Tatu und Patu: zwei etwas verrückte finnische Erfinderkinder

Jetzt wo wieder die kalte, dunkle Jahreszeit beginnt und man viel Zeit auf dem Sofa verbringt, bin ich für tolle Kinderbuch-Tipps (die auch für Erwachsene halbwegs erträglich sind) immer sehr dankbar. Nach 7 Jahren Kinderbücher lesen, haben wir schon so einiges durch und Bücher wie „Der Grüffelo“ oder „Die Raupe Nimmersatt“ kennen wir mittlerweile alle in- und auswendig. Da freut man sich über jede Neuentdeckung jenseits von „Bob der Baumeister und Co.“ Meinen persönlichen Hass-Büchern.

Kennt Ihr schon Tatu & Patu*? Zwei Brüder, die sich manchmal etwas komisch benehmen und in Seltsamhausen wohnen, wo man alles etwas anders macht als bei uns. Sie testen verrückte Maschinen wie Superputzkostüme oder Wimmelrettungswesten. Sie verbringen einen ziemlich merkwürdigen Tag im Kindergarten, den sie irrtümlich mit einem Wellness- und Spaß-Bad verwechselt haben. Oder sie nehmen bei Probearbeiten die spannendsten Berufe unter die Lupe. Da kann es dann auch schon mal passieren, daß sie als Friseure ziemlich exzentrische Frisuren kreieren.

Die Finnen Aino Havukainen und Sami Toivonen, freischaffende Illustratoren und Grafiker haben hier eine superwitzige Kinderbuchreihe ins Leben gerufen, die im Hause Hibbel alle lieben. Wir lachen uns regelmäßig über die irren Abenteuer von Tatu & Patu schlapp und finden auch nach dem 20ten Mal noch lustige Details. Tatu & Patu ist eine Mischung aus Wimmelbuch und Comic und keine Seite gleicht der Anderen. Die Texte sind originell, lehrreich und witzig und meine Kinder vergessen vor lauter Gucken auch schon mal das Umblättern.

In Finnland gibt es wohl schon unzählige Bücher der Tatu & Patu-Serie. In Deutschland leider erst Vier. Wir hoffen auf schnelle Übersetzung, denn unser finnisch ist leider nicht das Beste.