Glücklichmacher im August

Digitales Detox, Nordirland-Liebe, kleine Wintervorfreude und (unsichere) Bali-Pläne

by nadine

Hei Hei, Ihr Lieben! Da bin ich wieder und mein erster Beitrag nach meiner sommerlichen Blogpause endet wie im Juli: mit meinem Glücklichmacher-Rückblick auf den August.

6 1/2 Wochen Sommerferien liegen hinter uns, die dieses Jahr irgendwie besonders lang und intensiv waren. Der August war mitunter so brütendheiß, dass wir die Zeit nur noch mit heruntergelassenden Rolläden im Haus verbracht haben. Zudem war dies mein erster Sommer als freiberufliche Bloggerin und ich habe somit wochenlang 24 Stunden am Tag mit zwei Kindern verbracht. Bei soviel Nähe kracht es natürlich auch des Öfteren im Gebälk. Gerade die Jungs haben hier z.T. Kämpfe ausgefochten, als würde es um die atomare Weltherrschaft gehen. Aber so ist halt das Leben mit zwei (bis drei) Jungs. Laut, wild, chaotisch, abenteuerlich, intensiv, stürmisch, ereignisreich, manchmal auch kuschelig, aber niemals langweilig. Nun bin ich offen gesagt aber froh, dass hier endlich mal wieder etwas Ruhe und Ordnung einkehrt, ich etwas Zeit für mich habe, zum Bloggen komme und nicht abends zusammen mit den Kids ins Bett falle.

Ciao, Du Jahrhundertsommer! Hallo Herbst!

Urlaub und digitales Detox in Northern Ireland!

#1 Tatsächlich habe ich den ganzen August nur einmal auf meinen Blog geschaut und das auch nur, um zu checken, ob er überhaupt noch online ist. Zum Glück waren die „Bretagne mit Kindern„, meine „Ausflugstipps für NRW“ und unser „Roadtrip durch Portugal“ google-technisch jedoch die Dauer-Highlights und haben dafür gesorgt, dass der Blog nicht zusammengebrochen ist. Im Gegenteil. 6 1/2 Jahre intensive Blogarbeit zahlen sich halt doch irgendwann aus. Ich sollte also vielleicht öfters mal wieder echten Urlaub machen, denn der hat unendlich gut getan. Endlich mal wieder Reisen ohne Zeitdruck, Verpflichtungen oder Termine im Nacken. In den Tag hineinleben und morgens am Frühstückstisch entscheiden, was man heute machen will. Oder auch nicht. Phasenweise waren wir sogar ganz offline und das habe ich wahrlich als Befreiung empfunden. Statt zum Handy zu greifen, habe ich endlich mal wieder Bücher gelesen oder einfach Löcher in die Luft geguckt. Das Runterkommen hat zwar ein paar Tage gedauert, aber danach habe ich die Online-Welt so gar nicht mehr vermisst.

#2 Nichtsdestotroz gab es hin und wieder schon mal ein Foto auf Instagram, ohne das ich selber geschaut habe, was bei den Anderen so los war. Wer mir dort folgt, hat gesehen, dass wir der deutschen Affenhitze entflohen sind. Unsere Reise nach Nordirland und Irland hätte also nicht besser fallen können. Wir verließen das Rheinland bei schwülen 38 Grad und landeten bei erfrischenden 22 Grad in Belfast. Nordirland hat unsere Herzen direkt im Sturm erobert und ich werde euch hier demnächst sicher noch mit einigen Bildern zuballern. Auch die Region Donegal in der Republik Irland war ziemlich nett, jedoch längst nicht so spektakulär wie die Causeway Coastal Route in Nordirland.

#3 Nur mit den kleinen Jungs habe ich anschließend noch die bezaubernde Region Gelderland in den Niederlanden entdeckt, das sich selber auch als „Das andere Holland“ bezeichnet. Schnuckelige, alte Häuschen, tolle Cafes und Shops, Museen, Schafe inmitten einer Auenlandschaft und diese unvergleichliche Atmosphäre, die irgendwie nur die Niederländer hinbekommen. Wie gut, dass die Niederlande  für uns Rheinländer um die Ecke liegen. Arbeiten und gleichzeitig auf die wilden Kerle aufpassen, war jedoch nicht immer so easy für mich. Die schubsen sich nämlich glatt von der nächsten Turmzinne, während ich ihnen den Rücken zudrehe um Fotos zu machen. Trotzdem hatten wir eine tolle Zeit mit viel Action und einem bezaubernden Bed & Breakfast, von dem ich euch demnächst berichten werde.

Mit den zwei Hibbel-Kids unterwegs in Gelderland!

#4 Wenig glücklich gemacht haben mich leider die unzähligen Erdbeben auf Lombok in Indonesien, die nun auch unsere baldige Reise nach Bali betreffen. Zuallererst sind die Erdbeben natürlich eine Katastrophe für die Menschen vor Ort. Ich war bereits 1999 auf Bali, Lombok und den Gili Islands, als der Tourismus dort z.T. noch in den Kinderschuhen steckte. Mittlerweile ist dieser förmlich explodiert und man kann sich über Overtourism streiten. Wenn die Touristen nun aber fortbleiben, kommt die Region jedoch auch nicht mehr auf die Füße. Da die Erde aber immer noch bebt und sich das auch auf Bali bemerkbar macht, sind wir sehr unschlüssig, ob wir die Reise überhaupt machen sollen.

Unser Guesthouse in Ubud hat uns wegen Erdbeben und Vulkanaktivität storniert und schließt vorsorglich sogar bis Dezember. Da wir vorab in Singapur sind, hätten wir jetzt noch die Möglichkeit die Reise umzustricken. Wenn auch mit Verlusten. Aber Sicherheit geht halt manchmal vor. Wie seht ihr das? Bali zum jetzigen Zeitpunkt: Ja oder Nein? Wenn ich könnte, würde ich die Reise ja am Liebsten um ein halbes Jahr nach hinten verschieben. Aber das geht nun leider nicht mehr. Für die Planung unseres Trips habe ich im Übrigen den Lonely Planet Bali & Lombok* genutzt. Auf den Lonely Planet schwöre ich schon seit Jahrzehnten und habe ihn auch schon in der Fassung von 1999 genutzt.

Bali ja oder nein? Mein derzeitiges Bauchweh-Thema.

#5 Ein kleines Highlight war für mich noch die Erscheinung des Buches Deutschland im Winter – Geheimtipps von Freunden: Geniale Ausflüge, besondere Events und magische Orte im Herbst und Winter* vom Reisedepeschen Verlag. Denn ich habe, zusammen mit einem Trupp großartiger Reiseblogger und Journalisten, einen kleinen Teil dazu beigetragen und finde, das Ergebnis kann ich sich echt sehen lassen. Da freue ich mich glatt auf den Winter, auch wenn der normalerweise nicht so mein Freund ist. Dazu in Kürze jedoch nochmal mehr.

So und nun sage ich erstmal, Hallo Herbst! Auch wenn ich natürlich noch auf ein paar schöne, warme Spätsommertage hoffe.

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2 comments

Christina Burkhardt 31. August 2018 - 12:17

Herzlichen Glückwunsch zum Buch-Beitrag, liebe Nadine! <3

Herzlichst, Christina

Reply
nadine 3. September 2018 - 20:29

1000 Dank, liebe Christina!

Reply

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