Tipps für erfolgreiches Homeschooling und Beschäftigung daheim

Lernstruktur und spannende Outdoorerlebnisse

by nadine

(Werbung – Bezahlte Partnerschaft mit Pfizer, Beitrag vom 14.7.2020)

Seit 3 Monaten sind wir nun tagein tagaus mit unseren zwei Söhnen daheim. Eine Zeit, die uns allen viel abverlangt und mit Sicherheit nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird. Aktuell sind wir Eltern vis-à-vis die einzigen Bezugspersonen für unsere Kinder und ersetzen Lehrer, Großeltern, Freunde und Sporttrainer. Wir müssen also sowohl im Bereich Schulunterricht als auch in der Freizeitbeschäftigung ziemlich kreativ werden.

Ich habe daher mal meine Tipps und Erfahrungen für erfolgreiches Homeschooling und Beschäftigung daheim, zusammengeschrieben. Und die basieren auf Struktur, vielen Outdoorerlebnissen, virtuellem Austausch mit anderen Kindern und spannenden Lern-Apps.

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Tipps für erfolgreiches Homeschooling

Was spricht für Homeschooling?

So herausfordernd Homeschooling für uns Eltern neben dem Job auch ist, funktioniert es für meine Kinder doch recht gut. Denn Zuhause haben sie viel mehr Ruhe, können sich besser konzentrieren und der Schulstoff kann abwechslungsreicher und phantasievoller gestaltet werden. Wir haben jetzt die Möglichkeit, alle Fächer mit ins Homeschooling einzubauen, die wir für wichtig halten. Für uns sind das z.B. Outdooraktivitäten, freies und kreatives Spielen, die Themen Umweltschutz und Klimawandel oder auch so alltägliche Dinge wie Kochen oder Backen.

Wir sollten die Zeit des Homeschoolings also nicht nur als Stress empfinden, sondern auch als einmalige Chance ansehen. Abgesehen davon sehe ich nun das erste Mal live wie meine Kinder arbeiten, welchen Leistungsstand sie haben und was sie schon alles können. Dinge, die normalerweise komplett an mir vorbei gehen und erst beim Elterngespräch auf den Tisch kommen.

Wie kann Homeschooling funktionieren?

Uns helfen klare Ansagen und Regeln, um den Tagesablauf so stressfrei wie möglich zu gestalten. Unter der Woche sitzen wir alle pünktlich um 9 Uhr an unseren Schreibtischen. Natürlich angezogen, gewaschen und mit Frühstück im Bauch. Vorab besprechen wir die Aufgaben für den Tag, die in der Regel ca. 3-4 Fächer beinhalten. Unsere Grundschule schickt immer einen sehr übersichtlichen Wochenplan, mit allen Arbeiten, die bis Freitag erledigt werden müssen. In diesem Plan können wir auch gut die Lernfortschritte dokumentieren. Die Entscheidung, welches Fach wann bearbeitet werden soll, überlassen wir jedoch meist den Kindern.

Wichtig ist uns, nicht einen perfekten Schultag zu imitieren. Wir passen unseren Zeitplan daher dem Biorhythmus der Kinder und unseren eigenen Arbeitszeiten an. Die Jungs legen immer wieder kleine Pausen ein, in denen sie zum Auspowern eine Runde auf dem Trampolin hüpfen, spielen oder sich ausruhen können. Ein tägliches Ritual ist bei uns auch immer die „Sendung mit der Maus“ um 11:30 Uhr. Fragen versuchen wir möglichst zu sammeln, damit wir nicht alle 10 Minuten aus unserer eigenen Arbeit herausgerissen werden. Und wenn die Laune mal ganz im Keller und die Motivation völlig flöten gegangen ist, lassen wir auch mal Fünfe gerade sein. Wir Eltern können kein pädagogisch ausgebildetes Lehrpersonal ersetzen. Wir tun unser Bestes, aber bevor der Familienfrieden gefährdet ist, lassen wir es auch mal locker angehen.

Unterstützende und hilfreiche Lern-Tools

Grundschulfächer bekomme ich hier noch locker hin, aber mathematische Gleichungen oder spanische Grammatik sind für mich dann doch auch ziemlich lange her. An dieser Stelle sollte man sich nicht scheuen, die Lehrer zu kontaktieren und um Hilfe zu bitten. Wir greifen jedoch meist auf diverse Lern-Apps oder auch Erklärvideos auf YouTube zurück. Mal ganz davon abgesehen bringen diese Lern-Tools Abwechslung in den Lernalltag. Meine Jungs lieben z.B. die Anton App, bei der man als Belohnung zocken darf.

Hier mal eine Auswahl an hilfreichen Lern-Tools:

  • Sofatutor – Mit Spaß Lernen und Noten verbessern
  • Anton App – Deutsch, Mathe, Sachunterricht, Biologie und Musik für Klasse 1 – 10
  • Zeckenschule – hier lernen Kinder alles über die gefährlichen Blutsauger
  • Keyboarding – effektive Methode, um das 10 Finger Schreiben am PC zu lernen
  • Mailab – Naturwissenschaft spannend erklärt
  • TerraX statt Schule– der neue Wissenskanal (nach Schulfächern sortiert)
  • Mathe by Daniel Jung– 5 Minuten Tutorials
  • Science at home – Ideen für Experimente und Spiele

Tägliche Outdoor-Aktivitäten

Aktivitäten in der Natur in den (Schul-) Alltag integrieren

Kinder brauchen täglich Lüftung und Bewegung in der Natur. Als Ausgleich zum Schulalltag, aber gerne auch als Lehrfach. Wir gehen nachmittags oft in den Wald, auf einen unserer Trimm-Dich-Pfade, fahren Fahrrad, bauen Gemüse im Garten an oder sammeln Wildkräuter vor unserer Haustüre. Größere Ausflüge in die Natur machen wir nur am Wochenende. Dann laufen wir über Bodenlehrpfade in der Eifel, machen Wanderungen durch das Bergische Land und versuchen uns beim Geocachen.

Für Kinder ist die Natur der tollste und wichtigste Spielplatz und eine wichtige Inspirationsquelle. Kaulquappen beobachten, Staudämme bauen oder in Bäume klettern – was in meiner Kindheit noch völlig normal war, muß den Kindern unserer digitalen Welt heute organisiert nahegebracht werden. Sonst fehlt ihnen einfach ein wichtiger Bestandteil ihrer Entwicklung.

Ideen für Beschäftigung in der Natur

Ich bin sehr froh, dass wir umgeben von Feldern, Wald und Wiesen wohnen und zudem einen kleinen Garten haben. Dadurch bekommen meine Kinder täglich ihre Portion Natur. Aber auch mit Stadtkindern kann man sehr viel in der Natur z.B. im Stadtpark erleben.

Hier mal ein paar Ideen für Spiele in der Natur:

  • Pflanzenmemory: Ihr sammelt verschiedene Blätter, Blumen, Steine oder Zapfen in der Natur. Die Kinder haben dann eine Minute Zeit, sich die gewählten Gegenstände einzuprägen. Die Sammlung wird mit einem Tuch abgedeckt und die Kinder gehen auf die Suche nach ähnlichen Gegenständen. Legt im Vorfeld fest, wieviel Zeit sie dafür haben. Anschließend könnt ihr euch über die Merkmale und Besonderheiten der Fundstücke austauschen.
  • Kinderfloß:  Ein eigenes Floß bauen und ein Rennen stattfinden lassen. Als Baumaterialie eignen sich z.B. Baumrinden, trockene Äste oder auch Korken. Diese kann man mit einer Schnur zusammenbinden oder auch kleben. Noch besser sieht das Floß natürlich aus, wenn es auch einen Mast hat. Diesen kann man ganz einfach aus einem dünnen Zweig mit einem aufgespießten Blatt machen. Wenn jedes Kind sein Floß fertiggestellt hat, kann man es am Besten in einem Bach auf Wettfahrt schicken.
  • Fühlsack: Die Kinder sammeln unterschiedliche Objekte in der Natur wie z.B. Steine, Tannenzapfen, Schneckenhaus o.ä. Auch Gegenstände, die man zufällig dabei hat, können ins Spiel eingebracht werden. Anschließend darf sich jedes Kind die Gegenstände genau ansehen, befühlen und einprägen. Danach werden die Objekte in einen Sack oder auch Erdloch gesteckt und jeder Teilnehmer steckt nun abwechselnd seine Hand hinein und errät den Gegenstand. Dies kann etwas Überwindung kosten.
  • Wildkräuter sammeln: Wenn man einmal genauer hinschaut, findet man sehr viele essbare Wildkräuter am Wegesrand. Gerade Kindern macht es großen Spaß diese zu suchen und anschließend Zuhause zu verwerten. Besonders im Frühling wachsen viele spannende Pflanzen in der Natur, wie z.B. Holunder, Waldmeister, Bärlauch oder Löwenzahn. Aus diesen Kräutern und Pflanzen kann man dann gemeinsam schmackhafte Salate, Pestos, Tees oder Sirups herstellen.

Es gibt wirklich unzählige Ideen, um einen kurzweiligen und lehrreichen Nachmittag in der Natur zu verbringen. Im Onlinemagazin #heuteraus findet ihr weitere nützliche Tipps für eine gelungene Outdoorzeit mit Kindern.

In der Natur an Zeckenvorsorge denken

Wer viel in der Natur unterwegs ist, sollte unbedingt an Zeckenschutz denken. Bei uns hat das Thema schon seit Jahren oberste Priorität. Ich habe hier daher auch schon einige Male über das Thema Zecken berichtet.

Hier mal unsere persönlichen Schutzmaßnahmen gegen Zecken:

  • Je nach Wetterlage lange Kleidung und festes Schuhwerk tragen
  • Socken über die Hose ziehen oder Gummistiefel tragen, um es Zecken so schwer wie möglich zu machen, hochzuklettern
  • Mit Anti-Zeckenspray einsprühen
  • Hohes Gras, Gebüsch und Unterholz möglichst meiden
  • Gründliches Absuchen der Haut nach Zecken (auch an versteckten Orten wie z.B. hinter den Ohren, in den Haaren, Leistengegend etc.)
  • Zeckenset anschaffen (gibt es in jedem Drogeriemarkt)
  • Vom Arzt zur FSME-Impfung beraten lassen

Da Zecken, aufgrund der Klimaerwärmung, mittlerweile fast das ganze Jahre aktiv sind, muß man sich z.T. also auch an warmen Wintertagen schützen. Die Blutsauger können gefährliche Krankheitserreger, wie z.B. Borreliose-Bakterien (Borrelien) oder das FSME-(Frühsommer-Meningoenzephalitis)-Virus übertragen.

Das Thema Zecken in Biologie oder Sachkunde integrieren

Meine Kinder sind beim Thema Zecken mittlerweile bestens gebrieft und passen auf. Trotzdem kann es nicht schaden, es auch noch spielerisch in den Schulalltag zu integrieren. Und mit der Zeckenschule geht das auch ganz leicht. Mein kleiner Sohn war ganz versessen auf das interaktive Zeckenspiel und hat beim Zecken-Quiz immerhin 7 von 8 Punkten erlangt. Mein großer Sohn schreibt in Biologie an einer „Jahresarbeit zum Thema Zecken“ und wir haben zum Spaß Steine mit lustig aussehenden Zecken bemalt und in der Natur verteilt. Für jüngere Kinder gibt es auch Zecken-Ausmalbilder.

Kuriose Zecken-Fakten

Großen Anklang finden bei den Kids auch immer wieder kuriose Zecken-Fakten. Denn welche Landtiere überleben schon 24 Stunden im Gefrierfach, 3 Wochen unter Wasser oder kommen 5 Jahre ohne Nahrung aus? Hier könnt ihr euch ein kleines Quiz mit kuriosen und witzigen Fragen zum Thema Zecken herunterladen. Weitere spannende Infos zum Thema Zecken und Vorsorge findet ihr bei #heuteraus.

Freizeitaktivitäten

Austausch mit Freunden oder Schulkameraden!

Neben Outdoor-Aktivitäten ist natürlich auch der Austausch mit Freunden und Schulkameraden extrem wichtig. Da wir gleichaltrige Kinder nicht wirklich ersetzen können, haben unsere Jungs mit ihren Freunden WhatsApp-Gruppen, über die sie sich per Videocall austauschen können. Unser großer Sohn macht dies selbständig an seinem eigenen Handy. Unser kleiner Sohn hat mit 3 Freunden eine Gruppe über mein Handy. Übers Lernen sprechen sie in diesen Gruppen in der Regel nicht, obwohl ich das eigentlich sinnvoll fände. Aber wenn man meinen 13jährigen Sohn an dieser Stelle fragen würde, wäre die Antwort wohl, dass ich eh keine Ahnung habe ;).

Bildschirmzeiten regulieren und offline beschäftigen

So hilfreich und spannend Laptops, iPads und Smartphones auch sind, sollten sie gerade für Kinder zeitlich reguliert werden. Analoge Erlebnisse sind als Ausgleich einfach ungemein wichtig und schaffen Erinnerungen. Also raus in die Natur so oft es geht. Wenn es wirklich mal Bindfäden regnet, könnten endlich auch mal wieder Stift, Schere, Wasserfarben oder Knete zum Einsatz kommen. Malt bunte Regenbogen mit Straßenkreide auf den grauen Asphalt eurer Straße. Spielt mal wieder ein Gesellschaftsspiel. Lest ein spannendes Buch. Oder schaut einfach mal wieder Löcher in die Luft. Denn beim Langweilen kommen einem meist die besten Ideen!

Offenlegung: Dieser Beitrag ist in bezahlter Zusammenarbeit mit Pfizer entstanden.

 

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