Kürzlich sind wir nach Little Tokyo gefahren. Ja, ihr lest richtig. Einmal Japan und zurück in 24 Stunden. Für uns war dieser Trip allerdings ein Heimspiel, denn wir wohnen nur 15 km von Deutschlands größter japanischer Community entfernt. Und die liegt in NRW´s Landeshauptstadt Düsseldorf. Mehr als 8.400 Japaner*innen leben in der Stadt und fast 600 japanische Unternehmen haben sich im Großraum angesiedelt. Das macht Düsseldorf zum Japanstandort Nummer 1 auf dem europäischen Festland.
Eigentlich stand ein Trip nach Little Tokyo schon länger auf dem Plan. Beide Jungs sind große Manga-Fans sind und Japan steht fett auf unser aller Reisewunschliste. Wer aber nicht stundenlang im Flugzeug sitzen möchte, der kann auch im Rheinland ein wenig Japan-Feeling bekommen. Um unserem Mini-Trip mehr Pep zu geben, haben wir zusätzlich noch eine Übernachtung eingeplant und hatten so Staycation vom Feinsten!
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Düsseldorf: Japans Hauptstadt am Rhein
Tipps für einen Besuch in Little Tokyo
Düsseldorfs japanisches Viertel fängt quasi kurz hinter dem Hauptbahnhof an und erstreckt sich über die gesamte Immermannstraße. Zu viel sollte man allerdings nicht erwarten. Klein Tokyo besteht hauptsächlich aus Hotels, ein paar japanischen Sushi-Restaurants, Noodle- & Snackbars, asiatischen Supermärkten und Bäckereien, sowie Bookstores die auch Krimskrams und Deko verkaufen. Nicht zu vergleichen mit Londons oder New Yorks China Town. Dennoch lohnt sich ein Besuch, inbesondere zur Kirschblüte und wenn im Mai der Japan-Tag stattfindet.
#1 Japan meets Düsseldorf: das me and all hotel
Das Boutique-Hotel der me and all-Kette auf der Immermannstraße kannte ich bereits von mehreren Besuchen der schnieken Sky Lounge im 11. Stock. Zu normalen Zeiten kann man dort Cocktails trinken, coole Sounds hören, lecker essen und den Blick über die Dächer der Stadt schweifen lassen. Nun haben wir uns auch noch in die superweichen Kissen fallen lassen und dort eine Nacht verbracht.
Zwei stylishe Doppelzimmer mit Verbindungstür sind das non-plus ultra mit Kid und Teen, die sich mittlerweile auch etwas Privatsphäre wünschen. Wenn es dann auch noch kostenloses High Speed WLAN und eine Nintendo Switch zum Ausleihen gibt, bekommt man den Nachwuchs kaum noch aus dem Zimmer. Highlight für unsere Jungs war zudem der kleine, aber feine Fitnessbereich und der vertival Parcour. Auf jede der 11 Etagen gibt es ein spezielles Workout und der Fahrstuhl ist natürlich out. Ich sag mal so: an diesem Wochenende waren wir die coolsten Eltern der Welt ;).






Das me and all hotel vereint Düsseldorfer Kiez Flair und Japan Style in einem, was zur Folge hat, dass die Toten Hosen auf Kirschblüten Hanami treffen. Die Lobby ist der Meltin Pot des Hotels und somit Chill-Out-Zone, Event-Space, Coworking-Area, Coffee Bar und Barber Shop in einem. Lässiger Übernachten geht eigentlich nicht.
Ein wichtiger Aspekt für mich war natürlich auch der Punkt, dass Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Energieeffizienz groß geschrieben wird. Die me and all hotels gehören zu den Greensign Level 4 Hotels und setzen auf 100% Naturstrom, wassersparende Regenduschen sowie regionales und lokales Essen. Bei einem Aufenthalt hinterlässt man also einen sparsamen CO2-Fußabdruck.







#supportyourlocalhotel
Die letzten 15 Monate waren natürlich eine riesige Herausforderung für das me and all hotel und seine Angestellten und daher geht ein großes Dankeschön an die Crew, die sich so herzlich um uns gekümmert hat. Bevor wir also nun alle wieder ins Ausland düsen, sollten wir unsere Hotelerie, Gastronomie und Kultur nicht vergessen und supporten. Daher kann ich euch ein Staycation-Wochenende in der eigenen Stadt nur ans Herz legen. Man sieht sie durch Touristenaugen mal wieder in einem ganz anderen Licht. Weitere me and all hotels gibt es bereits in Mainz, Hannover und Kiel, weitere folgen in Düsseldorf, Stuttgart, Ulm und Leipzig.
Das me and all hotel* liegt in super zentraler Lage, mitten im japanischen Viertel und fußläufig zum Hauptbahnhof und zur Altstadt. Man fällt also zur Tür raus und steht mitten in Little Tokyo. Alternativ kann man sich aber auch einfach gratis, eins der stilechten Fahrräder von Tokyobike ausleihen und durch die Stadt cruisen.
#2 Ein Walk durch Little Tokyo
Die japanische Gemeinde wächst seit den 70er Jahren und hat zahlreiche Restaurants, Shops, Supermärkte, Kultur- und Sportvereine hinterlassen. Sushi & Ramen, Mangas & der alljährlich stattfindende Japantag, gehören daher zu Düsseldorf, wie die längste Theke der Welt.
In normalen Zeiten laufen auf der Immermannstraße daher auch viele „Otakus“ oder auch Cosplayer herum. Die meist jungen Leute im Alter von 15 bis 25 Jahren, sind glühende Fans der japanischen Popkultur und schmeißen sich in aufwendige Kostümierungen. Mangas sind in Japan im Übrigen ein Massenphänomen, die Leser sind aber nicht automatisch Otakus. In der Regel wundert sicher der durchschnittliche Japaner daher eher über das Phänomen, sich wie eine Manga – oder Animefigur zu verkleiden.
Nichtsdestotrotz runden die Cosplayer aber das Bild ab und machen Little Tokyo und besonders auch den Japantag, zu einem ganz besonders farbenfrohen Event. Dieses Jahr findet es wieder online statt. Normalerweise finden sich jedoch bis zu 60.000 Besucher ein, denn das breite Kulturprogramm und tolle japanische Feuerwerk, ist wirklich grandios und einen Düsseldorf-Trip wert.






#3 Coole Shops und authentisches Food
Leckere Ramen-Suppen bekommt man u.a. im Takumi und Naniwa. Diese werden von Düsseldorfern, sowie von Japanern gleichermaßen frequentiert und daher bilden sich auch gerne mal längere Warteschlangen. Japanisches Gebäck bekommt man in der Backery My Heart und Bakery Taka, für Matcha Latte geht man zum Café Tenten und für ein Assam- oder Matcha Softeis ins Bing Go. Im Kyoto bekommt man außerdem japanisches Essgeschirr und Deko und im Takagi eine riesige Auswahl an Mangas. Lt. Aussage meiner Kinder sind diese in der Bahnhofsbuchhandlung aber wesentlich günstiger. Wer es ganz crazy haben will, kann in kleinen Bars auch Karaoke-Boxen anmieten.
#4 Teezeremonien und Hanami im Düsseldorfer Nordpark
Im Düsseldorfer Nordpark befindet sich außerdem der beschauliche „Japanische Garten am Rhein“ und im EKŌ-Haus der Japanischen Kultur e.V. in Niederkassel, kann man sich über die japanische Lebensart informieren. Hier kann man an Teezeremonien teilnehmen oder sich in Tuschemalerei, Kalligrafie, Ikebana oder Origami üben. Es ist religiöses und kulturelles Zentrum und verfügt über einen buddhistischen Tempel, ein traditionelles Haus mit Teeraum und einen japanischen Garten. Dieser ist natürlich zur Kirschbaumblüte ein absolutes Highlight.

Einen Besuch empfehle ich natürlich am Besten zu normaleren Zeiten. Aktuell braucht man negative Corona-Tests und Terminbuchungen, um überhaupt einen Laden betreten zu können. Und das üblicherweise kunterbunte Little Tokyo-Publikum, trifft man derzeit auch nur sporadisch an. Seid ihr schon mal in Little Tokyo gewesen? Wenn nicht, wird es höchste Zeit.
Offenlegung: Dieser Beitrag entstand in bezahlter Werbepartnerschaft mit den me&all Hotels.
5 Comments
Was für eine coole Idee! Vielen Dank für den Tipp, liebe Nadine. Mein Sohn ist auch großer Manga-Fan, daher wäre das auf jeden Fall mal ein großartiger Trip für uns. Auch in Kombi mit dem Hotel. Mir war gar nicht bewusst, dass wir in Deutschland ein Littel Tokyo haben. VlG, Jenny
Danke für den tollen Tipp, da würde ich uns gern hinbeamen. Wir waren vor zwei Jahren in Japan und das wäre ein tolles Wiedersehen in Kleinformat. Für uns ist Düsseldorf leider nicht um die Ecke, aber Little Tokyo ist auf jeden Fall abgespeichert. 🙂
Liebe Grüße, Ines
Naja, Düsseldorf ist aber auch nicht so weit entfernt wie das richtige Tokyo. 😉 Wenn es euch mal in unsere Ecke verschlägt, melde Dich gerne. Dann bekommt ihr eine Spezial-Führung. GlG, Nadine
Danke für den tollen Tipp! ich hatte von Little Tokyo noch nie was gehört und habe mich Mittwoch direkt auf den Weg gemacht. Ich bin echt begeistert, hab noch nie so lecker gegessen. Das wird einer meiner Favoriten für schöne Tagesausflüge mit dem Zug.
Cool, das freut mich. 🙂 LG, Nadine