Die Niederlande gehen immer, oder? Daher sind wir über den rheinischen Karneval mal wieder gen Holland geflüchtet. Genauer gesagt in die Nähe des Küstenörtchens Noordwijk, das in der Provinz Südholland und in der Nähe von Leiden, Haarlem, Amsterdam und Den Haag liegt. Noordwijk ist besonders für seine langen Sandstrände, Dünenlandschaften und farbenfrohen Tulpenfelder bekannt. Wobei die Anfang März leider noch nicht blühten.
Da ich Strand und Meer gerne mit einem Besuch der Universitätsstadt Leiden verbinden wollte, fiel meine Wahl recht schnell auf Noordwijk bzw. Noordwijkerhout als Homebase. Da in dieser Ecke der Niederlande alles recht nah beieinander liegt, konnten wir von Noordwijk aus ganz entspannt mehrere Ausflüge in die Umgebung machen. So hatten wir die perfekte Kombi aus Strand, Kultur und hippen Spots. In meinem Beitrag findet ihr also jede Menge Tipps für Noordwijk und Umgebung.





Tipps für Noordwijk und Umgebung:
Die perfekte Kombi aus Strand, Kultur und hippen Spots
#1 Noordwijk
Noordwijk ist ein charmantes Küstenstädtchen in den Niederlanden, das mit langen Sandstränden, coolen Beachclubs und Strandbars, hübschen Dünenlandschaften und farbenfrohen Tulpenfeldern punkten kann. Es liegt in der Provinz Südholland, zwischen Den Haag und Amsterdam, und ist ein beliebtes Reiseziel für Strand- und Naturliebhaber sowie Ruhesuchende.
Die Innenstadt fand ich persönlich zwar etwas unspektakulär, dafür hat Noordwijk jedoch eine perfekte Lage um nahegelegene Highlights in der Umgebung zu erkunden und ein paar sehr lässige Strandlocations. Von Noordwijk nach Leiden sind es z.B. nur 13 km, nach Den Haag 26 km und nach Amsterdam 47 km.











Highlights in Noordwijk:
- Der lange Sandstrand – Perfekt für Spaziergänge, Sonnenbaden oder Wassersportarten wie Kitesurfen.
- Die Dünenlandschaft – Das Naturschutzgebiet Coepelduynen lädt zu schönen Wander- und Radtouren ein.
- Die Blumenfelder – Besonders im Frühling ist Noordwijk ein Hotspot für Tulpenfans, da die berühmte Blumenroute durch die Region führt. Hier liegt auch der weltberühmte Blumenpark Keukenhof.
- Space Expo – Das interaktive Raumfahrtmuseum zeigt spannende Exponate rund um die europäische Raumfahrt. Auf der Strandpromenade findet ihr Fuß- und Handabdrücke berühmter Astronaut:innen.
- Lässige Strandbars – Noordwijk hat direkt mehrere sehr coole Beachbars. Meine Favoriten sind das Tulum und das Nomade Beach House.
#1.1 Unsere Unterkunft in Noordwijkerhout
Wir wohnten in einem gemütlichen Häuschen im Bungalowpark Solassi im 6 km entfernten Noordwijkerhout. Hier ist es ziemlich ruhig und man braucht auf jeden Fall ein Auto oder ein Fahrrad, um zum Strand bzw. nach Noordwijk zu kommen. Wir fanden die Lage in einem Naturschutzgebiet jedoch toll, zumal der Bungalowpark direkt an einem kleinen See liegt, an dem es auch die gemütlichen Restaurants Como & Co und De Volière mit Außenterrassen gibt. Dort kann man sehr gechillt in der Sonne sitzen.
Unser Häuschen, das Kahakai Beach House*, hatte zwei Schlafzimmer, Küche, Bad sowie einen Wohn- und Essbereich und eine schöne Terrasse mit Außenküche. Diese konnten wir Anfang März natürlich noch nicht nutzen, aber in der warmen Jahreszeit ist der Außenbereich sicher ein Highlight. Direkt um die Ecke vom Bungalow befindet sich ein kleiner Spielplatz sowie ein Basketballfeld.




Gut zu wissen: Auch an der holländischen Küste wird mittlerweile Karneval gefeiert. Bisher kannte ich das nur aus der Grenzregion Limburg. So langsam kommt der Karnevalshype aber auch an der Küste an, daher haben wir einige oranje Pappnasen, Ringelshirts und sogar Umzüge gesehen. So langsam gehen uns also die nahen Ziele für eine Karnevalsflucht aus ;).
#2 Leiden
Die Universitätsstadt Leiden stand schon lange auf meiner To-See-Liste. Sie gehört nämlich zu den schönsten und geschichtsträchtigsten Städten der Niederlande und ist besonders für ihre malerischen Grachten, historischen Gebäude und die lebendige Kulturszene bekannt. Wobei die Niederlande eigentlich so viele zauberhafte und zugleich coole Städte haben, dass ich mich kaum entscheiden kann, welche denn nun die Schönste im ganzen Land sein soll. Hier geht´s zu meinem Beitrag „10 hippe Städte für einen Kurztrip in die Niederlande„.
Leiden hat auf jeden Fall die älteste Universität der Niederlande (gegründet 1575) und Berühmtheiten wie Rembrandt hervorgebracht. Außerdem hat Leiden direkt 13 Museen, wozu auch das Corpus Museum (siehe Punkt 3) gehört. Zudem hat die Stadt nach Amsterdam die meisten Grachten und ist daher perfekt für eine Bootsfahrt oder einen Spaziergang entlang der Wasserwege.
Durch die vielen Studenten ist Leiden auf jeden Fall besonders lebhaft und entspannt zugleich und es gibt eine Vielzahl an Cafés, Restaurants, Bars und Kneipen. Anfang März steppte in den Straßencafés auf jeden Fall schon der Bär. Wir waren einen Nachmittag in der Stadt und haben uns auf Anhieb verliebt. Leiden ist einfach wunderhübsch. Man braucht aber eigentlich mindestens ein Wochenende um alle Highlights zu entdecken.











Highlights in Leiden:
- Mühlenmuseum De Valk: Eine beeindruckende, noch funktionierende Windmühle aus dem 18. Jahrhundert. Sie steht mitten in der Stadt und bietet einen Einblick in die niederländische Mühlentechnik.
- Nationales Museum für Altertümer (Rijksmuseum van Oudheden): Eine Sammlung ägyptischer, römischer und niederländischer archäologischer Funde.
- Botanischer Garten Hortus Botanicus: Gegründet 1590, ist er einer der ältesten botanischen Gärten Europas und ein Paradies für Pflanzenliebhaber.
- Pieterskerk: Eine gotische Kirche mit einer reichen Geschichte, in der einst die Pilgerväter vor ihrer Reise nach Amerika beteten. Kostet leider Eintritt, daher haben wir sie nicht gesehen.
Geheimtipp:
Im zauberhaften Paco Ciao landet man wahrscheinlich vor allem wegen des einzigartigen Boho-Ambientes und des Narnia-Feelings. Wie gut das Essen ist, kann ich nicht sagen. Aber einen Drink in dieser märchenhaften Speakeasy-Bar zu nehmen, ist ein Muss. Mehr verrate ich nicht. Den Rest müsst ihr selbst entdecken ;).




#3 Das Corpus Museum
Das Corpus Museum in Oegstgeest bei Leiden ist ein außergewöhnliches Erlebnis für Jung und Alt. Es kombiniert Wissenschaft, Bildung und Unterhaltung und nimmt die Besucher:innen mit auf eine faszinierende Reise durch den menschlichen Körper – vom dicken Zeh bis zum Gehirn. Die interaktive Ausstellung bietet spannende Einblicke in die Funktionen unserer Organe, den Blutkreislauf, das Immunsystem und vieles mehr. Mit Hilfe von 5D-Erlebnissen, Licht- und Soundeffekten wird der Körper auf eindrucksvolle Weise erlebbar gemacht. Neben der Hauptattraktion bietet das Museum zahlreiche Mitmachstationen und Informationen zu Gesundheit, Bewegung und Ernährung.
Bei einem Rundgang durchquert man ca. 1 Stunde lang den menschlichen Körper auf mehreren Etagen. Dabei schwimmt man mit roten Blutkörperchen um die Wette, steht mitten in einer atmenden Lunge, läuft über eine riesige Zunge, lässt sich von einem Nieser durch die Nasenlöcher katapultieren oder entdeckt die Kommandozentrale, das Gehirn. So erlebt man das große Wunder des menschlichen Körpers und erfährt auf spektakuläre Weise, wie er funktioniert. Das Corpus Museum gehört auf jeden Fall zu den außergewöhnlichsten interaktiven Museen, die wir je besucht haben. Hier könnt ihr mein Reel vom Corpus Museum sehen.
Gut zu wissen: Tickets müssen vorab für ein fixes Zeitfenster gebucht werden. Hier findet ihr alle Infos zu zu Eintrittspreisen, Öffnungszeiten und Anreise. Parken könnt ihr im Übrigen nur im hauseigenen Parkhaus. Dieses kostet 10 € (egal wie lange man bleibt).








#4 Das Museum Voorlinden
Ein weiteres Highlight ist das Museum Voorlinden, das malerisch in einem weitläufigen Landschaftspark bei Wassenaar in der Nähe von Den Haag liegt. Es zählt zu den bedeutendsten Museen für zeitgenössische Kunst in den Niederlanden und beeindruckt durch die gelungene Verbindung von Kunst, Natur und Architektur.
Das lichtdurchflutete Gebäude besticht durch seine moderne, minimalistische Bauweise und beherbergt neben einer beeindruckenden ständigen Sammlung regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen internationaler Künstler. Aktuell sind beispielsweise auch Werke des britischen Musikers Nick Cave zu sehen. Absolute Highlights sind die begehbaren Kunstwerke wie der berühmte „Swimming Pool“ von Leandro Erlich oder der täuschend echte Skulpturentunnel „Open Ended“ von Richard Serra. Sogar meine beiden Teenager, die sonst eher gelangweilt durch Kunstmuseen laufen, waren hellauf begeistert ;).
Auch rund um das Museum gibt es in einem gepflegten Skulpturengarten einiges zu entdecken. Ein Besuch des Außengeländes lohnt sich aber sicher mehr, wenn alles grünt und blüht und man im Café ein Getränk in der Sonne genießen kann. Das Voorlinden ist auf jeden Fall ein Top-Highlight und gehört ebenfalls zu den schönsten Kunstmuseen, die ich bisher besucht habe.
Gut zu wissen: Hier findet ihr alle Infos zu zu Eintrittspreisen, Öffnungszeiten und Anreise.









Seid ihr schon mal in Noordwijk oder in der Umgebung gewesen? Falls ja, habt ihr noch weitere Tipps für mich? In der Ecke gibt es ja noch so einiges zu entdecken.
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