Irgendwie hänge ich mit dem Blog gerade ein bisschen zwischen Baum (Teenager-Mom) und Borke (Best Ager) ;). Meine Söhne werden bald 13 und 17 Jahre alt und wollen natürlich immer mehr ihr eigenes Ding machen. Das begrüße ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits stimmt es mich traurig, dass die Zeit, in der sie klein waren, nie wiederkommen wird. Denn ich habe die vielen Reiseabenteuer mit ihnen wirklich sehr genossen. Auf der anderen Seite freue ich mich auf die neuen Möglichkeiten, die sich uns Eltern jetzt mehr und mehr eröffnen und wieder das tun zu können, worauf wir Lust haben.
Zum Beispiel Wandern oder Wellness, Mädelstrips, Kultur- und Kulinarikreisen oder Urlaub außerhalb der Ferien. Gut, der letzte Teil wird noch ein paar Jahre auf sich warten lassen. Trotzdem stellt sich mir die Frage: Wohin als Nächstes? Aus diesem Grund habe ich einfach mal meine persönliche Reise-Bucketliste (mittlerweile über 50 ;)) überarbeitet.
Wohin als Nächstes?
Ein Review und meine persönliche Reise-Bucketliste ü50
Meine Trips von 18 bis 50 Jahren
Mit 18 bin ich ein paar Wochen durch Spanien gereist und habe, ohne zu meckern, bei 40 Grad im Zelt geschlafen. In meinen Zwanzigern bin ich analog und u.a. ein Jahr am Stück mit dem Rucksack um die Welt getingelt. Ohne an die Gefahren und den nächsten Tag zu denken. Wir haben in den letzten verlausten Hütten geschlafen, hatten kaum Geld und saßen tagelang in Überlandbussen, aber waren sowas von frei. What a feeling! Mit 30 bin ich auf einen schrabbeligen Campervan umgestiegen und habe mit ihm in zwölf Monaten Australien umrundet. Immerhin jede Nacht im selben Bett – was für ein Luxus! Es folgte eine mehrmonatige Elternzeit mit Baby und Kindergartenkind in Thailand in recht komfortablen Ferienwohnungen.
In meinen 40ern (und den letzten 12 Blogjahren) haben wir unzählige Roadtrips und Reisen mit unseren Kindern durch Deutschland, Europa und die Welt unternommen. Seit 2019 haben wir dann aber auch unsere Flugreisen – dem Klima zuliebe – extrem eingeschränkt. Mit der Bahn oder dem Auto zu fahren, statt zu fliegen, war nun hauptsächlich die Devise. Im Gegenzug sind unsere Unterkünfte immer hochwertiger geworden.
Empty Nester sind wir mit Anfang 50 zwar noch nicht, aber mit zwei Teenagern im Haus ändern sich unsere Reisen erneut. Und mein Blog somit auch. Wobei euch Co-Autorin Petra natürlich auch immer noch mit Reisetipps für Familien mit jüngeren Kindern versorgen wird.
#1 Reisen mit Teenagern
Hauptprio werden hier jedoch erstmal noch die Reisen mit unseren Teenagern sein. Zumindest mit dem Jüngeren, wenn der Große schon andere Pläne haben sollte. Meist gehen Familien mit Teenagern in der Welt des www thematisch etwas unter. Denn die meisten Tipps beziehen sich auf Reisen mit kleinen Kindern. Und die sind aus meiner Sicht meist recht leicht zufrieden zu stellen. Teenager aus der Reserve oder vor dem Handy vorzulocken, ist allerdings eine ganz andere Hausnummer. Zumal sich die Vorlieben und Interessen der Kids quasi im Monatstakt ändern können und man als Eltern hellseherische Fähigkeiten braucht ;).
Ständig Fernreisen zu machen (weil die Kids das natürlich cool finden), ist aus meiner Sicht nicht der richtige Weg. Erstens kosten solche Reisen sehr viel Geld, zweitens sind sie klimatechnisch ein Problem und drittens gewöhnen sich die Kinder an diesen gehobenen Reisestandard. Nach dem Abi mit dem Zelt oder per Interrail durch Europa? Nach all den schicken Reisen und Hotels wohl eher ein Abstieg ;). Die Kunst besteht also darin, ihnen hauptsächlich Europa oder gar (das vermeintlich langweilige) Deutschland schmackhaft zu machen. Fakt ist: Mit Teenagern sollte jede Menge Action, aber noch seeeehr viel mehr Chilltime angesagt sein. Wohin also als Nächstes?
Pläne 2024:
Private Reisepläne haben wir mit unseren Teenagern erst einmal nur für dieses Jahr und die führen uns nach Südfrankreich und Asien (erste Fernreise nach 6 Jahren Pause). Wohin genau, wird noch nicht verraten, aber so viel sei gesagt: Wir werden mit Freunden reisen, die Kinder im selben Alter haben, gleich drei Megacities besuchen und relativ viel Zeit am Strand und Pool verbringen. Zur Not lasse ich sie dort liegen und erkunde die Gegend alleine. Meine Erfahrung ist aber, dass sie nach 1-2 Tagen meist genug haben und wieder mitkommen. Also einfach locker durch die Hose atmen ;)!
Auf meiner Reise-Bucketliste:
- Weitere Nachtzugreisen durch Europa ggfs. auch Interrail (nicht chillig, aber ein Abenteuer)
- Roadtrips z.B. durch Osteuropa, Spanien oder das Baltikum (England und Wales 2023 war jedenfalls sehr entspannt)
- Strandurlaube z.B. nach Sardinien, Korsika, Ibiza/ Formentera oder auf die griechischen Inseln
- Nochmal durch die Souks von Marokko irren (von Tanger nach Chefchaouen)
- Lost Places in Deutschland erkunden (sehr cool sind z.B. die Beelitzer Heilstätten bei Berlin)
- Den Amazonas Deutschlands besuchen: Spreewald
- Chasing Waterfalls im Schwarzwald im Kombi mit Europapark
- Touren in der Sächsischen Schweiz (das Zittauer Gebirge fanden sie auf jeden Fall cool)
- Lext Level: Die Teens reisen allein mit einer Jugendgruppe (tatsächlich noch nie gemacht)
Fällt euch noch mehr ein? Gerne her mit euren Tipps. Bin dankbar für jegliche Inspirationen.
#2 Reisen in die Natur
Die größte Entspannung finde ich nach wie vor in der Ruhe der Natur. Deshalb möchte ich auch in Zukunft viel draußen sein, wandern und kleine Outdoor-Abenteuer erleben. Da meine Teenager das Wandern nicht mehr so knorke finden, sind das vor allem Tipps, die ich auch gerne nur mit meinem Mann unternehmen würde. Worauf ich allerdings überhaupt keine Lust mehr habe, sind Zelt und Isomatte. Für mein Wohlbefinden und meine „alten Knochen“ brauche ich jetzt abends schon ein gemütliches Bett und ein sauberes Bad.
Auf meiner Reise-Bucketliste:
- Finnisch Lappland (gerne im Winter mit Eisbaden, Hundeschlitten, Sauna und Nordlichter)
- Einen ganzen Winter in einer (komfortablen) Hütte in Norwegen verbringen
- Island & die Faröer Inseln erkunden (gerne auch Anreise mit der Fähre ab Dänemark)
- Babyschildkröten beim Schlüpfen beobachten (z.B. in der Türkei oder in Griechenland)
- In der Wüste übernachten (Jordanien oder Oman)
- Segeltörn im Mittelmeer
- Eine Mehrtageswanderung mit Übernachtung in netten Unterkünften
- Die polnischen Masuren
- Die Hohe Tatra in der Slowakei
#3 Gesundheitsreisen
Da ich mich privat viel mit dem Thema Gesundheit befasse, habe ich zudem große Lust auf Trips die sich mit dem Wohlbefinden von Körper, Geist und Seele befassen. Ab 50 scheint das bei vielen Menschen ein großes Thema zu sein, die u.a. die berühmt-berüchtigte Midlife-Crisis mit sich bringt ;). Man wird sich der Vergänglichkeit seines Daseins einfach immer bewusster. Viele stellen in diesem Alter den Sinn ihres Lebens und ihre Partnerschaft in Frage oder trennen sich sogar. Manche blicken zurück auf ihr inneres Kind und fragen sich, wer sie eigentlich sind und wohin die weitere Reise gehen soll.
Wir Frauen schlagen uns zusätzlich noch mit der hormonellen Achterbahn der Wechseljahre (Menopause) herum. Und die bringt nicht nur seelische Schwankungen, sondern mitunter auch körperliche Beschwerden mit sich. Der Körper verändert sich ab 50 einfach, und dem muss man sich anpassen. Tatsächlich empfinde ich diesen Wandel jedoch auch als Bereicherung. Man schaut halt auf 50 Jahrzehnte voller Abenteuer und grandioser Erlebnisse, aber auch auf tiefe Täler, Herausforderungen, Krankheiten, Verluste und Co. zurück. Das lässt einen entspannter, milder, dankbarer und demütiger werden.
Auf meiner Reise-Bucketliste:
- Yoga-Retreat
- Ayurvedakur
- Wellness
- Meditation
- Achtsamkeit
#5 Roadtrips
Roadtrips sind nach wie vor meine liebste Art zu reisen. Heute hier, morgen da, das entspricht einfach meinem Naturell. Auch wenn selbst Frau Hibbel langsam etwas ruhiger wird ;). Vielleicht kaufe ich mir irgendwann doch nochmal einen Campervan und reise monate- oder sogar jahrelang durch Europa. Vielleicht ist es mir aber auch viel zu voll, denn ich kenne in dieser Hinsicht nur die Einsamkeit Neuseelands und Australiens (vor 20 bis 25 Jahren wohlgemerkt).
Leider sind endlose Autofahrten auch nicht gerade klimafreundlich. Aber vielleicht gibt es ja irgendwann bezahlbare, leistungsfähigere Elektroautos, eine nachhaltigere Rohstoffgewinnung und ein Konzept für das Recycling der Batterien. Co-Autorin Petra fährt übrigens seit einigen Jahren ein Elektroauto und berichtet hier gelegentlich über ihre Erfahrungen.
Auf meiner Reise-Bucketliste:
- Roadtrip durch ganz Skandinavien
- Osteuropa (Nordmazedonien, Albanien, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Slowakei)
- Das nördliche Schottland und die Inseln Orkney und Shetland
- Mit meinem halbspanischen Sohn durch Nordspanien bis zu seiner Oma in Galizien
- Durch Spanien und Frankreich bis nach Marokko
- Ggfs. im eigenen Campervan für viele Monate durch Nordamerika
#6 Städtetrips
Städtetrips sind ehrlich gesagt nicht so mein Highlight. Zigtausend Schritte über den Asphalt, Menschenmassen, Verkehrschaos und Co. empfinde ich meist als furchbar anstrengend. Daher stehe ich mehr auf kleinere Städte wie z.B. Sarajevo, als auf gigantische Metropolen. Zum Glück habe ich jedoch schon viele Städte bereist, daher sind sie nicht so mein Fokus. Nichtsdestotrotz werden wir dieses Jahr (wie oben beschrieben) direkt drei Megacities besuchen. Mal sehen wie ich damit klarkommen werde. (mehr verrate ich noch nicht ;).
Auf meiner Reise-Bucketliste:
- Tiflis / Georgien
- Budapest / Ungarn
- Bukarest / Rumänien
- Sofia und Plowdiw / Bulgarien
- Warschau und Krakau / Polen
- Porto / Portugal
- Antwerpen /Belgien
- Sevilla / Spanien
- Regensburg und Augsburg
#7 Fernreisen & Klima
Dieses Jahr werden wir nach unserem Singapur und Malaysia-Trip 2018 wieder eine Fernreise machen. Grundsätzlich werden sie hier aber auch in Zukunft eher selten vertreten sein. Auch wenn ich Asien total liebe und ständig dorthin reisen könnte. Ich denke, dass jedem Menschen im Zuge der Klimakrise sehr bewusst sein sollte, dass Trips dieser Art absoluter Luxus und sehr schlecht fürs Klima sind. 5 Tonnen CO2 lassen sich leider auch nicht durch Flugkompensationen oder Übernachtungen in Bambushütten ungeschehen machen. Und alles was wir jetzt an CO2 produzieren, wird uns erst in 20-30 Jahren um die Ohren fliegen. Nichtsdestotrotz denke ich aber auch, dass wir ohne weltweite, gemeinsame Anstrengung und gigantische politische Maßnahmen die Abwärtsspirale nicht stoppen können. Daher werde ich mich mit der Buchung einer Flugreise auch nicht mehr geißeln.
Ich habe jedoch für mich entschieden, dass ich nicht mehr alles sehen muss. Auch wenn ich es könnte (und gerne tun würde). Ich muss nicht die abschmelzenden Gletscher in der Antarktis, die letzten Eisbären auf Grönland, den gebeutelten Amazonas-Dschungel oder die letzten, durch die Savanne ziehenden, afrikanischen Tierherden sehen. Denn mit jeder klimafeindlichen Entscheidung bringen wir unser Klima auch einen Microstep weiter gen Abgrund. Whataboutism a la „Aber Du hast ja schon so viele Fernreisen gemacht“, kenne ich btw zu Genüge. Das kann man mir natürlich ankreiden, ich möchte aber auch darauf hinweisen, dass das Thema Klima früher und insbesondere in den analogen Zeiten, kaum ein Thema war. Auch wenn schon der Club of Rome 1972 vor der Klimaerwärmung gewarnt hat, ist es erst seit ca. 10 Jahren zum Dauerthema geworden und 2024 so groß und bedrohlich wie nie zuvor.
Nichtsdestotrotz habe ich jedoch auch noch Herzenswünsche, die ich bestenfalls direkt für ein paar Monate besuchen möchte. Wenn unsere Kinder z.B. aus dem Haus sind und wir endlich die Möglichkeit haben, ortsunabhängig zu arbeiten. Mal sehen, ob wir das ein oder andere Land von meiner Liste dann noch entdecken werden.
Auf meiner Reise-Bucketliste:
- Japan & Okinawa, Korea, China und Taiwan (am Liebsten von Deutschland aus mit dem Zug)
- Philippinen
- Indonesien
- Mexiko (zum Día de Muertos)
- Nova Scotia / Kanada im Herbst
- Kuba
- Seychellen, Mauritius & Sanzibar
- Ägypten
Was steht denn so auf eurer Bucketliste oder habt ihr gar keine? Ich finde Bucketlisten ja toll. Denn damit setzt man sich immer kleine oder größere Ziele und verliert seine Wünsche, im Trubel des Lebens, nicht aus den Augen. Denn Ihr wisst ja: »Am Ende sind es nicht die Jahre im Leben, die zählen, es ist das Leben in den Jahren.« Und in der Regel bereut man meist nur die Dinge, die man nicht getan hat. Ich ziehe also in ein paar Jahrzehnten hoffentlich auch noch mit dem Rollator los ;).
24 comments
Hi Nadine,
sehr gut auf den Punkt gebracht. So ähnlich sieht es bei uns auch aus, Reisen mit Teenagern ist unser Thema und gelegentlich eine Herausforderung. Aber keine unserer Familienreisen möchte ich missen. Und ich genieße es, dass meine „Kleine“ noch ein paar Jahre dabei ist.
Ich freue mich für Dich, dass Ihr in diesem Jahr wieder nach Asien aufbrecht. Und vielleicht treffen wir uns ja. Nach 5 Jahren Fernreiseabstinenz steht Asien auch ganz oben auf meiner Wunschliste. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir wieder in der gleichen Ecke unterwegs sind. 🙂
Liebe Grüße und viel Spaß bei der Reiseplanung. Ines
Liebe Ines! Wie „klein“ ist eure „Kleine“ denn mittlerweile? Oh und ich kann mich noch gut an euren letzten großen Trip erinnern. Das war der Trip allein mit Deinem Teenie-Sohn nach Japan, oder? Wie die Zeit vergeht. Ja, wer weiß….. vielleicht sind wir wieder in der gleichen Ecke. Nach Wales würde es mich nicht wundern ;). VlG, Nadine
Wow, was für eine umfangreiche Bucketlist! Zum Schwarzwald kannst du dich gerne auf meinem Blog umsehen, ich habe einige Beiträge, auch mit Wasserfällen, auf meinem Bestagerreiseblog.
Liebe Dagmar! Klar, ist die umfangreich. Man braucht ja noch Pläne und Träume, bis man nur noch senil im Schaukelstuhl sitzt ;). Wer rastet, der rostet. Danke für den Schwarzwald-Tipp. Da gucke ich sicher mal bei Dir. LG, Nadine
Liebe Nadine
Ich schätze Dich und Deinen Reiseblog so sehr, dass ich das glaube ich nicht in Worte packen kann. Danke fürs teilhaben lassen an Euren Gedanken und Eurer Weiterentwicklung als Familie in Sachen Reisen. Ich denke wir haben einen sehr ähnlichen Hintergrund, was das Reisen betrifft, und ich fühle mich auf deinem Blog mit all meinen Klimaängsten und Sorgen sehr gut aufgehoben, da es immer doch auch viel Inspiration für FlugvermeiderInnen gibt. Denn auf der Spur sind wir weiterhin und Träume habe ich zwar noch ganz viele, die erfülle ich mir aber erst dann, wenn es unweltfreundlicheres Fliegen gibt, denn ich glaube fest daran, dass dies entwickelt werden wird, und vor allem hoffe ich das für unser Kids, die natürlich ihre Horizonte erweitern und Welten entdecken sollen dürfen, aber eben nicht auf Kosten von der Mehrheit der Weltbevölkerung, die das nicht mal in Erwägung ziehen kann. Ich bin gespannt, wo es für Euch hingeht, wir bleiben in Europa und erschließen uns da neue Flecken mit Zug und Hybrid. Auf meiner Traum-Bucket-Fernreisen-Liste stehen noch Japan, Chile, Argentinien und Island. Und die ohne Flug realisierbare, die hat einige Ziele, die auch auf deiner Liste stehen gleich….Also, danke fürs dich immer wieder verändern und nicht jedes Flugoffer mitzumachen, obwohl du das ja sicher auch hättest machen können in den letzten Jahren, sowie deine Klarheit ohne Umschweife. Gute Reisen für Euch im Jahr 2024.
Oh Wow! Vielen lieben Dank für Deine supernetten Zeilen, Carolin. Das freut mich wirklich sehr. 🙂 Ob wir das umweltfreundlichere Fliegen noch miterleben werden (zumindest ich) weiß ich nicht. Bis dahin gibt es wohl keine Alternative außer Reduktion oder komplett Vermeidung. Zweites kommt mir aber nicht sehr realistisch vor, weil die Welt sich einfach zu sehr globalisiert hat und abhängig voneinander ist. Wenn Leute sagen, dass sie nie wieder fliegen werden, finde ich das schon krass und extrem lobenswert. Ich kann das für mich jedoch nicht ausschließen, werde aber auch weiterhin darauf achten nur selten und gut ausgewählte Flüge zu buchen. Es ist und bleibt halt ein Luxus und man sollte damit, allein schon wegen des Klimas, sehr achtsam umgehen. Zug und Hybrid hört sich super an. Ich glaube viel besser geht es aktuell nicht, außer man wandert oder fährt mit dem Rad. Chile und Argentinien fände ich auch sehr sehr cool. Aber wenn ich das nicht mehr sehe, ist das halt so. Man kann halt nicht alles haben. Habt ebenfalls ein grandioses Reisejahr 2024. LG, Nadine
Hi Nadine,
was für ein schöner Beitrag und wow, was für eine Bucketlist 😉 – ich habe tatsächlich keine, ich lasse mich in der Regel mit der Kurzfristigkeit treiben und erfülle mir dennoch eine Menge Träume und Reisewünsche.
Ohne das näher auszubauen, mir gefällt Dein Gedanke, Dich nicht selbst geißeln zu wollen.
Liebe Grüße
Sandra
Liebe Sandra! Vielen Dank. Ja, ich stehe einfach auf Bucketlisten – in jeder Lebenslage. Ich bin jedoch auch spontan und lasse mich gerne mitreißen. Die ganz großen Wünsche und Träume ergeben sich jedoch selten spontan und müssen meist geplant werden. Und ja, tatsächlich habe ich mich jetzt in Punkto Flügen und Klima ein paar Jahre lang gegeißelt. Da das aber weder mir gut tut, noch das Problem löst, werde ich es in Zukunft etwas gelassener angehen ;). LG, Nadine
Liebe Nadine,
was für eine schöne Idee, dieser Artikel mit so einer aufgeräumten Bucketlist! Das wirklich einmal alles festzuhalten, was man machen möchte, gefällt mir. Und ich kann mir vorstellen, dass es auch eine gewisse Erleichterung sein kann, wieder ganz ohne Kinder zu reisen. Ich folge dir jedenfalls immer gespannt 🙂
Liebe Grüße
Julia
Liebe Julia! Es freut mich ja immer zu hören, dass mir auch jüngere Leser:innen folgen, die zudem ohne Kinder reisen. Daher: Schön, dass Du da bist. Und ja, ich finde so eine Bucketliste (gilt für alle Lebensbereiche) immer sehr inspirierend und manifestierend. GlG, Nadine
Ich merke immer, wie ähnlich wir uns sind, wenn ich Deine Beiträge lesen – auch wenn ich keine Kinder habe, unsere Wünsche und Pläne sind ähnlich. Aber was mich sehr geschockt hat heute, ist das Ü50. Nadine! Du bist doch noch keine Ü50!! Das kauf ich Dir nicht ab. 😀
Liebe Romy! Stimmt! Ich bin eigentlich 30, mache mich aber gerne älter, haha! Nee, im Ernst. Vielen lieben Dank. Du solltest mal meinen Mann sehen. Den schätzen auch immer alle auf maximal 40, dabei ist er noch älter als ich. Keine Ahnung woran es liegt. Gute Gene und eine immerwährende Neugier auf die Welt vielleicht? Meine alten, krachenden Knochen sagen mir dann allerdings doch auch oft was anderes. Ich muss daher wohl mal nach Okinawa und mir Tipps bei den ältesten Menschen der Welt einholen ;). LG, Nadine
Hallo Nadine,
Bei mir sieht es ähnlich aus wie bei dir – meine Kids sind inzwischen beide erwachsen und das „Familie“ in unserem Reiseblog heißt jetzt, dass alle selbst mitschreiben. Wir reisen seltener- aber zum Glück doch immer wieder – gemeinsam.
Liebe Grüße,
Sanne
Hei Sanne! Ach krass, dass Deine Kinder schon erwachsen sind, wusste ich gar nicht. Mitschreiben wäre von meinen Jungs glaub ich nicht erstrebenswert. 😉 Aber wer weiß, was noch so passiert. GlG, Nadine
Liebe Nadine,
I feel you!! Mit drei Kindern im Teenageralter überschneiden sich viele meiner Erfahrungen mit Deinen. Meine sind jetzt 20, 17 und 14 und ich hatte gedacht, zumindest die Großen wären reisetechnisch schon längst flügge, aber sie fahren doch noch gerne mit den Eltern mit (wenn das Ziel passt), weil`s bezahlt wird und komfortabler ist – das war bei uns damals anders!
Einen Familiensegeltörn haben wir letztes Jahr gemacht und das war ein echtes Highlight. Ist dann immer schwer, das noch zu toppen 😉
Ich bin gespannt, wohin es Euch dieses Jahr nach Asien verschlägt und wünsche Dir noch viele weitere schöne Reisemomente!
Liebe Grüße,
Sabine
Hei Sabine! Ich bin mit 18 das letzte Mal mit meinen Eltern gereist und dafür dann mit meinem Freund oder einer Clique. Aber klar, wenn das Ziel mega ist und ein gratis Urlaub winkt, überwinden sich viele Kids sicher nochmal ;). Segeltörn mit der ganzen Family hört sich super an und ist sicher sehr entspannt. Leider ist mein großer Teenie so gar nicht seetauglich, daher wäre es eher nichts mit ihm. Aber Asien wird für uns zusammen sicher nochmal ein Familienhighlight. Die Kinder reden immer noch von unserem letzten Trip nach Singapur und Malaysia. Euch noch eine schöne Zeit zu Fünft, bevor es dann irgendwann nur noch ein Pärchentrip ist. GlG, Nadine
Hej Nadine,
ein toller Überblick und spannende Pläne. Ich bin schon auf einige Berichte gespannt. Vor allem natürlich auf die Nachtzug-Touren. ?
Zu den Fernreisen würde ich deine Punkte auch unterschreiben.
Die Reise mit dem Zug nach Asien ist ja aktuell leider nicht so richtig opportun.
Aber auch innerhalb Chinas sind Reisen im Schlafwagen ziemlich cool.
Ich wünsche dir auf jeden Fall schonmal viel Spaß für alle Vorhaben, die du realisieren kannst.
Liebe Grüße
Dennis
Hei Dennis! Ja, das mit den Zugreisen durch Russland ist leider wohl erstmal für eine lange Zeit passe. Vermutlich bin ich bis dahin 80. Dabei stand das immer auf meiner Bucketliste. 🙁 Hätte ich das mal besser Ende der 90er gemacht, als ich auf Weltreise und erst Mitte 20 war. Manche Dinge lassen sich später halt schlecht nachholen. Mit Rollator im Nachtzug ist sicher auch nicht mehr ganz so knorke, haha! Aber Du hast da sicher viele tolle Zugreisetipps auf Lager ;). LG, Nadine
Wenn du nach Krakau fährst, dann nimm Breslau/Wroclaw noch mit! Ich mochte das persönlich lieber, als das so hübsche Krakau und grundsätzlich finde ich, ist Polen immer eine Reise wert. 2007 habe ich ein paar Monate in Warschau gelebt. Seitdem war ich nie wieder da. Irgendwann will ich nochmal mit dem Zug hinreisen.
Wenn alle bewusster und weniger fliegen, wäre uns ja schon etwas geholfen! Zusätzlich zu all den anderen Themen, aber ich habe keine Hoffnung, dass die Politik das richtet. Wir werden irgendwann eins der Völker sein, die ausgestorben sind…
Oh, vielen Dank für den Tipp. Polen fand ich auch super, aber unser Trip ist leider auch schon wieder 5 Jahre her. Und wenn dann würde ich auch gerne mit dem Zug hinreisen. Aber das ist ab Köln schon ne Strecke. Leichter ist es ab Berlin. Und manchmal befürchte ich, dass Deine düstere Prognose schon früher eintreffen könnte, als alle noch meinen. Ich sag nur 1,5 Grad erreicht, obwohl man erst 2040 damit gerechnet hat :(.
Was ich übrigens sehr empfehlen kann: ein Schweigewochenende! Mein erstes war traumhaft, mein zweites dann wie erwartet mit aufkommenden inneren Themen, und doch hat mich das so gepackt, dass das jetzt für mich regelmäßig in Frage kommt (mit Kind und Family, eher Wochenende als eine ganze Woche). Wenn du dich für Achtsamkeit interessierst, probiere es mal aus. Ich finde, das ist nochmal eine ganze andere Art zu reisen (ich war jeweils Max. 90 Minuten von zuhause entfernt).
Hört sich auf jeden Fall interessant an und könnte ich mir für ein Wochenende auch mal vorstellen. Warst Du ganz allein oder angeleitet in einer Gruppe? Das stelle ich mir wiederum seltsam vor, wenn sich alle anschweigen.
Also, ich bin nach Polen damals klassisch mit dem Bus gefahren (HH bis Wroclaw zu meiner Freundin), und dann Kiel – Warschau mit dem Zug und finde, das ist machbar. Also, auch Köln – Warschau ist möglich. Ich bin aber auch zweimal gepflogen, einfach weil es so günstig war… und da sehen wir, es braucht politische Regulation.
Ich hab das bisher immer angeleitet mit einer Gruppe gemacht, und wenn das gut angeleitet wird, ist das gar kein Problem, sondern eine tolle Erfahrung gemeinsam das Schweigen zu teilen. Worauf ich nur achten würde, dass es eine gute Anleitung gibt. Die Person sollte schon mal mindestens als Assistenz so ein Seminar begleitet haben. Gut ist auch eine MBSR Ausbildung als Fundament, oder eine ähnlich fundierte Ausbildung.