wir im Vergleich zu vielen anderen Haushalten eher wenig, aber auch das ist mir oft schon zuviel. Eine Minimalistin wird aus mir jetzt zwar auch nicht, dafür mag ich schönen Interiorkram, Bücher und Zeitschriften einfach zu gerne. Aber auch hier gilt das schwedische Lagom: nicht zu viel, nicht zu wenig, sondern gerade richtig. Zudem bin ich auf der Suche nach etwas mehr Farbe für unsere Wände. Nach Grau und Schwarz habe ich gerade mal voll Bock auf Grün, tue mich aber noch schwer mit der Grünfindung.
#3 Meine Familie kennt meinen derzeitigen Lese-Geschmack ganz gut und hat mich mit dem Buch Slow. Einfach leben.* beglückt. Nun Slow ist es hier ehrlich gesagt ziemlich selten, auch wenn ich immer und immer wieder versuche mir kleine Slow Momente einzubauen. Tatsächlich bleibt für das, was wirklich wichtig ist im Leben, jedoch erschreckend wenig Platz. Noch lese ich und kann daher kein finales Feedback geben. Aber der Einband hat mich schon mal gekriegt ;). Es geht um die üblichen Themen wie Entrümpelung, Minimalismus, digitales Detox, mehr Zeit mit Freunden und Familie, mal ganz in Ruhe eine Tasse Kaffee genießen oder einfach nur mal Löcher in die Luft gucken. All das, was in unserem hektischen Alltag leider viel zu wenig Platz hat, aber unbedingt wieder die Oberhand gewinnen sollte. Etwas an dem ich gerade arbeite und mir nicht leicht fällt. Ich bin nämlich eine fabelhaft chaotische Multitaskerin, wäre aber lieber eine organisierte Monotaskerin. Ich glaube dadurch gewinnt man tatsächlich auch sehr viel mehr Slow Momente.
#4 Erst wusste ich nicht was ich vom „derben. z.T. krawalligen und sehr ähm… grafischen Humor“ (ich sag nur Penisse und Co.) der britischen Netflix-Serie „Sex Education“ halten soll, aber dann war ich so angefixt, dass ich die 1. Staffel in einem Rutsch weggeguckt habe. Sehr tragisch, denn nun muß ich erstmal auf die 2. Staffel warten. Die offenherzige Gilian Anderson als Sextherapeutin Jean und ihr peinlich-berührter 16jähriger Sohn Otis, sind einfach nur grandios komisch. Sex Education ist eine Mischung aus 80er Jahre High-School-Quatsch a la American Pie, mit vielen peinlichen Momenten, gleichzeitig aber auch einfühlsam, tiefgründig und feministisch. Ja und dann schaue ich derzeit noch die „Außergewöhnlichsten Häuser der Welt“ auf Netflix und bekomme jedes Mal Herzrasen und Schnappatmung. Was schaut ihr denn derzeit so? Habt ihr Tipps?
#5 Ja und dann kam da ja noch mein Börsdei, den ich (typisch Februar) bereits sehr oft krank im Bett verbracht habe. Dieses Jahr war alles anders. Strahlender Sonnenschein, eine schnieke Thaimassage, entzückende Geschenke und eine kleine Geburtstagssause mit lieben Freunden. Vor lauter Schnacken und Lachen habe ich mal wieder komplett vergessen Fotos zu machen. Dabei kommen wir doch nie wieder so jung zusammen. Dafür war es dann ein echter Slow-Abend, so wie man ihn viel öfter haben sollte ♥.
So und nun sag ich gezwungermaßen Helau und Alaaf und zieh mir die Pappnase auf, bevor ich meine ogligatorische Karnevalsflucht antrete. Wohin? Guckt ihr einfach mal auf Instagram ;).
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