Rheinisches Schneeglück, Hollandliebe und Konmari-Fieber

Gerade ist mir aufgefallen, dass mir vor lauter Dezember-Gechille glatt mein monatlicher Glücklichmacher-Post durch die Lappen gegangen ist. Auch nicht tragisch. Hier kommt dann halt mein Januar-Rückblick und der war gar nicht mal so doof, wie befürchtet. Der Januar und Februar sind nämlich mal so gar nicht mein Fall. Aber das hatte ich ja bereits in meinen 12 winterlichen Lifehacks erörtert. Und nun sind es ja auch nur noch 4-6 Wochen bis endlich wieder ein Hauch von Frühling ins Land zieht. Juchhu!

Tschüssi Januar! Helau und Alaaf, Februar!

#1 Der Knaller im Januar war eindeutig meine Nase auf Spiegel Online zu entdecken. Zumal das nun schon zum zweiten Mal passiert hier. Hier zum ersten Mal im Sommer 2016. Wobei ich mich damals ja etwas über den reißerischen Header geärgert habe. Ich bin nicht verrückt nach Zelten, aber Horror ist es auch nicht und ich brauche es auch nicht nur exklusiv. :/ Sei´s drum. Diesmal traf es mich völlig unvorbereitet und ich verschluckte mich glatt an meinem morgendlichen Kaffee. Die Lorbeeren gehen natürlich als Erstes an den Reisedepeschen Verlag, der mich vor 1 1/2 Jahren gefragt hat, ob ich mit einem Beitrag über die Eifel im Buch „Deutschland im Winter“ * dabei sei möchte. Ich sagte ja und here we are. Was für eine Freude!

Ich so, mit Reisedepeschen im Januar 2019 auf Spiegel Online

#2 Wenn der Schnee schon nicht zu uns ins Rheinland kommt, dann suchen wir ihn halt. Machen wir mittlerweile jeden Januar und werden auch fast immer fündig. Diesmal hat es uns bis nach Belgien ins Hohe Venn verschlagen. Bei eiskalten -4 Grad sind wir 10 km durch verschneite Wälder und Moore gestapft. Herrlichst!

#3 Konnte ja niemand ahnen, dass 4 Tage später der Winter auch bei uns Einzug halten würde. Tatsächlich war unser Höfchen nun bereits mehrfach eingeschneit und die Jungs konnten mal einen Schneemann bauen und sich gegenseitig einseifen. So mag ich ihn ja, den Herrn Winter. Auch wenn der rheinländische Verkehr ja dann immer halb zusammenbricht.

#4 Auf dem Entrümpelungstrip bin ich bereits seit letztem Jahr. Ich miste peu à peu an allen Ecken und Enden aus und empfinde das als echt befreiend. Zusätzlich bin ich ja ein Lemming und habe mir alle Folgen von Marie Kondo auf Netflix reingezogen. Anfangs dachte ich, was für ein Quatsch! Da geht es ja nur um Amerikaner, die den totalen Konsumoverkill haben und in ihrem Gerümpel versinken. Wer braucht schon einen Raum voller Weihnachtszeugs oder 50 Tupperdosen? Aber die Botschaft der niedlichen Japanerin hat mich doch schnell gekriegt. Es geht darum sich nur mit dem zu umgeben, was einem wirklich Freude bereitet und zieht sich durch alle Lebenslagen. Zuviele Klamotten, zuviel Krempel, zuviel nichtssagende Kontakte auf FB, zig Newsletter im Mailpostfach oder einfach Menschen, die einen definitiv kein Joy verspüren lassen. Also habe ich angefangen mein Handy zu entrümpeln, Werbung abbestellt und Kontakte gelöscht, die ich nicht mehr brauche. Was ich da genau so treibe, schreibe ich glaub ich demnächst mal nieder.

#5 Im Zuge dieser Entrümpelung habe ich sogar angefangen meinen Instagram-Account zu bereinigen, was bei fast 7000 Followern sehr müßig ist. Ich habe dubiose, tote oder vermeintliche Fake-Accounts gelöscht. Damit reduziere ich natürlich meine eh schon überschaubare Followerzahl auf Instagram, aber ich habe lieber Klasse statt Masse. Lieber aktive und ehrliche Follower, als hohle Zahlen.

#6 Highlight des Monats war eindeutig unser kinderfreies Wochenende an der holländischen Nordsee. Das Wetter war zwar absolut gruseligst, aber wir hatten ein muckeliges Häuschen in Zandvoort und haben die coole Stadt Haarlem unsicher gemacht. Ich plädiere auf alle 3 Monate Wochenendauszeit für Eltern. Wir haben das leider maximal einmal im Jahr, aber wenn dann genießen wir die Zeit zu Zweit umso mehr.

So und nun sage ich Helau und Alaaf, Februar! Dank Karneval, Dauerschniefnase und Wintertristesse, bist Du nun echt nicht mein Fall. Aber trotz allem mein Geburtsmonat! Ich bin also gespannt, was da kommt.

Wie war denn euer Januar so? Ich hoffe, ihr habt ihn ohne größere Seuchen überstanden.