Zu Besuch beim Roten Hahn

5 gute Gründe für einen Bauernhof-Urlaub in Südtirol

by nadine

[Ein Beitrag von Co-Autorin Petra. Pressereise/Werbung – die Reise wurde unterstützt vom Roten Hahn.]

Wenn mich jemand nach meinen Lieblingsorten fragt, ist Südtirol immer ganz vorne mit dabei. Die Mischung aus alpiner Bodenständigkeit und schon mediterran anmutender Lässigkeit ist einfach sensationell. Und gerade wenn man wie wir mit Kindern unterwegs ist, gibt es kaum ein schöneres und abwechslungsreicheres Urlaubsziel. Okay, es gibt kein Meer. Geschenkt. Dafür gibt es so vieles mehr zu erleben – das Meer vermisst ganz schnell keiner mehr.

Und weil Urlaub in Südtirol am schönsten ist, wenn man direkt bei den Menschen dort sein kann, ist Urlaub auf dem Bauernhof ein großes Thema. Wir haben uns aufgemacht, um genau das auszutesten.

Auszeit für die Seele: Das macht Bauernhof-Urlaub so einzigartig

Wir haben eine wunderbare Herbstferienwoche auf dem Tholerhof hoch über dem Vinschgau und Meran verbracht. Und in diesen Tagen oben am Berg ist mir einmal mehr wieder bewusst geworden, warum ich genau diese Art von Urlaub gerade in Südtirol so mag.

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5 gute Gründe für einen Bauernhof-Urlaub in Südtirol

Falls ihr das nun genauer wissen wollt, habe ich hier ein paar Punkte für euch, die ganz klar dafür sprechen. Eure nächste Reise sollte definitiv nach Südtirol auf einen Bauernhof gehen.

#1 Urlaub auf dem Bauernhof ist der perfekte Urlaub mit Kindern

Morgens schnell mal in den Stall die Pferde füttern? Kein Problem, der ist direkt nebenan und die Gästekinder dürfen wie selbstverständlich mitmachen. Ziegen, Kaninchen, Katzen, Schweine – irgendwas ist immer zu tun und zu erleben. Urlaub auf dem Bauernhof ist der perfekte Mitmach-Urlaub und grade für die Kinder ist das einfach traumhaft.

Bei unserem Aufenthalt auf dem Tholerhof kam dazu, dass dort sogar Ausritte angeboten wurden. Ein absoluter Traum für unsere Kids. Die Ponys und Haflinger waren so lieb, dass das Gewusel um sie herum sie total kalt gelassen hat. Und als das Wetter dann entschied Anfang November einen kleinen Wintereinbruch zu starten und keine Ausritte mehr stattfinden konnten, wurden Gustl und Co. halt gestriegelt und gezopft und geknuddelt.

Photocredit: Petra Warth

#2 Ein Bauernhof-Urlaub ist Entspannung pur

Nahe an der Natur sein, inmitten einer wunderbar grandiosen Landschaft – für mich geht’s kaum besser. Ich mag den tollen Service in Hotels, aber genauso gern mag ich es, meinen Rhythmus selber bestimmten zu können.

Hinzu kommt, dass dieses alte Klischee von Ferienwohnungen mit Häkeldecken-Charme überhaupt nicht mehr zutrifft. Die junge Generation, die viele Höfe mittlerweile übernommen hat, baut mit natürlichen Materialien, schafft eine absolute Wohlfühlatmosphäre zwischen herzlich und cool und weiß ganz genau, wie man die Gäste glücklich macht. Mit einer Sauna über dem Stall beispielsweise wie beim Tholerhof. Mit einem Frühstückskorb voller Leckereien und hofeigener Produkte.

Photocredit: Petra Warth

Das alles schafft Raum, um wirklich mal komplett abschalten zu können. Dafür brauche ich gar kein meterlanges Frühstücksbuffet. Sondern tatsächlich eher den Liegestuhl auf der Terrasse, eine Kuscheldecke und einen heißen Kaffee in der Hand, den ich trinke, während ich auf die Berge schaue. Volltreffer.

#3 Bauernhof ist nicht Bauernhof. Auch in Südtirol nicht.

„Unser“ Bauernhof war ein typischer Bauernhof mit Viehwirtschaft. Mit Pferden, Ziegen, Schweinen, Katzen, einem Hund …  In Südtirol gibt es aber auch noch andere Kategorien von Bauernhöfen – die Obst- oder Weinhöfe. Einer davon liegt nicht weit weg von unserem Ferien-Domizil unten im Tal: Der Pröfinghof in Partschins ist ein typischer Obstbauernhof, umgeben von Apfelplantagen.

Auch er gehört zu den Höfen, die behutsam angepasst wurden. Die „Jungen“ haben den alten Stadel saniert und zu einem wunderschönen Ensemble zusammengefügt, bei dem alt und neu sich perfekt ergänzen. Der alte Holzboden passt hervorragend zur modernen Stahlkonstruktionen der großen Treppe die zur Etage mit 5 individuell eingerichteten Ferienwohnungen führt. Im unteren Bereich gibt es einen Gemeinschaftsraum fürs Frühstück und einen kleinen Hofladen. Durch die großen Fensterfronten fällt viel Licht – selbst an einem regnerischen Tagen wie dem unsere Besuches, an dem uns Junior-Chefin Judith herumgeführt und uns erzählt hat, wie der Alltag auf einem Apfel-Hof so aussieht.

Photocredit: Petra Warth

Auch auf dem Pröfinghof haben wir sofort gemerkt: Die Liebe zum Detail, das Mitnehmen der Gäste hinein in den bäuerlichen Alltag – genau das ist es, was den Urlaub hier so besonders macht. Denn man bucht nicht einfach eine Unterkunft. Sondern ein Gesamtkonzept, zu dem als ganz wichtiger Teil die gehören, die all das geschaffen haben.

#4 Urlaub ganz nah und persönlich – das geht auf dem Bauernhof

Es gibt ja Menschen, die möchten eher für sich sein im Urlaub. Das kann man machen, ist aber so gar nicht meins. Ich liebe es, mich auszutauschen, zumindest auf Zeit Teil des Ortes zu sein, an den ich reise. Das klappt auf dem Bauernhof natürlich ganz wunderbar. Die Gastgeber:innen sind immer da, immer ansprechbar, geben Tipps und laden einen in ihre Stube ein. Sie erzählen dir die Geschichte des Hofes und ihre eigene, versorgen dich mit allerlei Leckereien von der Marmelade bis hin zum Likör.

Man lernt die Region kennen, weiß plötzlich Bescheid über jedes kleine Südtiroler Tal und seine Eigenheiten, und bekommt Infos darüber, wo es besonders schön ist. Und auch eine ehrliche Meinung dazu, welche Aktivitäten und Locations man sich getrost schenken kann.

#5 Nachhaltigkeit und Achtsamkeit auf Reisen

Nun ist es bei uns so, und da sind wir sicher nicht alleine, dass die Frage nach der Nachhaltigkeit beim Reisen immer wichtiger wird. Und das scheint wirklich einen Nerv zu treffen. Achtsam sein – mit sich und mit der Natur, nicht immer schneller-höher-weiter, sondern sich ganz im Gegenteil auf die kleinen Dinge konzentrieren. Zeit mit der Familie verbringen. Zu sich selbst finden. Das geht auf dem Bauernhof fantastisch und wenn der in Südtirol steht, umso mehr.

Diese bombastischen Landschaften dort erden, die Herzlichkeit der Menschen berührt das Herz. Gerade auf dem Bauernhof merkt man, wie viel Zufriedenheit es schafft, sich auf das zu konzentrieren, was da ist. Ganz bewusst. Im Einklang mit den Jahreszeiten, mit dem Wetter, den Bergen. Ich finde das unglaublich wohltuend. Im Gästebuch vom Tholerhof hat jemand vermerkt: „Wir haben uns als Familie selten so gut verstanden wie in den Tagen hier oben“. Das kann ich sehr gut nachvollziehen.

Wir sind übrigens mit dem Auto gefahren, was von München aus nicht so weit ist. Es geht aber auch mit dem Zug. Vor Ort hätten wir uns komplett ohne Auto bewegen können. Von unserem kleinen Weiler Aschbach führt eine Seilbahn ins Tal (alle 30 Minuten geht die Gondel), von dort gibt es dann eine direkte Zugverbindung nach Meran und weiter nach Bozen oder ins Vinschgau.

Für mich ist Nachhaltigkeit aber tatsächlich mehr als nur die ökologisch beste Art der Anreise. Nachhaltig zu reisen bedeutet für mich: Die Orte so zu erleben, wie sie sind. Pur und unverfälscht. Vermutlich ist es genau das, was diese besonderen Momente ausmacht. An Orten, die man nicht so schnell vergisst. Weil sie im Herzen bleiben.

Traumurlaub auf dem Bauernhof: Der Tholer in Aschbach

Wenn jemand eine perfekte Location für einen Bauernhofurlaub sucht, dann ist der Tholer in Aschbach garantiert eine der ersten Adressen. Aschbach selbst ist ein kleiner Weiler hoch über dem Etschtal und gehört zur Gemeinde Algund, deren Hauptort unten im Tal liegt. Um nach Aschbach zu gelangen, muss man erst einmal gute 20 Minuten den Berg hinauf fahren – das kleine Sträßlein kann bei den ersten Fahrten durchaus mal Herzklopfen verursachen. Zumindest für alle, die nicht ganz schwindelfrei und höhenfest sind, denn teilweise geht es recht abenteuerlich den Berg hinauf. Oben auf 1.350 Metern Höhe fällt aber alle Anspannung sofort ab. Denn es ist einfach nur herrlich dort oben. Frische Luft, ein atemberaubender Blick über die Berge, der Wald direkt hinter dem Dorf, die Stille, die einen umgibt. Ein Ort zum Runterkommen, an dem man alles loslassen kann, was einen sonst so beschäftigt.

Eine Spezialität auf dem Tholer sind die Haflinger und Ponys, auf denen man Ausritte unternehmen kann. Je nach Können geht es geführt am Strick auf eine kleinere oder eigenständig auf eine größere Runde durch die wunderschöne Natur rund um Aschbach. Daneben gibt es Schweine und Ziegen, Kaninchen, Katzen und einen Hund.

Photocredit: Petra Warth

Elisabeth und Ernst, die den Hof betreiben, haben 2 Jungs und vor einigen Jahren beschlossen, nach Aschbach zu ziehen und den Hof von Elisabeths Familie zu übernehmen. Das alte Bauernhaus haben sie liebevoll hergerichtet und eine gemütliche Stube eingerichtet. Im Neubau sind 2 Ferienwohnungen im Erdgeschoss untergebracht, die jeweils über 2 Schlafzimmer verfügen. Auch sie sind super gemütlich und gleichzeitig minimalistisch geschmackvoll eingerichtet. Das Mega-Highlight ist sicherlich die große Wiese direkt vor der Tür, auf der man herrlich faulenzen und im Liegestuhl dösen kann. Für die Kids gibt es einen Sandkasten und eine Schaukel – und mehr braucht es hier auch gar nicht, denn der größte Spielplatz ist sowieso das alles hier: die Wiesen, die Wälder und die Berge.

Alle am Tholerhof sind unglaublich herzlich und offen, ein Ratsch zwischendurch ist immer drin, die Gäste dürfen im Stall mithelfen oder auch mal auf den Wagen springen, wenn Ernst im Wald Holz macht. Ein echtes Highlight für alle.

Frühstück gibt es entweder in der Stube oder unter der Woche per Frühstückskorb, der direkt vor die Tür gestellt wird. Da sind dann alle Leckereien drin, die der Bauernhof so hergibt (Marmeladen und andere Produkte kann man sich außerdem im kleinen Hofladen besorgen) – die Semmeln kommen übrigens jeden Morgen frisch aus dem Tal mit der Seilbahn angefahren. Apropos Seilbahn: Mit ihr kann man tagsüber auch perfekt ins Tal fahren (dann spart man sich die Straße runter) und von der Talstation dann mit dem Zug weiter – die Fahrtzeiten sind aufeinander abgestimmt.

Und wenn ihr mal eine besondere Auszeit benötigt: Über dem Stall haben die Piazzis eine Sauna eingebaut, die man exklusiv für sich buchen kann. Mit Blick über das Tal und die Berge – einfach herrlich. Und seit einigen Wochen steht auf der großen Terrasse vor der Sauna zudem ein Whirlpool … leider wurde der erst in der Woche unseres Aufenthaltes geliefert und war noch nicht angeschlossen, als wir wieder fahren mussten. Ein guter Grund, um wiederzukommen.

Wenn ihr beim Tholer buchen wollt, bedenkt, dass gerade die Ferienzeiten sehr gefragt sind. Eine Anfrage könnt ihr z.B. über die Seite vom Roten Hahn stellen. Außerdem ist der Tholer bei Instagram und versorgt euch hier regelmäßig mit den neuesten Bildern und Infos vom Hof.

Was ist der Rote Hahn?

Der Rote Hahn ist der Zusammenschluss von Bauernhöfen, die Urlaub auf ihren Höfen anbieten, und bäuerlichen Schankbetrieben in ganz Südtirol. Über die Website www.roterhahn.it könnt ihr nach geeigneten Unterkünften suchen und diese teilweise auch direkt buchen. Dabei könnt ihr easy nach euren Wunschregionen oder -kriterien filtern.

Viele Höfe bieten nicht mehr nur das Erlebnis des bäuerlichen Alltags, sondern auch Pools oder Wellnessbereiche. Auch das könnt ihr direkt filtern und einsehen. Neben der Onlinepräsenz gibt der Rote Hahn außerdem eine ganze Reihe an Broschüren heraus. Und natürlich ist er Qualitätssiegel für die angeschlossenen Höfe.

Über die Co-Autorin:

Petra lebt mit ihrer Familie im Umland von München und hat beruflich als PR Managerin für einen großen Reiseveranstalter jahrelang die Welt bereist. Als Mutter von drei Kids weiß sie mittlerweile die Vorzüge von Zielen vor der Haustür sehr zu schätzen. Deshalb trifft man sie auch gerne mal auf einem Berg an. Der darf in Bayern stehen, aber auch sehr gerne in den österreichischen Alpen oder in Südtirol.

Ab und zu überkommt sie dann aber doch die Sehnsucht nach Meer und Sand zwischen den Zehen – da trifft es sich gut, dass man von Oberbayern recht schnell in Italien ist. Auf ihrem Blog allesinklein.com schreibt sie über die kleinen und feinen Momente des Familienlebens. Und auch sonst ist das Schreiben ihr täglicher Begleiter – in ihrem Job als selbständige Redakteurin und Texterin.

Blog: allesinklein Instagram: allesinklein Facebook: allesinklein

Offenlegung: Unsere Reise wurde vom Roten Hahn unterstützt. Uns wurde dabei eine Unterkunft zur Verfügung gestellt und wir durften verschiedene Betriebe kennenlernen und dort die Spezialitäten verkosten. Unsere persönliche Meinung bleibt davon unberührt – alles was ihr hier lest, ist unsere direkte Erfahrung, die wir gerne mit euch teilen.

Vielen Dank an den Roten Hahn, an Angelika Meier PR, die Familie Piazzi vom Tholerhof, an die Familie Tappeiner vom Pröfinghof und die Familie Pallweber vom Nalserbacherkeller.

 

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