Uffz! Ich muß ehrlich zugeben…. der November hatte es in sich und war nicht leicht. Viel Arbeit, Stress, Krankheiten in der Familie, November-Dunkelheit und ein Vor-Pubertier, haben uns immer wieder mal an unsere Grenzen gebracht und ich schwankte des Öfteren zwischen „ich wander auf ne einsame Insel aus“ oder „ich leg mich wieder ins Bett und zieh die Decke übern Kopf“. Ihr seht also, hier herrscht auch mal moody mood und wir sind weit entfernt von immerzu heititei und schöner, aufgepimpter Instawelt.
Nichtsdestotrotz finde ich es gerade in solchen Zeiten extrem wichtig, sich an den vielen kleinen Glücksmomenten zu erfreuen. Die sieht man im Alltagswahnsinn nicht immer, daher ist es umso wichtiger, auch mal innezuhalten. Ich frage die kleinen Jungs mittlerweile jeden Abend, was sie am Tag glücklich gemacht hat. Das ist natürlich nach einem doofen Tag nicht immer leicht, aber am Ende gibt es doch immer irgendwas. Und wenn es der leckere Apfelpfannekuchen zum Mittagessen, der Pups vom Klassenkamerad oder Anti-Witz vom großen Bruder war.
Tschöö, Du anstrengender November! Hallo, hyggeliger Dezember!
#1 An Tagen, an denen es grau und trüb ist oder der Bär steppt, hilft bei mir (und meinen drei Kerlen) nur eins….. raus an die frische Luft und dann am Besten ab in den Wald. Es ist ja wissenschaftlich erwiesen, dass Bäume mit ihren ätherischen Ölen beruhigend auf uns Menschen wirken und sogar für die Gesundheit förderlich sind. In Japan nennt man das Shinrinyoku, bei uns neu-deutsch Waldbaden. Nun, ich umarme sicher nicht jeden Baum, aber ein Spaziergang durch den Wald hilft mir fast immer runterzukommen und mich wieder besser zu fühlen.
#2 So schön es auch ist, es sich derzeit Zuhause gemütlich zu machen – am Glücklichsten bin ich einfach, wenn ich die Welt entdecken kann. Das muß aber gar nicht immer mit weiten Reisen verbunden sein. Im November haben wir uns z.B. endlich mal das Schokoladenmuseum in Köln angeschaut und waren wieder mal wieder in der Zeche Zollverein in Essen unterwegs. Ich liebe einfach die krasse Kulisse des Ruhrpotts. Blöderweise haben wir in unserem Umkreis so langsam fast jeden Stein umgedreht, daher bräuchten wir wohl mal eine neue Wohnregion ;). Zum Thema Deutschland gibt es im Übrigen recht viel auf meinem Blog. Falls ihr also mal nach einem Ausflugstipp sucht, schaut doch einfach mal in meine Kategorie Deutschland rein. Vielleicht findet ihr ja etwas in eurer Ecke. Außerdem lege ich euch das Buch „Deutschland im Winter“ vom Reisedepeschen Verlag ans Herz, bei dem ich als Co-Autorin, einen Beitrag geschrieben habe. Dort gibt es wirklich viele tolle Tipps, was man in der dunklen Jahreszeit hierzulande alles entdecken kann.
#3 Ein bißchen Farbe im November-Grau ist ebenfalls essentiell um bei Laune zu bleiben. An Senf kommt man diesen Herbst und Winter ja irgendwie nicht vorbei und ich muß sagen, dass mich der Hype angesteckt hat. Ob Kissenhüllen oder Kuschelpullis….. mustard ist neben schwarz, weiß und grau derzeit meine Farbe. Wir waren zudem schon lange auf der Suche nach einer warmen, strapazierfähigen und schönen Winterjacke fürs kleine Hibbelkind und nun bin ich total happy mit seiner neuen senfgelben Winterjacke. Ich wollte sie erst in blau nehmen, aber zum Glück war diese zu dem Zeitpunkt nicht vorrätig. Nun läuft der Zwerg also in quietschfarben durch die Welt und ist auch bei Dunkelheit noch recht gut zu sehen.
Die Reima Serkku hat mich von der ersten Sekunde an überzeugt. Sie hat wasserdicht versiegelte Nähte, einen verstellbaren Bund, Saum und Bündchen, viele Außen- und Innentaschen sowie eine abnehmbare und verstellbare Kapuze mit Webpelzbesatz. Die Verarbeitung ist absolut hochwertig und man hat das Gefühl, dass sie durch die Daunen- und Federfüllung, den angegebenen Kältetemperaturen von – 10 bis – 30 Grad auch standhält. Vorausgesetzt darunter wird der nötige Zwiebellook getragen. Ich hatte ein wenig Befürchtung, dass mein Sohn die helle Farbe direkt total schmutzig machen würde, aber die Jacke hat eine wasser- und schmutzabweisende Oberfläche und bisher ist wirklich auch kein Fleckchen zu sehen. Zudem ist die Serkku ziemlich wasserfest und hält auch einem Regenguss sowie extremen Wetterkapriolen stand. Wenn ich ehrlich bin, bin ich fast ein wenig neidisch auf seine Jacke. Schade, das Reima nur Outdoorbekleidung für Kinder und Jugendliche herstellt.
#4 Seit einiger Zeit stehen wieder Yoga und nun auch noch Meditation auf meinem Programm. Eins von Beidem versuche ich seit ein paar Wochen wieder täglich in meinen Alltag zu integrieren und die liebe Mady Morrisson ist dabei äußerst hilfreich. Seitdem es ihre total schönen und sanften, aber auch anstrengenden Yoga-Workouts auf You Tube gibt, vermisse ich auch kein Yoga-Studio um die Ecke mehr.
#5 Zeit mit Freunden, spannende Gespräche, lecker kochen und essen, Kerzen anzünden, Serien gucken, Bücher lesen, Musik hören, erste Weihnachtsdeko basteln oder Reisepläne für 2019 schmieden. Früher fand ich den November voll doof, mittlerweile kann ich diesem stillen, dunklen Monat etwas abgewinnen und mache es mir einfach gemütlich. Die Einstellung der Iren fand ich da dieses Jahr sehr inspirierend und auch meine norwegische Familie höre ich eigentlich nie übers Wetter klagen. Es nützt ja auch nix immer übers Wetter zu meckern, was wir Deutschen ja extrem gerne machen ;). Ändern können wir es eh nicht. Also machen wir einfach das Beste draus. Und seien wir mal ehrlich….. nach der extremen Trockenheit im Rheinland freut man sich derzeit ja wirklich über jeden Regentropfen.
#6 Zu guter Letzt war ich wirklich extrem stolz auf meinen Kerl, der nach Jahren mal wieder eine Ausstellung hat. Erst seitdem die Kinder etwas größer werden, hat er auch wieder Zeit und Muße sich seiner Leidenschaft, dem Malen, hinzugeben. Allerdings ist es echt unverschämt wieviel Talent er hat, während ich in etwa so gut male wie mein 7jähriger Sohn ;). Bilder von ihm gibt es mittlerweile Hunderte, aber Drei aus dieser Serie hängen derzeit öffentlich aus.
Slow Down wird mein Motto im Dezember sein und da das letztes Jahr schon recht gut geklappt hat, bin ich mir recht sicher, das ich das auch dieses Jahr schaffen werde. Aus dem Grund wird es hier auf dem Blog auch wieder keinen Adventskalender und tägliche Verlosungen geben. Ein Umstand, der vielleicht viele neue Leser anlockt, mich aber stresstechnisch überfordert. Ihr seht es mir sicher nach.
Wie war denn euer November so und habt ihr Tipps gegen graue Winterlaune?
Offenlegung: Da dieser Beitrag Verlinkungen enthält und das nach derzeitiger Rechtslage als Werbung gilt, kennzeichne ich ihn hiermit als WERBUNG. Bitte beachtet jedoch, dass fast alle meine Beiträge persönliche Tipps, Menschen oder Orte enthalten. Dies geschieht entweder im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl oder als persönliche Empfehlung. Jede bezahlte Kooperation auf Planet Hibbel wird immer als solche gekennzeichnet.
2 comments
Liebe Nadine! Kamin an, gutes Buch in der Hand, Rotwein trinken, mit Freunden quatschen, gemeinsam essen, ganz oldschool mal wieder Gesellschaftsspiele spielen….. ich finde auch, dass die dunkle Jahreszeit schöne Seiten hat und man mal wieder etwas entschleunigt. Wenn man es denn zulässt. Ich wünsche Dir, dass sich Dein Novemberstress baldmöglichst legt und Du wie geplant den Dezember genießen kannst. Liebe Grüße, Lea
Liebe Lea! Vielen lieben Dank. Bisher klappt mein Vorsatz sehr gut und ich genieße tatsächlich die „besinnliche“ Zeit. Nur am Kamin müssen wir noch arbeiten. Den hätte ich heute gerne bitte in Kombi mit Sauna und Badewanne ;). Dir ebenfalls eine schöne Weihnachtszeit und liebe Grüße, Nadine