Na, wie kommt ihr so durch den Winter? Seid Ihr voller Tatendrang oder fühlt Ihr Euch wie antriebslose Waschlappen ;)? Grundsätzlich mag ich Jahreszeiten ja schon und hätte auch nichts gegen einen kurzen, knackigen Winter einzuwenden. Bei uns im Rheinland ist die Zeit von November bis März jedoch meist ein nasskaltes Einheitsgrau. Da muss man es sich im Herzen schon richtig schön machen, um nicht den totalen Winterblues zu bekommen. Zumal die täglichen Katastrophen-Nachrichten aus aller Welt die Stimmung ja auch nicht gerade heben.
Co-Autorin Petra hat es da in Süddeutschland mit den Bergen vor der Nase schon deutlich besser. Am Wochenende eine Runde Ski fahren und die Natur genießen: Das gehört für sie einfach dazu. Damit kommt man sicher etwas leichter durch den Winter. Aber nicht jede:r lebt dort, wo andere Urlaub machen und nicht jede:r kann einfach auswandern. Was kann man also tun, um im Winter (und generell) positive Energie zu tanken? Da ich mich seit einigen Jahren mit Themen wie Achtsamkeit, Dankbarkeit und Persönlichkeitsentwicklung beschäftige, beschloss ich im Zuge dessen auch, mich vom Winter nicht mehr so runterziehen zu lassen. Bringt ja eh nichts. Stattdessen habe ich mal meine Happy Skills für mehr Leichtigkeit und Lebensfreude zusammengeschrieben. Vielleicht hilft es euch ja etwas unbeschwerter durch diese Zeit zu kommen.
Energie tanken im Winter:
Meine Happy Skills für mehr Leichtigkeit und Lebensfreude
- Energie tanken im Winter:
- Meine Happy Skills für mehr Leichtigkeit und Lebensfreude
- #1 Loslassen
- #2 Verbundenheit zur Natur
- #3 Körperliche Betätigung
- #4 Vitamin D checken
- #5 Achtsamkeit und Dankbarkeit
- #6 Digital Detox
- #7 Eine positive Winterliste schreiben
- #8 Bücher über den Winter lesen
- #9 In Kontakt bleiben
- #10 Ausmisten und aufhübschen
- #11 Gesunde Ernährung anpassen
- #12 Die nächste Reise planen
- #13 Hoffnungsvoll bleiben
- Meine Happy Skills für mehr Leichtigkeit und Lebensfreude
#1 Loslassen
Der Winter ist die Zeit des Loslassens. Für mich beginnt diese Zeit direkt mit dem Umstellen der Uhr, wenn die Tage auffallend kürzer werden. Der Tag scheint nur noch halb so lang zu sein, auch wenn die To-Do-Liste leider nicht kürzer wird. Nach dem geschäftigen Sommer und den Herbstferien brauche ich immer eine Weile, um mich in diese ruhigere Zeit einzufinden. Die ja nur vermeintlich ruhiger ist, denn gerade die Vorweihnachtszeit ist vollgepackt mit Terminen und To-Dos.
Aber wenn ich erst einmal drin bin, spüre ich förmlich, wie mein Betriebssystem heruntergefahren wird. Ich brauche mehr Schlaf und habe weniger Lust, die Welt zu entdecken. Dafür wird mein Nestbautrieb geweckt und ich mache es mir zu Hause gemütlich. Wenn wir auf unsere natürlichen Bedürfnisse achten und sie zulassen, verhalten wir uns wahrscheinlich nicht anders als Eichhörnchen, Igel oder Bären ;). Ich versuche also, weniger gegen den Winter zu anzukämpfen sondern mehr mit ihm zu leben und meine Batterien wieder aufzuladen. Und diese Zeit geht im Prinzip bis Equinox, der Tag- und Nachtgleiche am 20. März, wenn der Frühling einkehrt.
Der Winter fordert uns eindringlich dazu auf, alle Zeitspannen und jeden Augenblick unseres Lebens zu nutzen. Das Leben ist kein Warteraum! Das Leben ist jetzt!
– Lieber Winter! Franziska Lipp
Persönlicher Tipp: Zum Loslassen gehören für mich inzwischen auch die 12 magischen Rauhnächte von Weihnachten bis zum Dreikönigstag. Viele Menschen tun die Rauhnächte als esoterischen Humbug ab. Ich nutze diese Zeit jedoch sehr gerne, um den Blick nach innen zu richten, das alte Jahr zu reflektieren und meine Wünsche für das kommende Jahr zu manifestieren.
#2 Verbundenheit zur Natur
Im Sommer ist es leicht, die Natur zu lieben. Alles grünt und blüht, die Vögel zwitschern und das Leben scheint zu pulsieren. Im Winter, wenn sich die Welt in eine graue Decke hüllt, fällt es jedoch schwerer, sich der Natur verbunden zu fühlen. Doch wenn man genau hinschaut, schläft sie nur und das verleiht ihr einen besonderen Zauber. Umhüllender Nebel verleiht der Natur eine geheimnisvolle Atmosphäre. Die Bäume ziehen ihre Kraft in die Wurzeln zurück und die Frühblüher schlummern im eiskalten Boden.
Klare, kalte Luft erfrischt meine Sinne, weckt meine Lebensgeister und lässt mich Momente in der Natur intensiver wahrnehmen. Deshalb ist es für mich unverzichtbar, jeden Tag nach draußen zu gehen. Sport und Bewegung wirken sich einfach positiv auf den Körper und die Psyche aus, da sie Endorphine freisetzen. Und ja, ich gehe bei Wind und Wetter raus. Spätestens nach zwei Tagen in der muffig-warmen Heizungsluft geht mir nämlich die Energie und der Sauerstoff aus. Der Mensch ist eben ein Bewegungstier und auch im Winter nicht dafür gemacht, mit dem Sofa zu verwachsen ;).
Persönlicher Tipp: Der Spruch „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“ ist wahrscheinlich ziemlich deutsch, aus meiner Sicht aber recht weise. Bei einem Spaziergang durch eisige Kälte muss man wirklich nicht (nur) stylisch, sondern vor allem praktisch gekleidet sein. Als Reisebloggerin investiere ich daher schon lange in funktionelle, warme und wetterfeste Kleidung.
#3 Körperliche Betätigung
Ich oute mich an dieser Stelle mal als Sportmuffel. Schulsport war mir ein Graus, jede Form von Ballspielen oder Mannschaftssport hat mir Qualen bereitet und längere Strecken Rennen hat mich fertig gemacht. Wir brauchen jedoch Bewegung, damit unser Skelett, die Muskeln und inneren Organe ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. Tun wir das nicht, degeneriert unser Körper. Das Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ wird mir dabei mit zunehmendem Alter immer deutlicher bewusst. Gesund und einigermaßen fit alt zu werden, ist mir aber sehr wichtig, daher habe ich mich schon immer zum Sport aufgerafft.
Ich mache Yoga, gehe ins Fitnessstudio, nehme die Treppe statt den Lift und versuche, mindestens 10.000 Schritte am Tag zu gehen. Ich habe mich so daran gewöhnt, dass ich es vermisse, wenn ich es nicht tue. Obwohl mir die Muckibude wahrscheinlich nie richtig Spaß machen wird. Aber seien wir mal ehrlich: Jeder Mensch fühlt sich nach Sport oder Bewegung besser. Vor allem, wenn man den inneren Schweinehund besiegt hat ;).
Persönlicher Tipp: Die allermeisten Krankenkassen zahlen zweimal im Jahr Sport- und Präventionskurse, damit wir fit bleiben. Von Yoga über Rückenschule bis Fitnessstudio. Wer sich ganz neu mit dem Thema befasst, kann so erstmal ein paar Wochen lang Sportluft schnuppern. Sehr inspirierend fand ich auch die Netflix-Doku „Die Geheimnisse der Blauen Zone„. Danach rennt man freiwillig los ;).
#4 Vitamin D checken
Vor einiger Zeit habe ich meinen Vitamin-D-Spiegel beim Arzt überprüfen lassen. Ergebnis: Selbst im Sommer und obwohl ich täglich draußen bin, war er erschreckend niedrig. Die Folge können Gelenkschmerzen bis hin zu Knochenschwund, aber auch depressive Verstimmungen sein. Unser Körper braucht Licht, um das Hormon Vitamin D zu produzieren, und das ist besonders im Winter natürlich Mangelware. Einige Fakten über Vitamin D waren mir gar nicht so bewusst. Zum Beispiel kann das Tragen einer Sonnenbrille oder zu viel bedeckte Haut die Vitamin D Produktion schon sehr einschränken. Also raus aus dem Haus und die Nase in die Sonne. So oft wie möglich.
#4.1. Tageslicht bewusst nutzen
Da das Tageslicht in den Wintermonaten begrenzt ist, ist es wichtig, jede Gelegenheit für einen Spaziergang zu nutzen. Die hellsten Stunden des Tages, am besten zwischen 11 und 15 Uhr, eignen sich dafür am besten. Eine Tageslichtlampe kann zudem eine gute Ergänzung sein, um die Stimmung zu heben und den Hormonhaushalt zu unterstützen.
Persönlicher Hinweis: Da zu viel Vitamin D auch schädlich sein kann, würde ich nicht einfach irgendeine Dosis einwerfen, sondern die genaue Dosierung mit dem Arzt abklären.
#5 Achtsamkeit und Dankbarkeit
Der Alltag als Familie ist oft stressig, die Nachrichten aus aller Welt sind desaströs und die Informationsflut und Dauerbeschallung durch das Internet werden zunehmend belastender. Wir sitzen zum Teil 10 bis 12 Stunden täglich vor Bildschirmen, statt uns in natürlicher Umgebung zu bewegen. Dadurch sinkt die kollektive Aufmerksamkeit, wir sind reizüberflutet, überfordert und gestresst. Das merkt man besonders auch an zunehmendem Hass & Hetze in den Sozialen Netzwerken. Mir tut das tägliche Mental Load auf allen Ebenen jedenfalls nicht gut. Besonders im Winter, wenn Dauerregen und Dunkelheit zusätzlich auf die Psyche drücken, wird es zur Herausforderung.
Das Thema Achtsamkeit hat in den letzten Jahren einen Hype erlebt, der mit Sicherheit auch negative Seiten hat. Ich halte eine ausgewogene Dosis Achtsamkeit und Dankbarkeit jedoch für unabdingbar, um in unserer modernen Welt noch bei halbwegs klarem Verstand zu bleiben. Daher ist nicht nur der Winter eine gute Zeit, um innezuhalten, die kleinen Dinge, die uns glücklich machen, wahrzunehmen und dafür dankbar zu sein. Für ein warmes Zuhause, leckeres Essen, fließendes Wasser, Sicherheit, Gesundheit, Familie, Freunde und Netflix ;). Denn all das ist nicht selbstverständlich.
#5.1. Meditation
Um mich zu erden und zu fokussieren, meditiere ich seit vielen Jahren fast jeden Morgen. Natürlich erst, wenn die Kinder aus dem Haus sind und bevor ich mich an den Computer setze. Da es mir anfangs oft schwer fiel, mich ohne Hilfe nur auf meinen Atem zu konzentrieren, habe ich Youtube-Videos über Kopfhörer genutzt. Meine Lieblings-Youtuber:innen dafür sind z. B. Inner Garden, Cora Zen, IMA oder ChakraTunes. Beim Meditieren muss mich übrigens die Stimme des Creators voll und ganz abholen. Wenn mir die nicht gefällt, funktioniert auch die Meditation nicht.
Gut zu wissen: Ab dem 21. Dezember wird es jeden Tag wieder ein wenig heller. Wenn ihr ganz achtsam seid, werdet die eine Minute pro Tag auf jeden Fall bemerken ;).
#6 Digital Detox
Mittlerweile scheint es wichtiger denn je zu werden, das Handy regelmäßig zur Seite zu legen und sich auf die vermeintlich unwichtigen Dinge zu konzentrieren. Unser Gehirn braucht Ruhe und Auszeiten, um sich zu regenerieren. Sonst rasen wir nur noch im Autopilot durch die Welt und nehmen nichts mehr richtig wahr. Außerdem macht es dankbar, demütig und glücklich, die Schönheit eines Augenblicks zu erkennen und sich einmal mehr der Vergänglichkeit des Lebens bewusst zu werden.
Darüber hinaus ist es für die seelische Gesundheit wichtig, Doomscrolling (schlechte Nachrichten lesen) zu vermeiden. Ich muss gestehen, dass ich mich selbst immer wieder an diesen Rat erinnern muss. Dadurch, dass die Zeiten gefühlt immer verrückter werden, bleibe auch ich viel zu häufig an den bad news hängen, die mich natürlich aufregen. Fakt ist aber ja leider: Sie führen nur zu absoluter Überforderung, Hilflosigkeit und Frustration. Auf die allermeisten Ereignisse haben wir nun mal wenig bis gar keinen Einfluss. Es bringt also nichts, sich Tag und Nacht mit dem Zustand der Welt zu befassen.
Persönlicher Tipp: Menschen sind verschieden und gehen unterschiedlich mit schlimmen Ereignissen um. Der eine zieht sich zurück, der andere verfällt in Aktionismus. Ich bewege mich dazwischen. Wenn ich das Gefühl habe, nichts bewirken zu können, versuche ich, das Thema aus Selbstschutz ein Stück weit auszublenden. Wenn ich aber das Gefühl habe, einen kleinen Einfluss zu haben, engagiere ich mich für eine Verbesserung.
#7 Eine positive Winterliste schreiben
Ich finde, eine Liste mit schönen Winteraktivitäten zu schreiben hilft, sich auf die positiven Aspekte der ungeliebten Jahreszeit zu konzentrieren. Wenn man nämlich nur an das Negative denkt und schimpft, kann der Winter ja nur doof werden. Hier daher mal ein paar meiner liebsten To Do’s im Winter:
- Heiße Schokolade mit Sahne trinken
- Eine To See-Liste mit Filmen und Serien erstellen
- Sich endlich Zeit nehmen für viele tolle Bücher
- Neue Rezepte ausprobieren und Leckereien backen
- Das Haus mit Lichterketten schmücken und Kerzen anzünden
- Früh ins Bett gehen und mehr Schlaf bekommen
- Vogelfutterhäuschen im Garten aufstellen und das Treiben beobachten
- Eine tolle Bodylotion oder Handcreme kaufen und sich am Duft erfreuen (ich liebe die Vanille Lotion von Ligne St Barth)
- Schöne Hörbücher von Audible hören
- In die Sauna oder zur Massage gehen
Schön ist auch eine Bucketliste mit Winteraktivitäten, die man gerne mal machen möchte. Das Meiste davon funktioniert bei mir leider nur mit Schnee und Eis. Aber das ein oder andere klappt vielleicht nochmal. Skifahren gehört bei mir, außer Langlauf, im Übrigen nicht dazu. Auch wenn dies heutzutage eine Seltenheit ist.
- Eisbaden
- Fahrt mit dem Hundeschlitten (schönstes Erlebnis ever)
- Iglu Camping
- Schneeschuhwanderung
- Schneemann bauen
- In der Badewanne liegen (wir haben leider keine, klappt daher nur im Ferienhaus)
- Einen Sprachkurs machen
#8 Bücher über den Winter lesen
Es gibt mittlerweile viele tolle Bücher über den Winter, mit denen man es sich richtig gemütlich machen kann. Ich habe noch nicht so viele gelesen, aber diese haben mich voll begeistert und mir fast schon Bock auf den Winter gemacht.
- Lieber Winter von Franziska Lipp
- Deutschland im Winter* vom Reisedepeschen Verlag (inkl. Tipps von mir ;))
- Überwintern von Katherine May
- Das Wintertagebuch von Nigel Slater (auf meiner Liste)
Persönlicher Hinweis: Aus Gründen der Nachhaltigkeit und weil ich den Club der Milliardäre nicht mehr unterstützen möchte, gibt es hier keine Amazon-Links mehr. Es ist sowieso viel schöner, in einer richtigen Buchhandlung zu stöbern ;). „Deutschland im Winter“ ist aber seit Jahren ein Dauerbrenner und ein super Geschenk, das man direkt beim tollen Reisedepeschen-Verlag bestellen kann (*Affiliate Link). Und das nicht nur, weil ich ein Kapitel beigesteuert habe ;). Ansonsten leihe ich mir die meisten Bücher in der guten alten Bibliothek aus.
#9 In Kontakt bleiben
Da man im Winter die meiste Zeit drinnen verbringt, sieht man in der Regel auch weniger Menschen. Zumindest in meinem betagten Alter und wenn man wie ich nur im Homeoffice arbeitet ;). Die Pandemie scheint mit der Zwangsisolation auf sozialer Ebene einiges verändert zu haben und ich bin mir nicht sicher, ob wir im Jahr 2025 wirklich wieder bei den alten Zeiten angelangt sind. Wir haben damals jedenfalls auch sang- und klanglos Kontakte verloren. In Verbindung zu bleiben ist aber eine wichtige Säule der seelischen Gesundheit. Deshalb treffe ich mich so oft es geht mit Freundinnen zu Spaziergängen bei klirrender Kälte, wir testen mit befreundeten Paaren neue Restaurants oder laden sie zum Raclette nach Hause ein.
Persönlicher Tipp: Da ich ein spontaner, offener Mensch bin, treffe ich mich auch gerne mal mit alten oder neuen Bekannten auf einen Kaffee. Und ja, auch mit unbekannten Insta-Kontakten, die mir sympathisch sind. Wir Deutschen sind da eher zurückhaltend und reagieren oft erst einmal abweisend. Warum eigentlich? Ich finde es jedenfalls unheimlich erfrischend und interessant, mich auch mal mit Menschen außerhalb meiner Social Media Bubble auszutauschen.
#10 Ausmisten und aufhübschen
Von Frühling bis Herbst bin ich meistens viel unterwegs. Dadurch bleibt zu Hause in dieser Zeit viel liegen. Ab November verfalle ich dafür dann in den Nestbautrieb. Dann wird aufgeräumt, umgeräumt, renoviert und verschönert, was das Zeug hält. Das hat für mich auch etwas mit Loslassen, Klarheit und innerer Reinigung zu tun.
Hier stapelt sich phasenweise daher viel Zeugs für Vinted. Denn auch der Jüngste im Haus mausert sich zum Teenager und hat deshalb sein ganzes Kinderzimmer aus- und umgeräumt. Und auch ich bin gerade dabei, Schubladen und Ecken zu entrümpeln und Marie Kondo zu spielen.
#11 Gesunde Ernährung anpassen
Ein weiteres Thema, das mir sehr am Herzen liegt, ist gesunde Ernährung. Aus diesem Grund wird bei uns fast jeden Tag frisch gekocht. Und dann achte ich auf unverarbeitete Lebensmittel, regionale, saisonale und Bio-Produkte. Was nicht heißt, dass hier nicht auch mal eine TK-Pizza im Ofen landet. Da wir Großen schon seit Jahren Vegetarier sind, gibt es bei uns (den Teenager zuliebe) auch nur nur selten Fleisch und wenn dann in Bio-Qualität.
Im Winter braucht der Körper mehr Energie und Nährstoffe, um fit zu bleiben und daher sehen unsere Mahlzeiten natürlich auch anders aus als im Sommer. In der Regel gibt es morgens einen warmes Porridge mit gedünsteten Früchten, Nüssen und Kernen, Zimt und Kurkuma. Nach dem ayurvedischen Prinzip essen wir vor allem wärmende Gerichte wie Suppen und Eintöpfe, Currys, viele Linsen, Bohnen, Wurzelgemüse und Kohl. Im Winter schwöre ich außerdem auf meinen täglichen selbstgemachten Ingwer-Kurkuma-Shot. Lebensmittel, die viel Vitamin C, D und Omega-3-Fettsäuren liefern, sind im Winter einfach unverzichtbar. Sie stärken das Immunsystem und fördern die Produktion des Glückshormons Serotonin.
#12 Die nächste Reise planen
Ob die große Sommerreise oder der kurze Städtetrip im Winter – die Planung des nächsten Urlaubs bringt immer ein wenig Licht in die dunklen Winterabende. Falls ihr noch keine Idee habt, wohin die nächste Reise gehen könnte, hier ein paar Ideen von mir. Ansonsten stöbert doch einfach mal durch mittlerweile 13 Jahre Bloggeschichte und über 600 Beiträge ;).
- Immer toll: Frankreich – Von Nord nach Süd, von Ost nach West.
- Mein Lieblingsland: Norwegen (Fürs erste Mal empfiehlt sich Südnorwegen)
- Schönstes Herbstfeeling: Finnland
- Jane Austen-Feeling: Die englischen Cotswolds
- Mein Geheimtipp: Bosnien Herzegowina
- Once in a Lifetime-Luxusreise ;): British Virgin Islands
- Abenteuertrip: China (more to com ;))
- Cooler Roadtrip: Polen
- Nachtzugreise: Zagreb
- Unterschätzte Städte: Groningen und Nijmegen, Hannover oder Amiens
- Outdoorabenteuer in Deutschland: Eifel
- Wellness (mit oder ohne family): Hotel Franks im Allgäu
- Winterlicher Städtetrip: Luxembourg
#13 Hoffnungsvoll bleiben
Das Jahr 2025 geht so herausfordernd weiter, wie die Jahre zuvor. Seit dem Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 scheint die Welt ständig von Krisen und Kriegen erschüttert zu werden. Auch wenn wir in Deutschland meist noch vor dem warmen Ofen sitzen und die Katastrophen irgendwie weit weg scheinen: Sie sind da und klopfen immer lauter an unsere Haustür! Das macht etwas mit uns Menschen und da nehme ich mich nicht aus. Es gibt Tage, an denen der Zustand der Welt hoffnungslos erscheint und man sich am liebsten unter die Bettdecke verkriechen möchte. Aber sich die Hoffnung zu bewahren ist essentiell wichtig und kann uns davor schützen, psychische Probleme zu entwickeln.
Ich versuche mich daher nur noch auf die Dinge zu konzentrieren, die ich beeinflussen kann. Auch wenn sie noch so klein sind. Und manchmal hilft auch etwas Eskapismus, denn man kann sich nicht immerzu mit dem desolaten Zustand der Welt befassen.
#13.1. Was jeder Einzelne tun kann!
Ja, die Klimakrise ist wirklich bedrohlich, aber es gibt weltweit schon viele Initiativen, die Fortschritte machen. Mit erneuerbaren Energien und fortschrittlichen, grünen Technologien könnte die Menschheit etwas bewegen. Dafür muss jedoch Veränderung stattfinden und wir können nicht so weiter machen wie bisher. Und keine Frage: All die Kriege und politischen Dramen sind wirklich beängstigend. Aber ich glaube, dass Veränderung von unten kommen kann. Es mag oft so aussehen, als sei die Weltlage zu überwältigend, aber Fakt ist: Jeder Einzelne von uns hat es in der Hand!!
Jeder Schritt – sei es nachhaltiger Konsum, die nächste Reise, Bildung, Engagement, Solidarität oder das Kreuzchen auf dem Wahlzettel hat Bedeutung. Kleine Taten summieren sich und Gemeinschaft macht stark und zeigt, dass niemand alleine ist. Es ist daher tröstlich, sich mit Menschen zu verbinden, die ähnlich denken.
PIN IT AND SAVE IT FOR LATER!
Es ist leicht, angesichts der negativen Schlagzeilen die Hoffnung zu verlieren, aber es gibt immer Licht, auch in dunklen Zeiten. Manchmal müssen wir bewusst danach suchen – und uns daran erinnern, dass die Zukunft von unserem Handeln abhängt. Oder was meint ihr?
6 comments
Vielen Dank für die Inspirationen zum Innehalten und auch für neue Entdeckungen.
Herzliche Grüße, Brigitte
Sehr gerne, liebe Brigitte! Freut mich wenn ich ein wenig inspirieren kann. Liebe Grüße und eine entspannte Vorweihnachtszeit, Nadine
Liebe Nadine,
mir geht es genauso wie dir mit dem Winter, gerade in unseren rheinischen Gefilden. Wir sind gerade so froh, dieses Jahr den ganzen Winter im Süden verbringen zu können. Alleine, was die tägliche Dosis Sonnenlicht ausmacht, selbst wenn die Temperaturen auch mal kühler werden.
Wir möchten nie mehr einen Winter in Deutschland verbringen. Ob und das gelingt? Keine Ahnung.
Wenn wir doch wieder einen deutschen Winter erleben müssen, greifen wir gerne auf deine Tipps zurück.
Liebe Grüße Gina
Liebe Gina! Ich freue mich von Herzen für euch, dass ihr euren Traum habt wahr werden lassen. Genießt es! Mit unseren Schulkindern aka Teenagern können wir noch nur davon träumen. Aber wenn es die Lebensumstände irgendwann zulassen, möchte ich auch den Winter in wärmeren Gefilden verbringen. Diese feuchte Kälte ist einfach so unangenehm für die Knochen, die Lunge und das Gemüt. Aber bis dahin müssen wir halt das Beste draus machen. So ein kleiner Rückzug hat ja auch was Gutes. Im Sommer kommt man selten dazu sich etwas zu besinnen und zu reflektieren. Habt eine schöne Weihnachtszeit! Wo auch immer ihr euch gerade herumtreibt. LG, Nadine
Liebe Nadine,
ach wie schön! Viele Deiner Happy Skills befolge ich tatsächlich auch und finde dadurch den Winter angenehmer. Früher war es für mich immer so ein abwarten, dass es endlich Frühling wird und dabei ist die Zeit vergangen und ich habe sie nicht für schöne Dinge genutzt.
Ich lese schon lange auf Deinem Blog und auf Insta und wünsche Dir und Deiner Familie einen guten Rutsch und alles Liebe für 2024!
Liebe Grüße
Nicole
Liebe Nadine,
auch wenn der Winter nicht mein Favorit ist, bemühe ich mich, diese Zeit für meine Kinder besonders zu machen. Wir gehen viel spazieren und Schlittschuh laufen – das hilft uns allen, auch wegen des wichtigen Vitamin D. Zu Hause nutze ich die Gelegenheit, gründlich aufzuräumen und zu organisieren. Dieses Jahr habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, gründlich aufzuräumen. Ich habe alle offenen Verpackungen in Behälter umgefüllt, die Gläser mit Tafeletiketten beschriftet und neue Rezepte ausprobiert – sogar mit Zutaten, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie hatte.
Gemütliche Abende mit Kerzenlicht, Weihnachtsgeschichten und Bastelaktionen wie Popkorngirlanden oder Christbaumsterne machen die dunkle Jahreszeit heimelig. Das Planen des nächsten Jahres ist auch eine tolle Idee, um Vorfreude zu wecken und gut ins neue Jahr zu starten.
Danke für deine Tipps – sie inspirieren dazu, den Winter neu zu entdecken. Freue mich schon darauf, Tipp 11 auszuprobieren!
Alles Gute!