Urlaub in Lugano

Die schönsten Highlights rund um den Lago di Lugano

by nadine

Lago di Lugano! Hört sich das nicht nach purer Poesie an? Kein Wunder, dass sich schon Hermann Hesse im kleinen Ort Montagnola nahe Lugano niederließ und hier zu bedeutenden Werken inspiriert wurde. In unseren Herbstferien wohnten wir auf der anderen Seite des Luganer Sees, genauer gesagt im Reka-Feriendorf Lugano Albonago. Von dort aus hatten wir eine wahnsinnig tolle Aussicht über die Dächer von Lugano, auf den Luganer See und den Monte San Salvatore. Der erinnerte mich bei Sonnenuntergang manchmal glatt an den Zuckerhut von Rio de Janeiro.

Rund um die Stadt Lugano und den Lago di Lugano gibt es jede Menge zu entdecken und wenn ich ehrlich bin, reicht eine Woche nicht aus. Aber das Gute ist: Man kann ja wiederkommen! Wir waren Anfang Oktober in der Stadt und hatten Tagestemperaturen von 25 Grad gepaart mit herbstlichem Ambiente. Es war also perfekt. Im heutigen Blogpost nehme ich euch also mit nach Lugano und zeige euch unsere schönsten Highlights zwischen Schweizer Bergpanoramen, Palmen und italienischen La Dolce Vita.

Offenlegung: Wir wurden von Reka-Ferien zu einem Rechercheaufenthalt im Feriendorf Lugano Albonago eingeladen. Meine eigene Meinung bleibt davon wie immer unberührt und mein Blogpost beruht ausschließlich auf meinen eigenen Erfahrungen und Gedanken.  

Urlaub in Lugano:

Die schönsten Highlights rund um den Lago di Lugano

Infos über Lugano

Lugano ist mit knapp 64.000 Einwohnern die größte Stadt im Tessin und liegt sehr malerisch am Lago di Lugano und zwischen pittoresken Berghängen. Die italienische Grenze ist nur 8 km entfernt und daher bietet Lugano Schweizer Charme, mediterranes Ambiente und milde Temperaturen, die Palmen, Bananen, Bougainvillea und Orangen gedeihen lassen.

Kein Wunder, dass die Stadt seit ein paar Jahren Superreiche anzieht. Millionärsvillen und Edelkarossen gehören daher in Lugano zum normalen Stadtbild. Günstig urlauben ist am Lago di Lugano also eher schwierig, es gibt aber Möglichkeiten, die Urlaubskosten zu senken.

Persönlicher Tipp: Um Kosten zu sparen, bietet sich die hervorragende Reka-Ferienanlage Lugano Albonago sehr gut an. Hier bekommt man für sein Geld wirklich viel geboten und urlaubt zudem in traumhafter Kulisse. Einkaufen kann man bei Aldi oder Lidl und ein Abstecher in ein Restaurant auf italienischer Seite lohnt sich nicht nur der Kosten halber ;).

#1 Bummel durch Lugano

Lugano hat eine hübsche Altstadt und eine lange Uferpromenade mit wunderschönen Ausblicken. Da die Innenstadt übersichtlich ist, hat man sie eigentlich schnell entdeckt und kann sie sehr gut zu Fuß erkunden. Wir sind von unserem Reka-Feriendorf Lugano Albonago mit dem Bus in die Stadt gefahren und von der Haltestelle Centro entspannt losgelaufen.

#1.1 Die Altstadt

Die Haupteinkaufsstraße Via Nassa und die malerischen Laubengänge liegen im alten Stadtkern von Lugano. Hier reihen sich zahlreiche Luxusboutiquen, Antiquariate, Juweliere und Kunstgalerien aneinander. Lugano gibt sich leger und entspannt und versprüht zugleich mondänen Charme.

#1.2 Das Luganer Seeufer

Läuft man immer entlang des Seeufers kommt man an zahlreichen Schiffanlegestellen vorbei. Hier kann man sich Tickets kaufen, um eine kleine Kreuzfahrt über den See bis nach Morcotte oder Gandria zu machen. Sehr lauschig geht es auch im Parco Ciani zu, der die grüne Lunge der Stadt ist. Im Park kann man schön unter alten Bäumen spazieren oder am Seeufer sonnenbaden.

#2 Wanderung über den Olivenpfad nach Gandria

Absolutes Must-Do ist aus meiner Sicht eine Wanderung über den Olivenpfad bis nach Gandria. Man kann den Walk bereits im Parco Ciani starten. Von dort aus sind es nur ca. 4,4 km bis in das historische Dorf, das ein Quartier von Lugano ist. Wir sind allerdings vom Reka-Feriendorf Lugano Albonago mit dem Bus bis zur Bushaltestelle Castagnola gefahren und von dort aus losgelaufen.

#2.1 Der Sentiero dell’olivo

Der Uferweg Sentiero dell’olivo ist wirklich zauberhaft und gibt immer wieder tolle Ausblicke über den See und altehrwürdige Seevillen frei. Es geht bergauf und bergab, nah am Ufer entlang und manchmal sogar steil die Uferklippen hinauf. Der Weg ist daher nicht barrierefrei und man sollte halbwegs gut zu Fuß sein.

Persönlicher Tipp: Auf der Strecke liegt das kleine Strandbad Lido San Domenico. Im Sommer kann man sich hier für 6 Franken mit seinem Handtuch auf einer Sonnenliege niederlassen und die Badestelle nutzen. Im Oktober ist der Badebereich schon geschlossen, man kann aber dennoch einkehren, eine Kleinigkeit essen, einen Aperol Spritz schlürfen und zu Reggae-Sounds herrlich chillen. An Sommerabenden verwandelt sich der Lido San Domenico auch gerne mal zum Open-Air-Kino oder -Club mit DJ und Tanzfläche.

#2.2 Das malerische Gandria

Irgendwann erreicht man dann das entzückende Dörfchen Gandria, das mit seinen verwinkelten Gässchen, steilen Treppen und der Kirche aus dem 16. Jahrhundert eine wahre Augenweide ist. In diesem Ort hätte ich definitiv Touristenmassen erwartet, wir waren aber tatsächlich fast allein auf weiter Flur. Das ändert sich bestimmt schnell, wenn im Sommer ein Schiff aus Lugano anlegt.

Gut zu wissen: Man erreicht Gandria auch sehr gut mit dem Auto, Bus oder Schiff ab Lugano. Da der Ort jedoch autofrei ist, muss man den kostenpflichtigen Parkplatz oben an der Hauptstraße nutzen. Busse fahren direkt bis zur Haltestelle Gandria Strada. Ich empfehle aber unbedingt eine Strecke zu laufen, denn der Weg ist hier auch das Ziel.

#3 Luganos Hausberg: Der Monte Brè

Möchte man von Lugano aus einen unkomplizierten Ausflug in die Berge unternehmen, bietet sich der 933 Meter hohe Hausberg Monte Brè an. Den Gipfel des Monte Brè erreicht man ganz einfach mit der kostenpflichtigen Standseilbahn, die im Stadtteil Cassarate liegt.

Da das Reka-Feriendorf Lugano Albonago am Hang des Monte Brè liegt, kann man den Gipfel von dort aus, ebenfalls schnell mit dem Auto oder Bus erreichen. Die Standseilbahn hat aber auch eine Haltestelle ca. 3 Fußminuten vom Reka-Feriendorf entfernt. Oben angekommen hat man einen grandiosen Panoramablick auf den Lago di Lugano und die dahinter liegenden Berge.

Gut zu wissen: Die Fahrt mit der Standseilbahn kostet Retoure 25 Schweizer Franken. Mit der Ticino Gästekarte erhält man einen Rabatt. Das Pendant zum Monte Brè ist der Monte San Salvatore, dessen Gipfel man ebenfalls per Standseilbahn erreichen kann.

#3.1 Spaziergang zum Künstlerdorf Brè

Wenn man schon mal auf dem Gipfel des Monte Brè steht, sollte man unbedingt noch einen kleinen Spaziergang zum Künstlerdorf Brè machen. Hierbei läuft man von der Bergstation etwa 20 Minuten bergab bis zum Dorf Brè, in dem Künstler wie Josef Birò oder Pasquale Gilardi gelebt haben. Zu Ehren der Künstler gibt es einen „Weg der Kunst“, der an verschiedenen Kunstwerken durch den historischen Ortskern mit seinen verwinkelten Gassen und alten Häusern führt.

Gut zu wissen: Der Weg von der Bergstation bis zum Dorf Brè und zurück ist etwa 3,6 km lang. Man kann ihn an der befestigten Straße entlanglaufen. Schöner und etwas anstrengender ist jedoch der Weg durch den Wald. Dieser ist allerdings nicht barrierefrei.

#4 Tagesausflug zum Lago di Maggiore

Von Lugano bis nach Locarno an den Lago Maggiore sind es ca. 45 km mit dem Auto. Da ich mal während der Schulzeit mit meinen Eltern dort war, wollte ich unbedingt nochmal dorthin. Locarno fanden wir dann jedoch recht enttäuschend und sind deshalb schnell weiter ins geschäftige Ferienörtchen Ascona gefahren.

#4.1 Das pittoreske Ascona

Ascona hat, mit seiner traumhaften Seelage und den bunt gestrichenen Häusern, einen ganz besonderen Charme. In den verwinkelten Gassen gibt es viele Kunstgalerien und Boutiquen, auf der Piazza findet regelmäßig ein Wochenmarkt statt und an der Seepromenade reihen sich Cafés und Restaurants aneinander.

Persönlicher Tipp: Eigentlich hätte ich gerne noch eine Schiffstour zu den Brissago-Inseln mit dem Botanischen Garten und einen Abstecher ins Verzascatal gemacht. Das soll, mit seiner wunderschönen Landschaft und den authentischen Bergdörfchen, nämlich ein echtes Highlight sein. Uns wurde aber schnell klar, dass ein Tag dafür nicht ausreicht und man die Region rund um den Lago Maggiore am besten getrennt vom Luganer See bereist.

#5 Das schönste Dorf der Schweiz: Morcote

Das ehemalige Fischerörtchen Morcote gilt als eines der schönsten Dörfer der Schweiz. Mit seinen alten Patrizierhäusern, den Laubengängen und engen Gassen ist es auch wirklich sehr pittoresk. Zudem blickt man vom Seeufer auf Porto Ceresio, das bereits in Italien liegt. Man erreicht das gegenüberliegende Ufer in 12 Minuten per Schiff, dieses fährt jedoch nur 3-4 mal pro Tag und ist auch nicht ganz günstig.

#5.1 Der phantasievolle Parco Scherrer

Mein persönliches Morcote-Highlight war der kostenfreie Parco Scherrer, der mit einer üppigen mediterranen Vegetation und exotischen Gebäuden lockt. Der Namensgeber und passionierte Landschaftsgärtner Arthur Scherrer erwarb das Grundstück im Jahr 1930 und tobte sich hier architektonisch über die Jahre aus. Ein siamesisches Teenaus, ein indischer Palast oder ein ägyptischer Tempel? Hier wandelt man auf engstem Raum von einer Kultur in die nächste.

#6 Abstecher nach Italien

Da Italien quasi direkt um die Ecke liegt, sollte man natürlich auch ein Abstecher dorthin machen. Kurz hinter Gandria fährt man quasi schon über die Grenze und der Weg bis nach Porlezza ist auch recht hübsch. Porlezza liegt am Ende des Lago di Lugano und bietet nochmal eine andere Sicht auf den See. Von dort aus sind wir dann weiter bis zur Orrido del Senagra und nach Menaggio an den Comer See gefahren. Hier lohnt sich dann natürlich auch Pizza und Aperol Spritz zu Europreisen ;).

#6.1 Kleiner Hike durch die Orrido del Senagra

Die abenteuerliche kleine Schlucht Orrido del Senagra liegt bereits auf italienischer Seite, jedoch nur 24 km von Lugano entfernt. Auf dem ca. 3,5 km langen Hike läuft man über dschungelartige Wege und über eine alte Rundbrücke zum hübschen Doppel-Wasserfall Cascata di Tobi. Von dort aus geht es über wackelige Brücken und Pfade tief in die Klamm hinein. Die Wege sind nicht mehr gut in Schuss und sollen ab Oktober 2023 saniert werden. Wir konnten die Schluchtenpfade jedoch noch begehen und fanden den kleinen Hike ziemlich cool. Hier findet Ihr unsere Runde auf Komoot.

#6.2 Am Ufer des Comer Sees

Nach der Schlucht solltet ihr unbedingt noch einen Stop in Menaggio am Comer See einlegen. Hier kann man entspannt am Seeufer sitzen und darauf hoffen, einen Blick auf George Clooney zu ergattern, der ein Haus am Comer See hat ;). Wie auch am Lago Maggiore, wurde mir hier jedoch schnell klar, dass der Comer See eine eigene Reise wert ist.

Gut zu wissen: Einen Ausflug nach Como kann ich euch ebenfalls empfehlen. Wir haben auf unserer Rückreise von Italien eine Nacht in Como verbracht. Da es bereits dunkel war, habe ich aber nicht wirklich Fotos von Como machen können. Wir fanden es, trotz der vielen amerikanischen und asiatischen Touristen, jedoch äußerst charming.

Seid Ihr schon in Lugano gewesen und wie hat es euch gefallen? Habt Ihr noch weitere Tipps für mich? Wie gesagt…. Eine Woche hat wirklich nicht gereicht, um alle Highlights abzuklappern.

PIN IT AND SAVE IT FOR LATER!

Hier findet Ihr weitere Reiseinspirationen für die Schweiz:

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2 comments

Jess 13. November 2023 - 20:33

ein toller informativer Artikel mit wunderschönen Bildern, vielen Dank dafür! Wir sind seit Sommer in der Schweiz und haben auch Lugano schon einen Besuch abgestattet, aber hier konnte ich nochmal einiges mitnehmen. Wird sicher nicht mein letzter Besuch gewesen sein 🙂

Reply
nadine 3. Dezember 2023 - 20:40

Hallo Jess! Vielen Dank. Freut mich, wenn ich nochmal ein bisschen inspieren konnte, auch wenn Du sicher schon einiges kennst. LG, Nadine

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