Ein Ritt auf einem Kamel stand schon lange auf meiner Bucket-Liste. Warum auch immer. Aber spätestens wenn man Kinder hat, darf man sich endlich den ein oder anderen seltsamen Wunsch bedenkenlos erfüllen, ohne schräg von der Seite angeschaut zu werden. Macht man ja schließlich für die Brut, nech?
Jedenfalls dachte ich mir, daß so ein Kamelritt nach all dem City-Stress in Marrakesch sicher eine willkommene Alternative für den Spross sein könnte. Tiere sind ja immer spannend. Also buchte ich kurzerhand schon von daheim aus bei getyourguide einen halbtägigen Kamelausflug durch Palmenhaine und Steinwüste.
Ist Tutu, mein junger Kamelbulle nicht zum Knutschen süß? ♥
Kann man natürlich auch alles direkt in Marrakesch organisieren. Aber ich wollte sicher sein, daß es genau an dem Tag klappt und hatte auch keine Lust auf Feilschen.
Wir wurden also pünktlich an dem Tag zur vereinbarten Uhrzeit mit einem Sammelbus abgeholt und zu einem Hof ca. 30 Autominuten von Marrakesch gebracht. Dort wartete schon eine ganze Karawane malischer Dromedare auf uns. Wir wurden von unseren Guides kurz instruiert, bekamen ein traditionelles Cheich (Nomadentuch) verpasst und dann ging es schon los. Rauf auf´s Kamel, einmal Vor- und Zurückgeschaukel, gut festhalten und bloss nicht runterfallen. Ganz schön gross so ein Kamel. Der Turban erscheint im ersten Augenblick ein bisschen sehr Trottel-Tourimäßig. Aber lasst Euch gesagt sein….nach nem 2 Stunden Ritt durch Wüstensonne, seid Ihr froh, daß Ihr das Ding auf habt. Daher auch Sonnencreme nicht vergessen. It´s getting hot.
Auf halbem Weg durch Palmenhaine und Geröllwüste wird an einer kleinen Siedlung eine Pause eingelegt, wo man Minztee, Wasser und Fladen serviert bekommt. Die Location ist eher so naja. Aber der Weg ist ja bekanntlich das Ziel.
Die Guides waren supernett und lustig und haben sich immer wieder ihren Spass mit uns erlaubt, indem sie die Kamele angetrieben haben. Sich auf einem normal laufenden Kamel halbwegs würdevoll zu halten ist schon ein Kraftakt. Auf einem Trabenden fast eine Kunst. Und ich will gar nicht wissen, wie man sich auf einem galoppierenden Kamel festhält ohne im Graben zu landen. Die Guides waren auch so nett einige Fotos von uns zu schiessen. Wie man sieht hatten wir echt Spass und haben uns die meiste Zeit nur beömmelt.
Planet Hibbels Familien-Reisefazit: Ein Spaß für Groß und Klein und jederzeit wieder. Aber stellt Euch danach auf extremsten Muskelkater und Hinternschmerzen ein. Ich empfehle unbedingt gemütliche Hosen und den Damen auch komfortable Unterwäsche zu tragen ;).
8 comments
Komfortable Unterwäsche?? 🙂 Ja, ja…ich habe es immer gehört, daß es auf dem Kamel furchtbar unbequem sein soll. Wir haben bis jetzt noch keinen Reiz gehabt es auszuprobieren.
Liebe Grüße
Komfortable Unterwäsche?? 🙂 Ja, ja…ich habe es immer gehört, daß es auf dem Kamel furchtbar unbequem sein soll. Wir haben bis jetzt noch keinen Reiz gehabt es auszuprobieren.
Liebe Grüße
Wie immer super Fotos und ein sehr informativer Artikel.
Liebe Grüße
Mathias
Wie immer super Fotos und ein sehr informativer Artikel.
Liebe Grüße
Mathias
Und auch nicht vergessen, dass die die einen etwas empfindlichereren Magen haben und zu Seekrankheit neigen (Ü 2.0! Jawohlll!), das im Blick behalten! Die Viehcher heißen nicht umsonst WÜSTENSCHIFFE ;-DDDD!!! Ne Mordsgaudi isses aber auf jeden Fall! Cooles Bild von euch ;-)! GlG Anne
Und auch nicht vergessen, dass die die einen etwas empfindlichereren Magen haben und zu Seekrankheit neigen (Ü 2.0! Jawohlll!), das im Blick behalten! Die Viehcher heißen nicht umsonst WÜSTENSCHIFFE ;-DDDD!!! Ne Mordsgaudi isses aber auf jeden Fall! Cooles Bild von euch ;-)! GlG Anne
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